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Maisanbau auf suboptimalen Standorten - Einfluss variierter Reihenweiten und Auswirkungen einer Dammkultur auf die Ertrags- und Qualitätsleistungen des Maises bei gleichzeitig variierter Beikrautregulierung

Mücke, Markus and Meyercordt, Armin (2006) Maisanbau auf suboptimalen Standorten - Einfluss variierter Reihenweiten und Auswirkungen einer Dammkultur auf die Ertrags- und Qualitätsleistungen des Maises bei gleichzeitig variierter Beikrautregulierung. [Organic maize cultivation on suboptimal locations.] Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Hannover , Fachbereich Ökologischer Landbau.

[thumbnail of 13088-03OE037-lawikhan-muecke-2006-maisanbau.pdf] PDF - German/Deutsch
7MB


Summary

Zur Entwicklung geeigneter Anbau- und Beikrautregulierungsstrategien im Ökologischen Maisanbau auf Flussmarsch-Standorten sind drei verschiedene Anbauverfahren im Zeitraum von 2004 bis 2006 geprüft worden. Neben der Standard-Variante mit 75 cm Reihenabstand wurde eine Engsaat-Variante mit 37,5 cm und eine Dammkultur-Variante mit 75 cm Reihenabstand miteinander verglichen. Zur Beikrautregulierung kamen Standardgeräte wie Striegel, Schar- und Rollhacke sowie ein praxisübliches Häufelgerät aus dem Kartoffelanbau zum Einsatz.
Im ersten Versuchsjahr 2004 wurde mit der Dammkultur neben einem deutlich verbesserten Pflanzenwachstum auch ein beachtlicher Mehrertrag von 30 % erzielt. Die Engsaat lag im Ertrag immerhin um 10 % über dem Standardanbauverfahren. In den folgenden beiden Versuchsjahren kamen der Dammanbau und auch die Engsaat allerdings an ihre Grenzen.
In den folgenden Versuchsjahren 2005 und 2006 hatten die im Damm abgelegten Maiskörner häufig keinen ausreichenden Wasseranschluss aufgrund sehr trockener Bodenverhältnisse. Ausbleibende Niederschläge verschärften diese Situation. Die Folge war ein verzögerter und ungleichmäßiger Aufgang des Maises. Dadurch konnten deutliche Mehrerträge wie im ersten Versuchsjahr mit dem Dammanbau nicht mehr realisiert werden. Im Jahr 2005 führte Vogelfraß zu zusätzlichen Pflanzenausfällen, mit der Folge, dass die Ergebnisse der Dammkultur nicht auswertbar waren.
In allen drei Versuchsjahren kamen aber die Vorteile der Dammkultur in Bezug auf die Beikrautregulierung sehr deutlich zum Tragen. Die hervorragende verschüttende Wirkung der Häufelkörper erreichte zusätzlich auch innerhalb der Pflanzenreihen beachtliche Regulierungsergebnisse u.a. auch bei älteren Beikräutern.
Beim Engsaatverfahren missfiel der hohe Beikrautbesatz. Dadurch fiel in den letzten beiden Versuchsjahren 2005 und 2006 der Ertrag gegenüber dem Standardverfahren stets sehr deutlich ab. Ursache war der enorme Beikrautdruck innerhalb der Pflanzenreihen, da durch den engeren Reihenabstand doppelt soviel Pflanzenreihen auf dem Hektar stehen. Da mit der Scharhacke innerhalb der Pflanzenreihen eine Regulierung der Beikräuter ausscheidet, bleibt so zwangsläufig ein höherer Flächenanteil bei der Beikrautregulierung unbearbeitet. Dieses Anbauverfahren ist deshalb für den Maisanbau unter ökologischen Anbaubedingungen nicht geeignet.


Summary translation

The aim of the study was to develop an adapted tillage and weed control system for organic maize cultivation on marshland. Therefore three tillage systems were proved in a three-year-period (2004-2006).
Three different ways were compared with each other:
1) standard-variant tillage system with 75 cm row width,
2) close-sowing tillage system with 37,5 cm row width and
3) ridge-tillage system with 75 cm row width.
The following soil cultivation implements were used for weed control: weeding harrow, conventional share hoe, rolling hoe and ridging hiller, well-known from potato cultivation.
Even in 2004, the first year field experiments were carried out the ridge-tillage system has positive effects on plant growth, which led to significant yield increases (30 %). The yields of the close-sowing tillage system were 10 % above the standard-variant tillage system. But in the following two years (2005 and 2006) both ridge-tillage and close-sowing tillage system showed no more increase of yields.
The experiment showed that the water supply in the dams was low. As a direct consequence it could be seen, that the maize kernel did not have enought water for seedgermination. Prevalent dry weather conditions exacerbated the situation and consequently caused a growth depression. In 2005 bird feeding resulted in high crop damages and plant losses. Due to these facts the data thus obtained could not be analysed.
In every year field experiments were carried out the advantages of the ridge-tillage system could be seen in its positive effects on weed control. The implement scooped up the surrounding earth. Thus it appears that monded soil has a significant impact on weed control (reduction in weed).
In contrast, the close-sowing tillage system in combination with a conventional share hoe is caracterized by high density of weed and low maize yields (2005 and 2006). Simply because the conventional share hoe has problems with the elemination of weed in small rows per hectar, a larger portion of the field remains untreated. It is to be pointed out, that this soil cultivication implement is inapplicable for maize cultivation under organic conditions.

EPrint Type:Report
Keywords:BÖL, BOEL, FKZ 03OE037, ökologischer Maisanbau, Beikrautregulierung, Reihenabstand, Dammkultur
Subjects: Crop husbandry > Weed management
Crop husbandry > Production systems > Root crops
Research affiliation: Germany > Federal Organic Farming Scheme - BOELN > Plants > Pflanzenbau
Related Links:http://www.bundesprogramm-oekolandbau.de/, http://www.bundesprogramm-oekolandbau.de/fkz=03OE037, https://orgprints.org/perl/search/advanced?addtitle%2Ftitle=&keywords=03OE037&projects=BOEL&_order=bypublication&_action_search=Suchen
Deposited By: Mücke, Markus
ID Code:13088
Deposited On:30 Jan 2008
Last Modified:12 Apr 2010 07:36
Document Language:German/Deutsch
Status:Unpublished
Refereed:Not peer-reviewed
Additional Publishing Information:Gefördert vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau.
Projektleitung: Markus Mücke (Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Fachbereich Ökologischer Landbau)

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