%K BÖL, BOEL, BÖLN, BOELN, FKZ 10OE064, Salat, Züchtung, ökologischer Gemüsebau, Sortenwahl %T Entwicklung von Salatsorten mit verbesserter Anpassungsfähigkeit durch dezentrale Züchtung %L orgprints19228 %X Ziel des Projektes ist, bei Salat Sorten mit einer hohen Anpassungsfähigkeit für den Ökologischen Landbau zu entwickeln. Von besonderer Bedeutung ist die Entwicklung deutlich verbesserter Eigenschaften in Bezug auf Stresstoleranz, Nährstoffverwertungsvermögen und Krankheitsresistenz, insbesondere gegenüber B. lactucae. Die Entwicklung von Sorten soll durch Selektions- und Kreuzungszüchtung bei Standortanpassung durch dezentrale Züchtung ermöglicht werden. Die Standortanpassungsfähigkeit ist bei Selbstbefruchtern wie Salat durch die Homozygotie beschränkt. Dennoch kann der Salat sich den Bedingungen der Umgebung gerade bei polygen bedingten Merkmalen wie Trockenheitstoleranz und einem geringen Nährstoffbedarf anpassen. Die Möglichkeit der Anpassung wird durch einen Anbau, die Selektion und Weiterzüchtung an verschiedenen Standorten unterstützt. Im Projekt werden vier Standorte einbezogen: zwei Trockenstandorte in Nord- bzw. in Mitteldeutschland sowie zwei durch Falschem Mehltau stark gefährdete Standorte in Süddeutschland. Nach Abschluss des Projektes stehen mehrere getestete und regional angepasste Linien für die Praxis zur Verfügung. Sie werden dann in Betrieben verschiedener Regionen auf ihre Praxistauglichkeit geprüft. Die Sortenentwicklung wird bis zur Marktfähigkeit weitere 2 bis 6 Jahre Entwicklungsarbeit beanspruchen. Mit der Züchtung neuer Salatformen wird den veränderten Markt- und Anbaubedingungen entsprochen, die Anbausicherheit erhöht und der Anteil ökologisch produzierter Ware gestärkt. Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im Förderkatalog des Bundes unter http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das Förderkennzeichen (FKZ) des BÖLN-Projektes ein, z.B. 2808OE212 für das BÖLN-Projekt mit der FKZ 08OE212. %I Julius Kühn-Institut, D-Kleinmachnow %N 2 %J Lebendige Erde %X Der Falsche Mehltau an Salat gilt als gefürchtetste Krankheit mit hohen Ertragsverlusten. Veränderte Klimabedingungen begünstigen seine Ausbreitung; neue Denkansätze in der Resilienzzüchtung sind nötig. Zwei vom BÖLN geförderte Projekte wurden von 2011 bis 2014 durchgeführt. Im Projekt zur dezentralen Salatzüchtung konnten bei den Kopfsalatlinien keine stabilen Feldresistenzen gefunden werden. Die Anpassungsleistung fertiger Linien an regionale Bedingungen ist gering, die Selektion bereits während des Züchtungsganges an den Standorten ist zu empfehelen. Im Projekt zu neuen Züchtungsstrategien konnten folgende Ergebnisse erzielt werden: Jährlich neu zusammengestellte Liniengemische zeigten sich sehr stabil und widerstandsfähig gegenüber dem Falschen Mehltau. Batavia-Salatformen zeigen eine physiologisch bedingte Feldresistenz, was zu relativ sicheren Erträgen führt. %L orgprints33012 %T Mit Bio-Züchtung gegen Mehltau? Neue Strategien zur Salatzüchtung in der Zusammenarbeit von Kultursaat e.V. und Julius-Kühn-Institut %A Ulrike Behrendt %A Ute Gärber %D 2017 %K Salatzüchtung, Falscher Mehltau, Kultursaat e.V., Julius-Kühn-Institut, Standortanpassung, Resistenz, Liniengemische, Kreuzungspopulation, BÖLN, BOELN, BÖL, BOEL, FKZ 10OE064, FKZ 10OE069 %P 38-41 %K BÖLN, BOELN, BÖL, BOEL, FKZ 10OE064, Salat, Züchtung, ökologischer Gemüsebau, Sortenwahl %D 2015 %L orgprints28389 %T Entwicklung von Salatsorten mit verbesserter Anpassungsfähigkeit durch dezentrale Züchtung %A Ute Gärber %A Ulrike Behrendt %I Julius Kühn-Institut, Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und Forst, D-Kleinmachnow und Kultursaat e.V., D-Echzell %X Von 2011 bis 2014 wurde am Julius Kühn-Institut gemeinsam mit Kultursaat e.V. ein im Bundesprogramm Ökologischen Landbau und anderer Formen nachhaltiger Landwirtschaft gefördertes Projekt bearbeitet. Ziel war, Salate mit guten Produkteigenschaften und einer hohen Anpassungsfähigkeit für den Ökologischen Landbau zu entwickeln. Wichtige Zuchtmerkmale waren Trockentoleranz, Anpassung an geringen Nährstoffbedarf, Schoßfestigkeit, Innenbrandtoleranz, Widerstandsfähigkeit gegenüber Schaderregern, insbesondere gegenüber Bremia lactucae sowie Geschmack. Die Entwicklung von Sorten sollte durch Selektions- und Kreuzungszüchtung bei Standortanpassung durch dezentrale Züchtung ermöglicht werden. Hierfür wurden parallel zueinander weitgehend homogene Linien durch Individualauslese an vier Standorten selektiert und neue Kreuzungen durchgeführt. Geprüft wurden jeweils zehn Salatlinien/Sorten im Vergleich zu ‘Neckarriesen’ als anfälliger und ‘Analena’ als resistenter Standard in zwei Sätzen. 2014 wurden dann die besten Sorten/Linien mit dem Ursprungssaatgut lokal verglichen, um die Anpassungsfähigkeit beurteilen zu können. Die Anpassungsfähigkeit der geprüften Sorten/Linien war begrenzt. Bei den Kreuzungen ist die Anpassungsfähigkeit höher und besser nutzbar. Bezüglich der Widerstandsfähigkeit gegenüber B. lactucae wurden sehr unterschiedliche Ergebnisse erzielt. Während Kopfsalate mit vorwiegend vertikalen Resistenzen in den einzelnen Prüfjahren in Abhängigkeit vom Virulenzspektrum sehr unterschiedlich reagierten, zeigten sich die Batavia sehr stabil, sofern die Entwicklungsbedingungen für die Pflanze optimal waren und ein mittlerer Befallsdruck vorlag. Im Ergebnis dieses Projektes können Kultursaat e.V. gute, regional unterschiedlich geeignete Salate mit deutlich verbesserten Eigenschaften übergeben werden, die je nach Entscheidung des Züchtervereins beim Bundessortenamt angemeldet werden können. Die Kreuzungsnachkommenschaften werden von der Oldendorfer Saatzucht weitergeführt.