Qualitative Systemanalyse: Integration von Perspektiven der Nachhaltigkeit

Summary

Die Landwirtschaft muss sozialen, ökologischen und ökonomischen Erwartungen gerecht werden und sich gleichzeitig an den Klimawandel anpassen und zur Ernährungssicherheit beitragen.
Dabei spielt die Zeit eine immer bedeutendere Rolle: Unumgängliche Nachhaltigkeitsanforderungen – zum Beispiel zur Erhaltung der Biodiversität oder Anpassungen an den Klimawandel – zahlen sich für die einzelnen Betriebe aber auch für die Gesellschaft erst nach langer Zeit aus, während im kalkulierbaren Zeithorizont nur zusätzliche Kosten entstehen.
An zwei Beispielen der qualitativen Systemanalyse – zum Einsatz von genetisch verändertem Mais und zur nachhaltigen Landwirtschaft in den Alpen – wird gezeigt, wie gegensätzliche Perspektiven integriert werden können. Sie zeigen, dass qualitative Systemanalysen, in denen die verschiedenen Einflüsse und Wirkungen gemeinsam erarbeitet und berücksichtigt werden, helfen könnten, sich notwendigen und akzeptablen Massnahmen und Instrumenten anzunähern.