%X Das hier beschriebene Projekt ist Teil eines Verbundvorhabens, das folgende Teilprojekte umfasst: FKZ 10OE008, FKZ 09OE078. Alle in Organic Eprints archivierten Projektbeschreibungen und Veröffentlichungen zu diesem Verbundvorhaben finden Sie unter folgendem Link: http://orgprints.org/cgi/saved_search?savedsearchid=1299. Das Projektvorhaben (FKZ 09OE078) hat das Ziel, die Anbauwürdigkeit von Körnererbsen in der ökologischen Landwirtschaft durch Erweiterung des Sortenspektrums in Richtung Wintererbsen zu erhöhen und deren Anbau durch Selektion unter ökologischen Anbaubedingungen nachhaltig zu sichern. Es sollen bevorzugt winterfeste, halbblattlose, weiß- und buntblühende, standfeste und determinierte Pflanzentypen entwickelt werden. Über die genannten Eigenschaften hinaus sollen die Pflanzentypen auch auf ihre Eignung im Gemengeanbau mit unterschiedlichen Getreide- und Ölfrüchten (Winterroggen, Triticale, –weizen, -raps und -rüpsen) getestet werden. Im Teilprojekt (FKZ 10OE008) Darzau wird neben den Ertragsprüfungen im Gemenge mit Trticale, Roggen und Weizen, der Erhaltungszuchtgarten sowie der Zuchtgarten jüngeres Material angelegt und betreut. Die Selektionsentscheidungen basieren auf der Beurteilung von Feldaufgang, Winterhärte, Entwicklungsverlauf (Standfestigkeit, Pflanzenlänge, Beikrautkonkurrenz, Blüh- und Reifezeitpunkt, Krankheits- und Schädlingstoleranz) sowie Ertrags- und Qualitätsparametern. Dafür werden auch die Ergebnisse der anderen Standorte und die statistische Auswertung der Uni Kassel hinzugezogen. Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im Förderkatalog des Bundes unter http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das Förderkennzeichen (FKZ) des BÖL-Projektes ein, z.B. 2808OE212 für das BÖL-Projekt mit der FKZ 08OE212. %I Gesellschaft für goetheanistische Forschung e.V., Getreidezüchtungsforschung Darzau, D-Neu Darchau %L orgprints18142 %T Entwicklung von Wintererbsenprototypen (Pisum sativum L.) im Gemengeanbau unter ökologischer Bewirtschaftung (Verbundvorhaben) %K BÖL, BOEL, FKZ 09OE078, FKZ 10OE008, Wintererbsen, Erbsen, Pisum sativum, Futtererbsen, Leguminosen, Gemengeanbau, Pflanzenzüchtung, Pflanzenbau, Winterpea, Pea, Legumes, Pulses, Mixed Cropping, Plantbreeding %T Entwicklung von Wintererbseprototypen (Pisum sativum L.) im Gemengeanbau unter ökologischer Bewirtschaftung (Verbundvorhaben) %L orgprints18134 %K Grain legumes, Pisum sativum, winter pea, mixed cropping, breeding, winter hardiness, growth type, quality, BÖL, BOEL, FKZ 09OE078, FKZ 10OE008, Körnererbsen, Wintererbsen, Sortenprüfung, Gemengeanbau %X Das hier beschriebene Projekt ist Teil eines Verbundvorhabens, das folgende Teilprojekte umfasst: FKZ 09OE078, FKZ 10OE008. Alle in Organic Eprints archivierten Projektbeschreibungen und Veröffentlichungen zu diesem Verbundvorhaben finden Sie unter folgendem Link: http://orgprints.org/cgi/saved_search?savedsearchid=1299. Das Projektvorhaben hat das Ziel, die Anbauwürdigkeit von Körnererbsen in der ökologischen Landwirtschaft durch Erweiterung des Sortenspektrums in Richtung Wintererbsen zu erhöhen und deren Anbau durch Selektion unter ökologischen Anbaubedingungen nachhaltig zu sichern. Es sollen bevorzugt winterfeste, halbblattlose, weiß- und buntblühende, standfeste und determinierte Pflanzentypen entwickelt werden. Über die genannten Eigenschaften hinaus sollen die Pflanzentypen auch auf ihre Eignung im Gemengeanbau mit unterschiedlichen Getreide- und Ölfrüchten (Winterroggen, Triticale, –weizen, -raps und -rüpsen) getestet werden. Im Teilprojekt Uni Kassel erfolgt in pflanzenbaulichen Exaktversuchen die Überprüfung der Eigenschaften zur Beurteilung der Eignung der Pflanzentypen auf folgende Parameter: Feldaufgang, Winterhärte, Wachstums- und Vegetationsverlauf (Standfestigkeit, Pflanzenlänge, Beikrautkonkurrenz, Blüh- und Reifezeitpunkt, Krankheits- und Schädlingstoleranz) sowie Ertrags- und Qualitätsparameter. Die Eignung für den Gemengeanbau wird auf Frankenhausen mit Raps, Rübsen und einer Getreideart, in Darzau mit drei Getreidearten geprüft. Nach jeder Anbauperiode werden die Selektionsentscheidungen im Hinblick auf die Fortführung der Nachkommenschaften auf Vorschlag des Projektpartners Darzau nach oben genannten Kriterien abgesprochen. An ausgewählten Linien sollen der Rohprotein- und Tanningehalt sowie die Trypsininhibitoraktivität der Wintererbsen analysiert werden. Zum Ende des Projektes sollen ausgewählte Prototypen von Wintererbsen vorgestellt werden und - wenn möglich - zur Anmeldung beim Bundessortenamt vorgeschlagen werden können. Für die zukünftige Wintererbsenzüchtung soll ein etnsprechendes Sortenbild für die Eignung im Mischfruchtanbau mit unterschiedlichen Gemengepartnern beschrieben werden. Aussichtsreiche Linien aus dem jüngeren Zuchtmaterial in der F6-Generation stehen zur Entwicklung weiterer Prototypen zur Verfügung. Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im Förderkatalog des Bundes unter http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das Förderkennzeichen (FKZ) des BÖL-Projektes ein, z.B. 2808OE212 für das BÖL-Projekt mit der FKZ 08OE212. %I Universität Kassel, D-Witzenhausen %T Entwicklung von Wintererbsenprototypen (Pisum sativum L.) im Gemengeanbau unter ökologischer Bewirtschaftung %L orgprints28902 %A Ulrich Quendt %A Christian Bruns %A Thorsten Haase %A Karl-Josef Müller %A Jürgen Heß %D 2014 %K BÖLN, BOELN, BÖL, BOEL, FKZ 09OE078, FKZ 10OE008, Wintererbsen, Erbsen, Pisum sativum, Futtererbsen, Leguminosen, Gemengeanbau, Pflanzenzüchtung, Pflanzenbau, Winterpea, Pea, Legumes, Pulses, Mixed Cropping, Plantbreeding %X Ziel des Projektes war die züchterische und pflanzenbauliche Entwicklung und Optimierung von Wintererbsenprototypen, die sich durch Winterhärte, Standfestigkeit, eine klare Determinierung sowie eine hohe Ertragsleistung bei möglichst guter Qualität als Futtermittel auszeichnen. Die neuen Sorten sollten darüber hinaus eine geringe Krankheitsanfälligkeit aufweisen und besonders für den Gemengeanbau mit Wintergetreiden und -ölfrüchten geeignet sein. Damit sollten sowohl die notwendigen Vorarbeiten zur Zulassung neuer Sorten unter den Bedingungen des ökologischen Landbaus geleistet als auch ein Leitbild für die weitere Züchtung von Wintererbsen für Reinsaat oder für den Gemengeanbau vorgelegt werden. Basierend auf 5 Kreuzungen vollblättriger, buntblühender Winterfuttererbsen und weißblühender, halbblattloser Körnererbsen wurden aus 33 Nachkommenschaftslinien und genetischen Ressourcen mit einem weitem Spektrum an morphologischen Kombinationen von Blatttypen und Blütenfarben sowie Pflanzenlängen nach einem Testdurchgang an 2 Standorten im Jahr 2011 12 Genotypen selektiert (eine halbblattlos-bunte, sechs halbblattlos-weiße, zwei vollblättrige-bunte und drei vollblättrig-weiße Genotypen). Diese wurden bis zum Jahr 2013 auf beiden Standorten auf ihre Anbaueignung im Gemengeanbau und der Reinsaat hinsichtlich Überwinterungsleistung, Feldaufgang, Standfestigkeit, Deckungsgrad, unspezifische Krankheitsanfälligkeit, Ertrag sowie Futterwerteigenschaften überprüft und mit der Referenzsorte EFB33 und 3 weiteren Herkünften verglichen (alle vollblättrig–bunt). Im Jahr 2013 wurden außerdem noch 2 Standorte hinzugenommen. Mit den geprüften Linien konnte das bisherige Sortenspektrum erweitert und insbesondere hinsichtlich der Anbauwürdigkeit von Wintererbsen zur Körnernutzung im Gemengeanbau in Bezug auf eine verbesserte Standfestigkeit, gleichmäßigere Abreife, höhere TKM und Ertrag ein wichtiger Beitrag geleistet werden. Jedoch war die Ertagsleistung abhängig von der Witterung, dem Standort und der Anbauform. Der Reinertrag der Genotypen reichte daher von 1 bis 52 dt/ha. Die beiden Genotypen der vollblättrig-buntblühenden und der halbblattlos-buntblühenden Gruppe waren bis auf wenige Ausnahmen über alle Jahre, Standorte und Anbauformen unter den 50% der Besten. Sie wiesen auch die geringste Krankheitsanfälligkeit gegenüber boden- und samenbürtigen Krankheiten auf. Insbesondere der Genotyp L1 zeigte auf allen Standorten und in allen Anbauformen gute Ertragsleistungen, zeigte einen determinierten Wuchs und wies im Gemenge eine gute Standfestigkeit auf. Dagegen war das Bild der Genotypen aus der weißblühenden Gruppe differenzierter. Während der Feldaufgang in enger Beziehung zur Blütenfarbe stand, konnte für das Merkmal Überwinterung kein signifikanter Unterschied in Bezug auf die Blütenfarbe festgestellt werden. Um extreme Kahl- und Wechselfröste abzupuffern, muss die Überwinterungsleistung insbesondere auf weniger wüchsigen Standorten noch gesteigert werden. Die Gemenge mit Triticale haben sich als besonders gut im Vergleich zu Roggen, Weizen oder Winter-Ölfrüchten herausgestellt, da hier durchschnittlich der höchste Reinertrag bzw. Gesamtertrag erreicht wurde und die Entwicklungsstadien der Triticale sehr gut mit den Wintererbsen übereinstimmten. Dies erwies sich auch im extrem kalten Winter 2012 als sehr günstig. Eine Reinsaat der Genotypen ist - aufgrund der hohen Pflanzenlängen und des Beikrautdrucks - weiterhin nicht zu empfehlen. Gute Futterwerteigenschaften zeigten sich insbesondere bei den vollblättrigen, weißblühenden Genotypen, da sie nur geringe Tanningehalte und hohe Rohproteingehalte aufwiesen. Bei allen Genotypen wurde lediglich eine geringe Trypsininhibitorenaktivität nachgewiesen. %I Universität Kassel, Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften, D-Witzenhausen und Gesellschaft für geotheanistische Forschung e.V., Getreidezüchtung Darzau, D-Neu Darchau