@misc{orgprints15352, title = {Minderung von Umstellungshindernissen f{\"u}r nachhaltige Angebotsanpassungen bei Bio-Gem{\"u}se: Neue Kooperationsformen zur verbesserten Abstimmung von Leistungen und Anforderungen in Lieferketten}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/15352/}, abstract = {Das Angebot von {\"o}kologisch produziertem Frischgem{\"u}se im deutschen Lebensmitteleinzelhandel wurde in den vergangenen Jahren ausgeweitet - allerdings haupts{\"a}chlich durch Importe. Die Entwicklung der deutschen Bio-Frischgem{\"u}se-Produktion ist hinter dieser Angebotsausweitung deutlich zur{\"u}ckgeblieben. Daf{\"u}r gibt es verschiedene Ursachen: ? {\"O}kologisch wirtschaftende Gem{\"u}sebaubetriebe und traditionelle {\"O}ko-Vermarktungsstrukturen sind nach Gr{\"o}{\ss}e und Ausstattung im Frischebereich nicht auf die Anforderungen des LEH in Bezug auf gr{\"o}{\ss}ere Partien, einheitlicher Qualit{\"a}t sowie logistische Dienstleistungen ausgerichtet. ? Gro{\ss}e, leistungsf{\"a}hige konventionelle Gem{\"u}sebaubetriebe sch{\"a}tzen die umstellungsbedingten Produktions-und Marktrisiken als so gro{\ss} ein, dass die Betriebe sie nicht selbst auf betrieblicher Ebene l{\"o}sen k{\"o}nnen und eine Umstellung so wirtschaftlich uninteressant ist. ? Deshalb haben auch die bisher den LEH versorgenden konventionellen Handelsmittler - Gro{\ss}h{\"a}ndler und Erzeugerorganisationen - Schwierigkeiten, ein den Beschaffungsanspr{\"u}chen des LEH angepasstes Bio-Frischgem{\"u}se-Sortiment anbieten zu k{\"o}nnen. Folglich konnte die Angebotsausweitung im LEH bisher nur durch ein eingeschr{\"a}nktes und {\"u}berwiegend importiertes Frischgem{\"u}sesortiment stattfinden. Lange Transportwege werden aber von vielen Konsumenten sehr skeptisch beurteilt und auch der LEH {\"a}u{\ss}ert zunehmend Zweifel, ob langfristig bei einer Ausweitung der internationalen Beschaffungsaktivit{\"a}ten Qualit{\"a}tskontrolle und Sicherheit l{\"u}ckenlos zu gew{\"a}hrleisten sind. Eine dauerhafte Ausweitung der einheimischen Bio-Gem{\"u}se-Produktion setzt voraus, dass bestehende Unsicherheiten im Absatzbereich verringert und h{\"o}here Anreize zur Umstellung leistungsf{\"a}higer Produzenten geschaffen werden. Dabei bedarf es sowohl seitens des LEH als auch der Lieferanten verschiedener Lern- und Anpassungsprozesse, um Angebotsleistung und Nachfrageanspr{\"u}che anzugleichen. Die bisherige Aufstellung der Bio- und konventionellen Lieferketten hat weitgehend den Betrieben das Umstellungsrisiko {\"u}berlassen. Wenn das Angebot f{\"u}r Bio-Frischgem{\"u}se ausgeweitet werden soll, so sind effizient abgestimmte Prozesse entlang der Wertsch{\"o}pfungskette und kooperative L{\"o}sungen f{\"u}r die Minderung des Absatzrisikos - insbesondere von Umstellungsware - bei der derzeitigen Marktlage der Ansatzpunkt. Das Ziel des Projektes ist, durch das gemeinsame Erarbeiten und Definieren von Anforderungen, Modalit{\"a}ten und Strukturen, den Betrieben eine gr{\"o}{\ss}ere Sicherheit bei der Umstellung zu geben. Dar{\"u}ber hinaus ist ein weiteres Ziel, die Erzeugerorganisationen in ihrer Mittlerposition beim Aufbau/Ausbau von Bio-Angeboten f{\"u}r den LEH zu unterst{\"u}tzen und dem LEH die Etablierung zuverl{\"a}ssiger Bio-Liefernetzwerke und damit eines attraktiven und wettbewerbsf{\"a}higen Bio-Gem{\"u}se-Sortimentes zu erm{\"o}glichen. Im Projekt gibt es drei Regionen und Erzeugerorganisationen, in denen die Beteiligten die eigenen Ziele definieren und mit Hilfe wissenschaftlicher Begleitung im Umsetzungsprozess unterst{\"u}tzt werden sollen. Verallgemeinerte Schlussfolgerungen aus den Fallstudien m{\"u}nden in einen Leitfaden f{\"u}r die Begleitung von Ver{\"a}nderungsprozessen in {\"o}kologischen Lieferketten. Ziel ist, dass Berater relevante Akteure und deren Funktionen identifizieren und gezielt f{\"o}rdern k{\"o}nnen.}, keywords = {B{\"O}L, BOEL, FKZ 08OE137, Frischgem{\"u}se, Biogem{\"u}se, {\"O}kogem{\"u}se, Gem{\"u}severmarktung, Umstellung, Angebotsausweitung, Lebensmitteleinzelhandel, Vermarktungsstrukturen, Naturkosthandel, Erzeugerorganisationen} } @unpublished{orgprints21681, author = {Bettina K{\"o}nig and Andrea von Allw{\"o}rden and Sebastian Reimers and Wolfgang Bokelmann}, title = {Minderung von Umstellungshindernissen f{\"u}r nachhaltige Angebotsanpassungen bei Bio-Gem{\"u}se: Neue Kooperationsformen zur verbesserten Abstimmung von Leistungen und Anforderungen in Lieferketten}, month = {February}, year = {2012}, keywords = {B{\"O}LN, BOELN, B{\"O}L, BOEL, FKZ 08OE137, Wertsch{\"o}pfungsketten, Marketing, Regionalit{\"a}t, Strategie, Ver{\"a}nderungsprozess}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/21681/}, abstract = {Ziel des Projekts BIOKOOP war es, Umstellungshindernisse in LEH-Lieferketten abzubauen und eine nachhaltige Angebotserweiterung sowie eine nachfragegerechte Produktion und Vermarktung von Bio-Frischgem{\"u}se f{\"u}r den Bedarf des LEH zu erreichen. 1. Das praktische Interesse war, im Rahmen von drei Fallstudien Interaktions- und Kommunikationsprozesse zwischen verschiedenen Akteuren in der Kette von Bio-Frischgem{\"u}se zu analysieren, zu initiieren und zu entwickeln. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgte mit dem Ziel, die Koordination im Sinne einer Wertsch{\"o}pfungspartnerschaft zu verbessern. 2. Theoretisches Ziel war es, verallgemeinerbare Erkenntnisse {\"u}ber die Gestaltung komplexer Ver{\"a}nderungsprozesse in vernetzten Lieferstrukturen des Bio-Marktes zu gewinnen. Diese Erkenntnisse sollten mit theoretischen Erkenntnissen verkn{\"u}pft werden. 3. Auf dieser Grundlage sollten allgemeine Methoden entwickelt werden, die Ver{\"a}nderungsprozesse in den vernetzten Lieferstrukturen des Bio-Marktes unterst{\"u}tzen. Analytische Ergebnisse: Im Projekt BIOKOOP wurden die Ursachen f{\"u}r das sich in Deutschland seit Jahren reproduzierende Ph{\"a}nomen ?nicht genutztes Potential heimisches/ regionales Bio-Gem{\"u}se? analysiert. Ergebnis ist, dass der Fokus nicht allein auf die (in der Wissenschaft und Politik bisher favorisierte) Perspektive auf den Einzelerzeugerbetrieb gerichtet werden sollte. Vielmehr liegen wichtige Ursachen in den Interaktionen in den Lieferketten, aber auch in den regionalen Bio-Gem{\"u}senetzwerken. Auf allen drei Ebenen sind Ver{\"a}nderungen notwendig, um aus dem Potential von regionalem Bio-Gem{\"u}se erfolgreich Wert zu sch{\"o}pfen. Folglich sind verschiedene Akteure f{\"u}r einen Ver{\"a}nderungsprozess einzubinden. Praktische Ergebnisse: Durch das Zusammentreffen verschiedener Akteure im Projekt BIOKOOP sind neue Absatzbeziehungen entstanden oder bestehende ausgebaut worden. Auf den BIOKOOP Workshops wurde einerseits innerhalb des regionalen Netzwerkes die Situation analysiert zwischen Produzenten, Zwischenhandel, Einzelhandel (konventionell und bio) und auf Erzeuger- und Zwischenhandelsebene Zukunftsstrategien diskutiert. Die BIOKOOP-Veranstaltungen lieferten neben strukturierter Diskussion auch aktuelle Experteninformationen aus Forschungseinrichtungen und Bio-Verb{\"a}nden. Die Unsicherheit bez{\"u}glich der Einsch{\"a}tzung der Nachfrage nach regionalen Bio-Produkten wurde durch Kundenbefragungen im Rahmen der Hochschul-Ausbildung gekl{\"a}rt. In den Fallstudienregionen wurden somit Anst{\"o}{\ss}e gegeben und Prozesse initiiert, um in den vier Kooperationsfeldern von Wertsch{\"o}pfungsnetzwerken weitere, regional angepasste Ma{\ss}nahmen zu entwickeln und umzusetzen. Dabei gilt es f{\"u}r die Akteure auch zuk{\"u}nftig, Widerst{\"a}nde auf den Problemebenen konstruktiv und kooperativ zu bearbeiten. Methodische Ergebnisse: Das Projekt zeigt auf, wie Akteure in einem strukturierten und moderierten Prozess gemeinsam die Ursachen von Ver{\"a}nderungs-, Wachstums- und Umstellungshindernissen erfassen und verstehen k{\"o}nnen und welche Strategieoptionen zur Realisierung neuer Marktchancen zur Verf{\"u}gung stehen. Im Ergebnis entstand ein Leitfaden f{\"u}r Akteure aller Ebenen der Wertsch{\"o}pfungskette zur Identifizierung neuer Wachstumschancen sowie eine Methodenbox zur Implementierung nachhaltiger Bio- bzw. Regionalstrategien. Dabei liegt der Fokus auf den Potentialen einer verbesserten Koordination und Kooperation der beteiligten Akteure. Der BIOKOOP Leitfaden f{\"u}hrt die Akteure durch alle relevanten Aspekte der Thematik und unterst{\"u}tzt somit das Erarbeiten konsistenter Strategien, die Werte, Interessen und Ziele ausbalancieren.} } @book{orgprints21899, address = {Berlin}, publisher = {Humboldt-Universit{\"a}t zu Berlin}, author = {Andrea von Allw{\"o}rden and Bettina K{\"o}nig and Wolfgang Bokelmann}, title = {Neue Kooperationsformen zur verbesserten Abstimmung von Leistungen und Anforderungen in Wertsch{\"o}pfungssystemen}, year = {2012}, keywords = {B{\"O}L, BOEL, B{\"O}LN, BOEL, FKZ 08OE137, Umstelungshinderniss, Wertsch{\"o}pfungsketten, Marketing, Regionalit{\"a}t, Strategie, Ver{\"a}nderungsprozess}, abstract = {Dieser Leitfaden erkl{\"a}rt die Zusammenh{\"a}nge, Hintergr{\"u}nde und Vorgehensweisen f{\"u}r Ver{\"a}nderungen im Wertsch{\"o}pfungssystem Obst und Gem{\"u}se. Er soll Betriebe und Berater dabei unterst{\"u}tzen, die Umstellungsentscheidung zukunftsorientiert in die Wertsch{\"o}pfungsketten einzupassen, um von der steigenden Nachfrage nach heimischem Bio-Gem{\"u}se profitieren zu k{\"o}nnen.Er ist damit ein Werkzeug zur Erg{\"a}nzung der Umstellungsberatungspraxis, deren Aufgabe bisher als Schwerpunkt die Anbauberatung vorsieht. Es soll Berater und Betriebe bei denjenigen Aspekten unterst{\"u}tzen, die zwar entscheidend f{\"u}r die Umstellungsentscheidung, aber allein durch Anbautechnik nicht l{\"o}sbar sind.}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/21899/} }