relation: https://orgprints.org/id/eprint/5711/ title: Einsatz von Marienkäfern gegen die Mehlige Apfelblattlaus subject: Crop health, quality, protection description: Regulierung von Blattläusen im Obstbau: Eignung von gezüchteten Nützlingen für die Massenfreilassung Blattläuse ein Problem mit verschiedenen Lösungsansätzen Im Apfelanbau gehören Blattläuse, insbesondere die Mehlige Apfelblattlaus, neben dem Apfelwickler zu den gefährlichsten Schädlingen. Wird die Mehlige Apfelblattlaus nicht genau im Auge behalten, kann sie Blätter, Holz und Früchte erheblich schädigen. Um die Schäden in Grenzen zu halten, werden im biologischen Obstbau verschiedene Strategien kombiniert: blattlausanfällige Apfelsorten werden gemieden, zur Förderung der natürlichen Blattlausräuber werden in den Anlagen blühende Wildkrautstreifen (Buntbrachen) angesät und ergänzend werden gezielte Applikationen mit biologischen Insektiziden durchgeführt. Neue Forschungsergebnisse des FiBL weisen darauf hin, dass in Zukunft, anstelle der Insektizide, gezüchtete Marienkäfer eingesetzt werden könnten. Feldversuche zeigen: Marienkäferlarven können mit Bioinsektizid mithalten Seit 1996 untersuchen wir am FiBL die Wirkung des Zweipunkt-Marienkäfers (Adalia bipunctata) gegen die Mehlige Apfelblattlaus im Freiland. Wir haben die Freilassungsversuche während zwei Zeitperioden durchgeführt: im Frühjahr, nachdem die Stammmütter aus den Wintereiern geschlüpft waren und im Herbst, als die Geschlechtstiere sich wieder auf dem Apfelbaum einfanden. In Versuchsanlagen am FiBL wollten wir folgende Fragen beantworten: 1. eignen sich die Eier oder die Larven der Marienkäfer besser für die Freilassung, 2. wie viele Marienkäfer je Blattlaus müssen freigelassen werden, 3. haben die Ameisen einen Einfluss auf die Effizienz der Marienkäfer und 4. wann müssen die Marienkäfer freigelassen werden. Freilassungen im Frühjahr Die Versuche zeigten klar, dass nur Larven für Freilassungen in Frage kommen; die Eier hingegen, konnten dem kalten und nassen Frühjahrsklima nicht trotzen. Im weiteren erzielten wir nur gute Wirkungen, wenn wir pro Blattlaus mindestens eine Marienkäferlarve freigelassen hatten. Die Wirksamkeit der Larven war aber in diesen Fällen vergleichbar mit jener des biologischen Insektizids «NeemAzal-T/S». Nicht ganz überraschend war auch der Befund, dass die Ameisen die Marienkäferlarven daran hinderten die Blattläuse zu fressen. Beobachtungen haben sogar gezeigt, dass die Larven von den Ameisen attackiert und getötet werden. Die Störung durch die Ameisen war aber im frühen Frühjahr geringer als bei Freilassungen nach der Blüte. Freilassung im Herbst Auch bei den Versuchen im Herbst (Oktober - November) zeigte sich, dass für Freilassungen im Herbst nur die Larven geeignet sind. Die Marienkäferlarven haben bei Freilassungen vor dem 15. Oktober (1998) die Blattläuse (Weibchen gebärende Blattläuse, Weibchen und Männchen) am effizientesten eindämmen könnenund so die Eiablage auf den Obstbäumen verhindern können. Je mehr Marienkäferlarven im Herbst freigelassen wurden, desto weniger Blattläuse beobachteten wir im darauffolgenden Frühling. Die Anzahl freizulassender Larven pro Blattlaus kann jedoch mit dieser Versuchsanordnung nicht direkt bestimmt werden. Das Vergleichsverfahren, eine Herbstapplikation des biologischen Insektizids "Pyrethrum HP" war noch wirksamer als die Freilassung von Marienkäferlarven. Kommerzielle Zucht in Reichweite Wenn sich die positiven Resultate der Freilassungen bestätigen und allenfalls optimieren lassen, müssen die Marienkäfer in bester Qualität, in genügender Menge und zu interessanten Preisen angeboten werden. Zur Zeit wird der Zweipunkt-Marienkäfer hauptsächlich mit Erbsen- oder Bohnenblattläusen gezüchtet. In der Schweiz ist der Firma Andermatt Biocontrol AG die Zucht auf Kunstmedium gelungen. Die Qualität der so gezüchteten Tiere muss aber noch überprüft werden und die praxistaugliche Applikationsform noch gefunden werden. In Europa sind noch weitere Firmen bestrebt, die Zucht der Zweipunkt-Marienkäfer voranzutreiben und insbesondere auch die integrierte Apfelproduktion in Belgien und Frankreich mit Marienkäfern zu beliefern. Dort machen sich Resistenzen gegen Insektizide so stark bemerkbar, dass die IP-Bauern selbst nach dieser Lösung fragen. Welche Praxisrelevanz hat die Freilassung von Marienkäfern? Die Regulierung von Schädlingen mit freigelassenen Nützlingen ist in Gewächshauskulturen vielerorts eine Standardmethode, die dank der kontrollierten Bedingungen optimal funktioniert. Im Freiland sind Massenfreilassungen von Nützlingen gegen Schädlinge hingegen die Ausnahme. Ein Grund dafür mag sein, dass Insektizide sehr billig und einfach zu handhaben sind und deshalb bis anhin kaum nach Alternativen geforscht wurde. Der Wille der Bioproduzenten die Pflanzenschutzbehandlungen möglichst zu minimieren aber auch die Probleme der IPProduzenten mit insektizidresistenten Blattläusen sind Motivation genug, die Freilassung der Marienkäfer gegen Blattläuse voranzutreiben. Noch muss die Zucht verbessert und billiger werden, noch fehlen präzise Angaben über den idealen Freilassungszeitpunkt und die Menge der freizulassenden Tiere. Mit einem EU-Projekt (CRAFT) sollen diese Fragen, gekoppelt mit einer Prognosemethode für die Mehlige Apfelblattlaus, geklärt werden (Projektdauer: 2002-2003). Gelingt die Einführung dieser Methode in die Praxis, könnte der Marienkäfer zum Symbol des biologischen Pflanzenschutzes werden. type: Project description type: NonPeerReviewed identifier: {Project} Einsatz von Marienkäfern gegen die Mehlige Apfelblattlaus. [Release of reared ladybirds (Adalia bipunctata) to control the rosy apple aphid (Dysaphis plantaginea).] Runs 1998 - 2004. Project Leader(s): Wyss, Eric, Research Institute of Organic Agriculture (FiBL), CH-5070 Frick . relation: https://orgprints.org/id/eprint/43146/ title: Neuerstellung von Videoporträts der wichtigsten Nützlinge und ihre Förderung im Ackerbau für das Internetportal https://pflanzenschutz.oekolandbau.de subject: "Organics" in general subject: Biodiversity and ecosystem services subject: Crop health, quality, protection subject: Education, extension and communication description: Im Rahmen des Projektes wurden vier wissenschaftliche Dokumentarfilme produziert und auf dem YouTube-Kanal des Julius Kühn-Institutes (JKI) veröffentlicht: 1. Wildbienen in der Agrarlandschaft fördern (November 2021) 2. Marienkäfer in der Agrarlandschaft fördern (Dezember 2021) 3. Schwebfliegen in der Agrarlandschaft fördern (Dezember 2021) 4. Florfliegen in der Agrarlandschaft fördern (Dezember 2021) Die 4 bis 7 Minuten langen Filme beschreiben die Merkmale und die Lebensweise der wichtigsten Nützlinge in der Agrarlandschaft und geben praktische Handlungsempfehlungen für deren Schutz und Förderung. Die Filme sind in die umfangreiche online-Bestimmungshilfe (Pflanzendoktor) auf https://pflanzenschutz.oekolandbau.de eingefügt worden, sie ergänzen die Artenporträts und steigern die Attraktivität des Portals insgesamt. Die Filme veranschaulichen eindrucksvoll die Bedeutung von ein- und mehrjährigen Blühstreifen, Saumbiotopen, vielgestaltigen Fruchtfolgen mit Zwischenfruchtanbau und die Reduktion von synthetischen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln für die Förderung der Nützlinge im Ackerbau und die Biodiversität im Allgemeinen. Weiterhin wurden die Filme separat bearbeitet und Untertitel direkt in die Filme eingeblendet. Damit stehen die Filme für Präsentationen auf Messen und Ausstellungen zur Verfügung, wo der Ton der Filme meist abgeschaltet ist. Die in Vorgängerprojekten erstellten Filme „Nützlinge im Ackerbau fördern“, „Blattrandkäfer in die Schranken weisen“ und „Der Kartoffelkäfer“ wurden ebenfalls in dieser Form bearbeitet und im Videoformat bereitgestellt. Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im Förderkatalog des Bundes unter https://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das Förderkennzeichen (FKZ) des BÖLN-Projektes ein, z.B. 2808OE212 für das BÖLN-Projekt mit der FKZ 08OE212. type: Project description type: NonPeerReviewed identifier: {Project} Neuerstellung von Videoporträts der wichtigsten Nützlinge und ihre Förderung im Ackerbau für das Internetportal https://pflanzenschutz.oekolandbau.de. [Production of new video portraits of the most important beneficial insects and their promotion in arable farming for the internet https://pflanzenschutz.oekolandbau.de.] Runs 2021 - 2021. Project Leader(s): Kühne, Prof. Dr. Stefan, Julius Kühn-Institut, D-Quedlinburg . relation: https://orgprints.org/id/eprint/2595/ title: Effects of autumn kaolin, pyrethrin, and ladybird larvae (Adalia bipunctata) applications on the spring populations of the rosy apple aphid (Dysaphis plantaginea) in an experimental apple orchard (cv. Glockenapfel) creator: Wyss, Eric creator: Daniel, Claudia subject: Crop health, quality, protection subject: Fruit and berries description: Effects of different strategies (insecticide treatment, physical barrier, biocontrol) to control autumn forms of Dysaphis plantaginea. Question 1: Efficacy of pyrethrum, kaolin, and larvae of A. bipunctata to control Dysaphis plantaginea. Question 2: Date of application and number of applications for a valuable efficacy. date: 2003 type: Report type: NonPeerReviewed format: application/pdf language: de identifier: /id/eprint/2595/1/wyss-2003-dysaphisautumnscreening.pdf identifier: Wyss, Eric and Daniel, Claudia (2003) Effects of autumn kaolin, pyrethrin, and ladybird larvae (Adalia bipunctata) applications on the spring populations of the rosy apple aphid (Dysaphis plantaginea) in an experimental apple orchard (cv. Glockenapfel). Product Evaluation (Mittelprüfungsbericht). FiBL Research Institute of Organic Agriculture, Frick . relation: https://orgprints.org/id/eprint/2596/ title: Effects of autumn kaolin, pyrethrin, and ladybird larvae (Adalia bipunctata) applications on the spring populations of the rosy apple aphid (Dysaphis plantaginea) in an on-farm apple orchard (cv. Topaz) creator: Wyss, Eric creator: Daniel, Claudia subject: Crop health, quality, protection subject: Fruit and berries description: Effects of different strategies (insecticide treatment, physical barrier, biocontrol) to control autumn forms of Dysaphis plantaginea. Question 1: Efficacy of pyrethrum, kaolin, and larvae of A. bipunctata to control Dysaphis plantaginea. Question 2: Date of application and number of applications for a valuable efficacy. date: 2003 type: Report type: NonPeerReviewed format: application/pdf language: de identifier: /id/eprint/2596/1/wyss-2003-dysaphisautumnonfarm.pdf identifier: Wyss, Eric and Daniel, Claudia (2003) Effects of autumn kaolin, pyrethrin, and ladybird larvae (Adalia bipunctata) applications on the spring populations of the rosy apple aphid (Dysaphis plantaginea) in an on-farm apple orchard (cv. Topaz). Product Evaluation (Mittelprüfungsbericht). FiBL Research Institute of Organic Agriculture, Frick (and Engelhard Co. for Surround) . relation: https://orgprints.org/id/eprint/8503/ title: Wirkung verschiedener Insektizide und Larven des 2-Punkt-Marienkäfers Adalia bipunctata als Vorblütenbehandlungen gegen die Kirschenblattlaus Myzus cerasi in biologischen Kirschenanlagen creator: Wyss, Eric creator: Daniel, Claudia subject: Crop health, quality, protection subject: Fruit and berries description: Fragestellung: Prüfung verschiedener biologischer Insektizide und Larven des 2-Punkt-Marienkäfers Adalia bipunctata als Vorblütenbehandlung gegen die Kirschenblattlaus Myzus cerasi in biologischen Kirschenanlagen date: 2002 type: Report type: NonPeerReviewed format: application/pdf language: de identifier: /id/eprint/8503/1/wysws-daniel-2002_04e_Kirschenblattlaus.pdf identifier: Wyss, Eric and Daniel, Claudia (2002) Wirkung verschiedener Insektizide und Larven des 2-Punkt-Marienkäfers Adalia bipunctata als Vorblütenbehandlungen gegen die Kirschenblattlaus Myzus cerasi in biologischen Kirschenanlagen. Mittelprüfung 2002, no. 02/4e. Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) CH-Frick .