@unpublished{orgprints18716, author = {Andreas Baer and Carsten Schulz}, title = {Einsatz von Bio-Ausputzgetreide in der Ern{\"a}hrung von Bio-Karpfen}, keywords = {B{\"O}LN, BOELN, B{\"O}L, BOEL, FKZ 09OE087, {\"o}kologische Karpfenerzeugung, Futtermittel, Getreide, Bruchkorn, EG-Aquakultur-Verordnung, Rentabilit{\"a}t}, abstract = {In der {\"o}kologischen Karpfenerzeugung ist der Einsatz von Futtermitteln vom Gesetzgeber stark reglementiert. Die Ern{\"a}hrung von Karpfen {\"u}ber das nat{\"u}rliche Nahrungsangebot im Aufzuchtgew{\"a}sser beschreibt der Artikel 25l Absatz 1 der EG-Aquakultur-Verordnung. Ist das nat{\"u}rliche Nahrungsangebot unzureichend, d{\"u}rfen {\"o}kologische Futtermittel pflanzlichen Ursprungs zugef{\"u}ttert werden. In der extensiven Karpfenhaltung erhalten die Fische in der Aufzuchtphase von vorgestreckten Karpfen (Kv) zu eins{\"o}mmrigen Karpfen (K1), bzw. von K1 zu zweis{\"o}mmrigen Karpfen (K2) eine Getreidezuf{\"u}tterung (z.B. Gerste, Weizen etc.). Dadurch wird das vorhandene Eiwei{\ss}angebot im Teich in Form von Kleinstorganismen (Daphnien, Chironomiden, Tubificiden etc.) effektiver zum Aufbau k{\"o}rpereigener Muskelmasse verwendet. In der Karpfenerzeugung nach {\"o}kologischen Richtlinien darf dazu ausschlie{\ss}lich Getreide aus {\"o}kologischem Anbau zugef{\"u}ttert werden. Der weitaus h{\"o}heren Marktpreis f{\"u}r Biogetreide (240-300?/t) gegen{\"u}ber konventionell erzeugtem Getreide (07/2010, Weizen 130 ?/t; www.finanzen.net) erschwert eine rentable Karpfenerzeugung nach {\"o}kologischen Richtlinien. Eine ern{\"a}hrungsphysiologisch wirksame und gleichzeitig kosteng{\"u}nstige Alternative zum Biogetreide k{\"o}nnte die Rentabilit{\"a}t der Biokarpfenerzeugung verbessern und zur Umstellung von konventioneller auf {\"o}kologische Produktion erleichtern. Bei der Getreideernte f{\"a}llt ?Bruchkorn? an, welches sich aus zerbrochenen Getreidek{\"o}rnern, Untersaaten sowie Insektenresten zusammensetzt. In der {\"o}kologischen Tierhaltung wird dieses Bruchkorn als Futterschrot bei S{\"a}ugetieren und Gefl{\"u}gel eingesetzt. Gem{\"a}{\ss} {\"o}kologischen Richtlinien ist Bruchkorn auch als Zufutter bei der Karpfenerzeugung einsetzbar. Es soll in einem F{\"u}tterungsversuch unter Freiland- sowie Laborbedingungen die ern{\"a}hrungsphysiologischen Eigenschaften des Bruchkorns im Vergleich zu konventionellem Getreidefuttermittel in der Karpfenproduktion getestet werden. Die jeweiligen Futtermittel werden pelletiert verabreicht, um die Staubverluste zu minimieren. Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im F{\"o}rderkatalog des Bundes unter http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das F{\"o}rderkennzeichen (FKZ) des B{\"O}L-Projektes ein, z.B. 2808OE212 f{\"u}r das B{\"O}L-Projekt mit der FKZ 08OE212.}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/18716/} } @unpublished{orgprints25140, title = {Einsatz von Bio-Ausputzgetreide in der Ern{\"a}hrung von Bio-Karpfen}, author = {Carsten Schulz and Andreas Baer and Michael Bothstede}, year = {2011}, keywords = {B{\"O}LN, BOELN, B{\"O}L, BOEL, FKZ 09OE087, {\"o}kologische Karpfenerzeugung, Futtermittel, Getreide, Bruchkorn, EG-Aquakultur-Verordnung, Rentabilit{\"a}t}, abstract = {Die {\"o}kologische Karpfenproduktion ist mit ca. 1\% an der gesamten deutschen Karpfenproduktion beteiligt. Durch hohe Futtermittelpreise f{\"u}r {\"o}kologische Futtermittel ist es f{\"u}r den Produzenten schwer, wirtschaftlich rentabel zu arbeiten. Daher k{\"o}nnen alternative g{\"u}nstige {\"o}kologische Futtermittel den Anreiz schaffen, von einer konventionellen Produktionsmethode zu einer {\"o}kologischen zu wechseln und somit eine Steigerung der Karpfen-{\"O}koproduktion in Deutschland zu erzielen. In der vorliegenden Untersuchung wurde Bio-Bruchkorn als Futtermittel getestet. Bruchkorn ist ein Abfallprodukt der Getreideherstellung und wird momentan als Futtermittel in der Gefl{\"u}gel- und S{\"a}ugetierhaltung als Futterschrot eingesetzt. Es f{\"a}llt bei mechanischen Reinigungsprozessen des Getreides an und setzt sich aus zerbrochenen K{\"o}rnern, Untersaaten sowie Insektenresten zusammen. Das Bio-Bruchkorn wurde in zwei F{\"u}tterungsversuchen an Karpfen im Vergleich zu Bio-Getreidefuttermittel getestet. Zum einen in einer geschlossenen Kreislaufanlage unter kontrollierten Haltungsbedingungen, zum anderen in einer Teichwirtschaft, die nach {\"o}kologischen Richtlinien arbeitet. Die Wachstumsergebnisse und K{\"o}rperzusammensetzungen der Tiere wurden statistisch ausgewertet und mit einander verglichen. Die Ergebnisse beider Versuche zeigen, dass Bio-Bruchkorn eine sehr gute Alternative zum herk{\"o}mmlich eingesetzten Biofuttermittel ist. Es zeigten sich keinerlei schlechtere Wachstumsergebnisse oder signifikant schlechtere Futterverwertungen beim Bio-Bruchkorn im Vergleich beider Testfuttermittel. Die Fische litten unter keinerlei Mangel und wiesen gute Gewichtszunahmen sowie Futterverwertungen auf. Als Fazit l{\"a}{\ss}t sich somit sagen, dass das hier getestete Bio-Bruchkorn eine sehr gute Alternative zu herk{\"o}mmlichen Getreidefuttermitteln ist. Ein gro{\ss}er Vorteil dieses Futtermittels ist neben der guten N{\"a}hrstoffzusammensetzung der Preis. Das Bio-Bruchkorn ist als eigentliches Abfallprodukt wesentlich g{\"u}nstiger als {\"o}kologisches Futtergetreide (ca. 30-50\% g{\"u}nstiger) und somit k{\"o}nnen bei einem Einsatz von Bio-Bruchkorn in der {\"o}kologischen Karpfenproduktion h{\"o}here finanzielle Gewinne erwirtschaftet werden.}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/25140/} }