Entwicklung von Methoden zum Monitoring der Flavescence dorée und zur Abschätzung der Risiken für den deutschen Weinbau durch autochthone Wirtspflanzen als potenzielle Infektionsquellen in Verbindung mit der Ausbreitung des Vektors Scaphoideus titanus

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Im Rahmen des Projektes FLAVEPREVENT wurden Methoden zur zuverlässigen Diagnose und Charakterisierung der Erreger der Quarantänekrankheit Flavescence dorée (FD) in Reben, alternativen Wirtspflanzen und potentiellen Vektoren etabliert und in Hinblick auf ihre Anwendung durch die Rebschutzdienste in Deutschland evaluiert. Mithilfe innovativer Monitoringstrategien wurden Infektionsrisiken für Reben abgeschätzt, die von mit FDverwandten Phytoplasmen infizierten wilden Wirtspflanzen ausgehen. Die Verbreitung von FD-verwandten Phytoplasmen in den wichtigsten deutschen Weinbaugebieten wurde beschrieben und die epidemiologische Rolle alternativer Übertragungswege durch authochthone Reservoirpflanzen und potentielle Vektorarten wurde untersucht. Die zielgerichtete Anwendung der erarbeiteten Erkenntnisse führte zur Früherkennung des ersten FD-infizierten Rebstocks in einer Erwerbsanlage in Deutschland. Die Ergebnisse wurden in einer praktischen Anleitung zum Monitoring und zur Diagnostik der FD zusammengefasst und die Detektion des ersten FD-infizierten Rebstocks wurde als Disease Note in Plant Disease veröffentlicht