Preisbildung für Bio-Schweinefleisch - Eine industrieökonomische Analyse

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In dieser Diplomarbeit wird die Preisbildung auf dem Markt für Bio-Schweinefleisch analysiert. Die Beschäftigung mit diesem Untersuchungsgegenstand wurde durch die Beobachtung angestoßen, dass der Anteil von Öko-Schwein am gesamten Lebensmittelmarkt vergleichsweise gering ist und die Art der Vermarktung unter anderem dafür verantwortlich sein könnte. Eine Veröffentlichung zur Fundierung dieser Aussage durch wirtschaftswissenschaftliche Erklärungsansätze konnte bis zur Fertigstellung dieser Studie nicht recherchiert werden.
In der Studie selbst wird die Prozesskette des Bio-Schweinefleisches vom Bauern, über EZG, Metzger bis zum Lebensmittelhandel dargestellt und mittels industrieökonomischer Erklärungsinstrumente (Stichworte: Double marginalization, Principal-Agent-Problematik, Transaktionskosten) untersucht. Der Befund ist, dass individuell rationales Verhalten der Akteure, vor allem zur Absicherung von Verlustrisiken, entlang der Wertschöpfungskette Preissteigerungen verursachen, die sich in Summe für den Gesamt-Marktanteil von Bio-Schweinefleisch negativ niederschlagen. Eine durchgängige Kommunikation via Qualitätsstandards verspricht positive Auswirkungen an jeder einzelnen Produktionsstation sowie auf Preis und Marktanteil in toto.