TY - GEN UR - https://orgprints.org/id/eprint/37438/ N2 - Im Interaktionsgeschehen zwischen Körnerleguminosen (hier Ackerbohnen und Erbsen) und den jeweiligen Bodenpathogenen, Schädlingen und Beikräutern nimmt S. lineatus als direkter ?Stickstoff-Schädling? und indirekter ?Verunkrautungsverstärker? eine Schlüsselstellung ein. Zwei pflanzenbauliche Stellgrößen (Saattiefe und/oder Saatzeit) werden auf das Potential zur Minderung von Blattrandkäferschäden (S. lineatus) in Ackerbohnen und Erbsen untersucht. Im Interaktionsgeschehen zwischen Bodenpathogenen, Herbivoren und Beikräutern nimmt S. lineatus als direkter ?Stickstoff-Schädling? und indirekter ?Verunkrautungsverstärker? eine Schlüsselstellung ein. Die Variation von Saattiefe und Saatzeit können sowohl das räumlich-zeitliche Befallsgeschehen beeinflussen, indem die ?Knöllchenverfügbarkeit? für Erstlarven als Schwachstelle im Lebenszyklus des Zielschädlings genutzt wird, als auch die Widerstandsfähigkeit der Pflanze gegenüber dem Schädling durch die Reduktion von abiotischem Stress (Wasserverfügbarkeit, Temperatur) erhöhen. Der Einfluss beider Faktoren, sowie deren Kombinationseffekte auf Nodulationsverlauf, Larvenfraß und bodenbürtige Schadpilzinfektionen wird über ?Zeiternten? der Wurzeln im Vergleich zu korrespondierenden Referenzparzellen ohne S. lineatus-Einfluss (Isolationszelt) erfasst. Weitere agrarische Parameter zur symbiontischen Luftstickstoffbindung, den N-Gehalten in den Leguminosen, bzw. der Beikrautfraktion, sowie dem Nachfruchteffekt im Winterweizen, fließen in die Analyse ein. Parallel zu mehrfaktoriellen Parzellenversuchen auf dem Versuchsgut der Universität Kassel in Neu-Eichenberg werden unterschiedliche Kornablagetiefen von Ackerbohnen in Form von Demonstrationsstreifen auf Praxisschlägen getestet. Betriebseigene und optimierte Saattechnik (Wenz-System) werden bezüglich der realisierten Ablagetiefen, Pflanzengesundheit und Ertrag verglichen. Zusammen mit Beratung und Praxis werden für die präventiv-/ pflanzenbaulichen Stellgrößen ?Best Practice-Varianten? in Bezug auf Ertragseffekte und Wirtschaftlichkeit als Anbaustrategie diskutiert. Die Ergebnisse sind für die Formulierung integrierter Bekämpfungsschwellen gegenüber S. lineatus-Befall von grundlegender Bedeutung. Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im Förderkatalog des Bundes unter https://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das Förderkennzeichen (FKZ) des BÖLN-Projektes ein, z.B. 2808OE212 für das BÖLN-Projekt mit der FKZ 08OE212. KW - BÖLN KW - BOELN KW - BÖL KW - BOEL KW - FKZ 15EPS024 KW - Eiweißpflanzenstrategie KW - Ackerbohne KW - Erbse KW - Pflanzenschutz KW - Befallsprävention KW - Saattiefe KW - Saatzeit KW - biotischer Streß KW - Blattrandkäfer KW - Sitona lineatus KW - Bodenpathogene KW - Fußkrankheiten KW - Beikrautdruck N-Fixierung KW - Ertragsstabilität KW - Vorfruchtwert KW - Nachfruchteffekte AV - none ID - orgprints37438 TI - Präventive Anbautechnik zur Erhöhung der biotischen Stresstoleranz bei Ackerbohnen und Erbsen (WP2) ER -