@misc{orgprints15177, title = {Regulierung der Doldenwelke im {\"o}kologischen Holunderanbau}, keywords = {B{\"O}L, BOEL, 06OE327, Holunderdoldenwelke, {\"o}kologischer Holunderanbau, Doldenwelke, Regulierung}, abstract = {Ziel des Projektes ist es, M{\"o}glichkeiten zur Regulierung der Doldenwelke beim Schwarzen Holunder (Sambucus nigra) zu erarbeiten. Unter Einbeziehung kultur-technischer Ma{\ss}nahmen, wie z.B. der Einfluss der Schnittma{\ss}nahmen auf den Befallsgrad der Doldenwelke, soll ermittelt werden, ab welchem Entwicklungsstadium die Erreger der Doldenwelke auftreten. Aus den gewonnenen Erkenntnissen kann anschlie{\ss}end die Bestimmung der Hauptinfektion erfolgen und somit eine optimale Terminierung f{\"u}r Applikationen erarbeitet werden. Da im {\"o}kologischen Holunderan-bau noch keine Behandlungsstrategie zur Bek{\"a}mpfung der Doldenwelke vorhanden ist, wird eine Pr{\"u}fung verschiedener im {\"o}kologischen Obstbau zugelassener Pr{\"a}pa-rate zur Bek{\"a}mpfung der Doldenwelke erfolgen. Ziel ist die Entwicklung einer praxisrelevanten Strategie zur Bek{\"a}mpfung der Dol-denwelke durch Kombination verschiedener Verfahren mit anschlie{\ss}ender Etablie-rung in der Praxis. }, url = {https://orgprints.org/id/eprint/15177/} } @unpublished{orgprints20875, title = {Regulierung der Doldenwelke im {\"o}kologischen Holunderanbau}, author = {Bastian Benduhn and Hermann-Josef Krauthausen and Tina Schult and Ina Toups and J{\"u}rgen Zimmer}, year = {2011}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/20875/}, abstract = {Ziel des Projektes war es, M{\"o}glichkeiten zur Regulierung der Doldenwelke beim Schwarzen Holunder (Sambucus nigra) zu erarbeiten. Dazu wurde zun{\"a}chst das zeitliche Auftreten der Pathogene erfasst sowie die Erreger bestimmt. In den vier in Nord- und Westdeutschland untersuchten Holunderanlagen wurde die Doldenwelke {\"u}berwiegend durch Colletotrichum acutatum verursacht. Andere pilzliche Welkeerreger (wie Fusarium sp., Phoma sp.) spielten in den drei Jahren vergleichsweise nur eine untergeordnete Rolle. Vor allem ab Farbumschlag der Beeren stieg der Befall drastisch an. Untersuchungen zur {\"U}berdauerung von Colletotrichum acutatum in einer Befallsanlage haben ergeben, dass der Erreger im Dezember an alten Fr{\"u}chten und Fruchtstielen nachzuweisen war. Bei Probenahme im M{\"a}rz und April konnte er an den Knospen zahlreicher einj{\"a}hriger Triebe (= Fruchtholz f{\"u}r die bevorstehende Saison) ? bevorzugt im apikalen Bereich - gefunden werden. Ebenso trat er auf dem nicht verrotteten Stielger{\"u}st von auf dem Boden liegenden Fruchtdolden des Vorjahres und auf am Baum verbliebenen Zapfen vorj{\"a}hriger Tragruten auf. In den Versuchsjahren 2007 bis 2009 wurden zahlreiche dem {\"o}kologischen Anbau zur Verf{\"u}gung stehende Pr{\"a}parate in Freilandversuchen auf ihre Wirkung gegen{\"u}ber der Holunderdoldenwelke getestet. Da bis dahin wenig erfolgreiche Ergebnisse erzielt werden konnten, wurden in den Folgejahren eine F{\"u}lle von weiteren Pr{\"a}paraten in Diffusionstests auf PDA-N{\"a}hrmedium getestet und darauf basierend weitere Freilandversuche angelegt. Keines der Produkte konnte im Freiland eine zufrieden stellende Wirkung erzielen. Pr{\"a}parate auf Kupfer- oder Schwefelbasis, Bicarbonate oder Mykoparasit-Pr{\"a}parate wie Polyversum, die in Jahren mit schwachem Befall gute Wirkans{\"a}tze zeigten, konnten in Jahren mit starkem Befall keinen Erfolg mehr verzeichnen. Da die Ausbreitung und vermutlich auch die Infektion der Dolden mit Colletotrichum acutatum mit einem feuchten Mikroklima zusammen h{\"a}ngt, wurden in der Saison 2010 und 2011 Teile einer Holunderanlage {\"u}berdacht, um ein trockenes Mikroklima im Baum zu schaffen. Sehr deutliche Ergebnisse zeigt eine {\"U}berdachung von der Bl{\"u}te bis zur Ernte. Hier wird der Befall mit Doldenwelke auf ein Minimum reduziert und die Laborwerte zeigen, dass der Erreger kaum vorhanden ist. Eine {\"U}berdachung von der Bl{\"u}te bis Juli bringt kaum eine Reduktion im Freiland, w{\"a}hrend eine {\"U}berdachung von Juli bis zur Ernte im Freiland noch einen Wirkungsgrad von 45\% erzielt, im Labor sogar eine Senkung des Erregerpotenzials um 63\%. Nach diesen Ergebnissen spielt die Phase der Bl{\"u}te also f{\"u}r die Infektion mit Doldenwelke weniger eine Rolle, als bisher vermutet wurde. Beim Schnittversuch kristallisierte sich nach einer Auswertung von vier Versuchsjahren die Variante ?Schnitt auf 12 Triebe im M{\"a}rz? mit durchgehend konstanten Ertr{\"a}gen heraus, obwohl in dieser Variante mit 16\% auch der meiste Ausschuss verworfen werden musste. Ein Schnitt auf 12 Triebe im November erzielte dagegen am wenigsten Ertrag. Ein Schnitt auf acht Triebe resultiert sowohl im November als auch im M{\"a}rz in weniger Befall, bringt aber auch weniger Ertrag. Der Bl{\"u}tenschnittversuch zeigte eine deutliche Verringerung an nicht vermarktungsf{\"a}higer Ware durch einen Bl{\"u}tenschnitt. Bei einem Schnitt von 50\% der Bl{\"u}ten sank der Befall auf 6,7\% gegen{\"u}ber 23\% in der Kontrolle. Die Ertragsverringerung belief sich dabei nur auf 30\%, teilweise ausgeglichen durch ein h{\"o}heres Doldengewicht.}, keywords = {B{\"O}LN, BOELN, B{\"O}L, BOEL, FKZ 06OE327, {\"o}kologischer Holunderanbau, Doldenwelke, Regulierung, Colletotrichum acutatum, pilzliche Welkeerreger, Pflanzenschutz} }