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Glasmehrwegverpackungssysteme für Bio-Brotaufstriche in Deutschland

Domke, Niklas (2020) Glasmehrwegverpackungssysteme für Bio-Brotaufstriche in Deutschland. Bachelorarbeit thesis, Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE), D-Eberswalde . . [Completed]

[thumbnail of Bachelorarbeit] PDF - Accepted Version - German/Deutsch (Bachelorarbeit)
2MB


Summary in the original language of the document

Hintergrund
Glasmehrwegverpackungssysteme für in Einweggläser verpackte Lebensmittel, wie zum Beispiel Brotaufstriche, sind eine Möglichkeit, den Anstieg von Verpackungsabfällen in Deutschland zu bremsen (Schüler 2019). Doch die Reduktion der anfallenden Verpackungsabfälle macht aus einem Verpackungssystem noch kein umweltfreundliches. Hierfür spielen vor allem die Anzahl der Wiederverwendungen eines Glases (Umlaufzahl) und die Transportdistanzen der Gläser zurück zu den Herstellern (Redistributionsentfernungen) eine entscheidende Rolle. Beide Parameter können durch die Verwendung eines branchenweit einheitlichen Mehrweg- verpackungssystems (Pool-System) deutlich verbessert werden (Klöpffer; Grahl 2009).
Ziel dieser Arbeit ist es, die Realisierbarkeit eines ökologisch sinnvollen Glasmehrwegverpackungssystems für Bio-Brotaufstriche aus der Sicht relevanter Branchenakteure zu erörtern.
Methodik
Zum Erreichen des Ziels wird eine intensive Literaturrecherche mit Leitfaden-Interviews kombiniert. In qualitativen Interviews werden ausgewählte Hersteller, Händler, Speditionen und Branchenkenner/innen zu ihren Sichtweisen bezogen auf den Einsatz von Glasmehrwegverpackungssystemen offen befragt.
Ergebnisse
Alle Befragten haben sich bereits mit Mehrwegverpackungssystemen beschäftigt. Ein solches System ausschließlich für Bio-Brotaufstriche zu etablieren, wird aufgrund des zu geringen Handelsvolumens jedoch ausgeschlossen. Die größten Herausforderungen eines Mehrwegssystems liegen im logistischen Mehraufwand und in der Spülung der Gläser. Diese Aufgaben müssten von einem externen Dienstleister übernommen werden. Uneinigkeit besteht darin, ob ein Pool-System realisierbar ist. Für junge Unternehmen kann es aus Marketinggründen schwer werden, auf individuelle Glasformen zu verzichten. Außerdem rechnen alle Befragten mit Mehrkosten, welche an die Verbrauchenden weitergereicht werden müssen. Jene Mehr- zahlungsbereitschaft wird kontrovers diskutiert.
Schlussfolgerungen
Vor dem oben zusammengefassten Hintergrund und aus den Ergebnissen der Interviews lässt sich ein Vier-Punkte-Plan für zukünftige Handlungen ableiten:
1. Informationsbereitstellung: Ökobilanzen für neue Mehrwegverpackungskonzepte
2. Untersuchung des Verbrauchendenverhaltens: Mehrzahlungsbereitschaft für Mehrweg
3. Modellierung eines idealen Mehrwegverpackungssystems und quantitative Erfassung
der Bereitschaft von Herstellern dieses System zu verwenden
4. Suchen eines Dienstleisters, welcher oben beschriebene Aufgaben übernimmt


EPrint Type:Thesis
Thesis Type:Other
Other Type:Bachelorarbeit
Keywords:Einweg, Mehrweg, Glas, Verpackungssystem, Nachhaltiges Verpackungssystem, Glasmehrwegverpackungssystem, Nachhaltigkeit, Milchmehrwegpool, MMP, Brotaufstrich, Verpackungssgesetz, Acht für Alle, AfA
Agrovoc keywords:
Language
Value
URI
German - Deutsch
Verpackungsmaterial
http://aims.fao.org/aos/agrovoc/c_16008
German - Deutsch
Nachhaltigkeit
http://aims.fao.org/aos/agrovoc/c_33560
Subjects: Food systems > Recycling, balancing and resource management
Food systems > Processing, packaging and transportation
Food systems > Markets and trade
Food systems > Produce chain management
Research affiliation: Germany > University of Applied Science Eberswalde > Organic Farming and Marketing (BSc)
Deposited By: Domke, Niklas
ID Code:38971
Deposited On:28 Jan 2022 09:54
Last Modified:28 Jan 2022 09:54
Document Language:German/Deutsch
Status:Unpublished
Refereed:Peer-reviewed and accepted

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