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Haltung, Selektion und Umgang mit Natursprungbullen

Moosbauer, Stephanie; Postler, Günter and Schmidt, Eggert (2012) Haltung, Selektion und Umgang mit Natursprungbullen. In: Wiesinger, Klaus and Cais, Kathrin (Eds.) Angewandte Forschung und Beratung für den ökologischen Landbau in Bayern, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Freising, Tagungsband - Schriftenreihe der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft, no. 4/2012, pp. 56-62.

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Summary

In der Milchrinderzucht erfolgt der gezielte Einsatz von Zuchttieren üblicherweise durch die künstliche Besamung. Der Einsatz von Deckbullen nimmt jedoch zu. Hierzu wurde eine Befragung von Landwirten, die einen Deckbullen halten, in Oberbayern durchgeführt. Obwohl es in der Praxis verschiedene Meinungen zu der Haltung und dem Umgang mit Natursprungbullen gibt, würden sich die befragten Betriebsleiter erneut dafür entscheiden.
Als Vorteil des Natursprungs wird von den untersuchten Betrieben vor allem die verbesserte Fruchtbarkeit der Kühe und der reduzierte Arbeitsaufwand gesehen. Demgegenüber sind als Nachteile das Risiko unerwünschter Zuchterfolge und der Platzbedarf für den Bullen zu sehen.
Die Zuchtbullen kommen überwiegend aus der eigenen Nachzucht und werden nach den Kriterien überdurchschnittliches Fundament, gutem Charakter sowie hoher Milchleistung und Lebensleistung der Mutter ausgewählt. Aus Gründen der Linienvielfalt und der hohen Anzahl an interessanten Nachzuchtstieren entschieden sich einige Landwirte sogar für die Haltung von mehreren Bullen.
Die Deckbullen werden überwiegend gemeinsam mit dem Jungvieh gehalten. Die Einzelhaltung erfolgt meist in einer Bullenbucht, die unterschiedlich gestaltet sind und verschiedenen Größen aufweisen.
Probleme in der Stierhaltung treten vor allem dann auf, wenn die Tiere älter (ab zwei Jahre) werden, alleine oder auf der Weide gehalten werden, so dass sich auch schon Unfälle ereigneten. Ein vorsichtiger Umgang mit genügend Respekt dem Bullen gegenüber und ständiges Beobachten bei allen Arbeiten stellt eine wesentliche Sicherheitsmaßnahme dar.


Summary translation

Artificial insemination is common in dairy breeding. However, the use of natural service bulls is growing. Although opinions and attitudes on this topic differ, an opinion survey in Bavaria found that the surveyed dairy farmers would always choose natural service bulls over artificial insemination. An advantage of the natural jump is especially seen in the improved fertility of dairy cows and the reduced labour costs. The negative aspects include the risk of inheritance and space requirements for the sire. The breeding bulls are primarily from one's own offspring and are selected according to the criteria of above-average legs, good character, high milk yield and lifetime achievement of the mother. In order to keep different breeding lines with genetic variance and the high number of interesting young sires, some farmers even opted for keeping several bulls. Most of the bulls were held together with heifers or in a bull bay with various designs and sizes. Problems in the bull husbandry especially occur if the animals get older (> 2 years), or if they are kept alone or in the pasture. Careful handling with sufficient respect for the sires and a constant monitoring of all work constitute essential safety precautions.

EPrint Type:Conference paper, poster, etc.
Type of presentation:Paper
Keywords:Rinderzucht, Natursprungsbullen
Subjects: Animal husbandry > Production systems > Beef cattle
Animal husbandry > Breeding and genetics
Research affiliation: Germany > Federal States > Bavaria > State research centre agriculture
ISSN:1611-4159
Deposited By: Cais, Kathrin
ID Code:20960
Deposited On:22 Jun 2012 14:12
Last Modified:22 Jun 2012 14:12
Document Language:German/Deutsch
Status:Published
Refereed:Not peer-reviewed

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