@misc{orgprints15178, title = {Erarbeitung einer Strategie zur Reduzierung des Kupfereinsatzes bei der Apfelschorfbek{\"a}mpfung im {\"o}kologischen Obstbau}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/15178/}, abstract = {Der Apfelschorf (Venturia inaequalis) stellt in den Obstbaubetrieben, die nach {\"o}kologischen Richtlinien wirtschaften, ein gro{\ss}es Problem dar. Daher ist eine konsequente Schorfbek{\"a}mpfung in den Betrieben unerl{\"a}sslich. Derzeit gibt es noch keine gleichwertige Alternative zu Kupfer- und Schwefelpr{\"a}paraten bei der Regulierung des Apfelschorfes. Ziel des Projektes ist es, die bestehenden Verfahren zu optimieren, um mit m{\"o}glichst geringem Einsatz von Kupfer eine effektive Schorfregulierung zu erreichen. Hierzu soll eine sichere Schorf-bek{\"a}mpfungsstrategie entwickelt werden, die im Laufe der Schorfsaison auf kupferfreie oder kup-ferminimierte Pr{\"a}parate zur{\"u}ckgreift. Daf{\"u}r ist es notwendig die Parameter der einzelnen Alternati-ven genau zu erarbeiten. Es soll so unter Ber{\"u}cksichtigung des Ascosporenpotenzials, des Ent-wicklungszustandes der Wirtspflanze und der Potenz der Pflanzenschutzmittel in jeder Situation eine kupferminimierte Beratungsempfehlung entwickelt werden. An den vier Versuchsstandorten (KoGa, K{\"O}N, KOB, LfL) werden Freilandversuche durchgef{\"u}hrt. Durch die geographische Verteilung der Versuchsstandorte wird gew{\"a}hrleistet, dass regionalspezi-fische Klimabedingungen in West-, Nord-, S{\"u}d- und Ostdeutschland ber{\"u}cksichtigt werden. Die regionalspezifischen Klimabedingungen sind neben der Intensit{\"a}t des Schorfbefalls, insbesondere bei der unerw{\"u}nschten Nebenwirkung einiger Pr{\"a}parate auf die Fruchtberostung wichtig. Bevor ein Freilandversuch erfolgt, werden die Versuchspr{\"a}parate auf ihre Wirkung bei der Be-k{\"a}mpfung des Schorfpilzes hin untersucht. Hierzu dient das an der Universit{\"a}t Konstanz in den 90er Jahren etablierte in-vivo Testsystem zum Nachweis der Fungizidresistenz des Apfelschorfs. Das in-vivo Testsystem soll in diesem Projekt zur {\"U}berpr{\"u}fung der Wirksamkeit von {\"O}kopr{\"a}para-ten eingesetzt werden. Durch dieses Verfahren besteht die M{\"o}glichkeit vorab die Wirksamkeit von viel versprechenden, f{\"u}r den biologischen Anbau tauglichen Pr{\"a}paraten zu testen. Die f{\"u}r eine gute Wirkung erforderliche Aufwandmenge und der optimale Einsatzzeitpunkt im Laufe einer Infek-tionsperiode werden erarbeitet. Erfolgsversprechende Pr{\"a}parate werden dann im n{\"a}chsten Schritt unter Freilandbedingungen an mehreren Standorten auf ihre Wirksamkeit getestet.}, keywords = {B{\"O}L, BOEL, FKZ 06OE324, Apfelschorf, Kupfer, Kupferminimierung} } @unpublished{orgprints19277, title = {Erarbeitung einer Strategie zur Reduzierung des Kupfereinsatzes bei der Apfelschorfbek{\"a}mpfung im {\"o}kologischen Obstbau}, author = {J{\"u}rgen Zimmer and Bastian Benduhn and Ulrich Mayr and Stefan Kunz and Harald Rank}, year = {2011}, keywords = {B{\"O}L, BOEL, B{\"O}LN, BOELN, FKZ 06OE324, {\"o}kologischer Obstbau, Apfelanbau, Apfelschorf, Kupfereinsatz, Bek{\"a}mpfungsstrategien, Pflanzengesundheit}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/19277/}, abstract = {Gew{\"a}chshausversuche Bei protektiver Applikation oder Behandlung in die Keimphase von Venturia inaequalis zeigten Schwefelpr{\"a}parate und die Pflanzenextrakte P1 und Phytocare die beste Wirkung. Bei kurativer Applikation bis zu 48 Stunden nach der Inokulation waren Carbonate am wirksamsten. Die Kombination aus beiden Substanzen kann die gesamte Applikationsspanne vor und nach Schorfinfektionen im Gew{\"a}chshaus effektiv abdecken. Diese Pr{\"a}parate werden im Nachfolgeprojekt im Freiland weiter untersucht. Algonit zeigte ebenfalls sehr gute Wirkungsgrade, dieses Produkt wurde aber nach Pr{\"u}fung der Zusammensetzung als nicht {\"o}kotauglich eingestuft, so dass keine weiteren Versuche gemacht werden. Freilandversuche Bei der Betrachtung aller Versuchsergebnisse der drei Versuchsjahre und Versuchsstandorte ist ersichtlich, dass durch Optimierung und Substitution von Kupfer eine Reduzierung der Kupferaufwandmenge, die pro Hektar und Jahr ausgebracht wird, m{\"o}glich ist. Allerdings ist festzustellen, dass zurzeit eine vollst{\"a}ndige Substitution von Kupferpr{\"a}paraten bei der Bek{\"a}mpfung des Apfelschorfpilzes noch nicht m{\"o}glich ist. Als eine gute und sichere Alternative haben sich die gezielten Behandlungen mit Schwefelkalk in das Keimungsfenster erwiesen. Hierdurch wird zurzeit das gr{\"o}{\ss}te Einsparpotential bei den Kupferapplikationen erreicht. Auch besteht durch die Kombination von Netzschwefel mit einem Kaliumbicarbonat in das Keimungsfenster hinein zum Zeitpunkt der Infektion oder nach der Infektion binnen 24 Stunden auf das trockene Blatt eine zus{\"a}tzliche M{\"o}glichkeit bei der Regulierung des Schorfpilzes. Jedoch ist unter Freilandbedingungen die Wirkung in den einzelnen Versuchsjahren sehr schwankend. Eine Erkl{\"a}rung f{\"u}r die unterschiedlichen Wirkungsgrade liegt in der Intensit{\"a}t und Quantit{\"a}t der Regenereignisse begr{\"u}ndet. So kann zurzeit der alleinige Einsatz von Netzschwefel mit einem Kaliumbicarbonat nur bei leichten Infektionen empfohlen werden. Als zus{\"a}tzliche Behandlung bei mittleren oder schweren Schorfinfektionen, besonders unter schwierigen Witterungsbedingungen in der Prim{\"a}rschorfphase, kann diese Kombination aber eine gute M{\"o}glichkeit f{\"u}r eine sichere Schorfregulierung bieten. Der Wirkungsgrad der ersten Behandlung mit Schwefelkalk zum Zeitpunkt der Infektion kann durch eine zus{\"a}tzliche Behandlung binnen 24 Stunden danach erh{\"o}ht werden. Die Zugabe von Additiven zu Kupferpr{\"a}paraten oder Netzschwefel erbrachte eine leichte Wirkungssteigerung, die jedoch nicht {\"u}berbewertet werden darf. Die Exaktversuche zu Bek{\"a}mpfung von Lagerschorf und Lagerkrankheiten bei der Sorte ?Pinova? erbrachten zu Lagerschorf keine Ergebnisse, da er in keinem Versuch nennenswert auftrat. Jedoch zeigte sich, dass der Befall an Gloeosporium durch zus{\"a}tzliche Myco-Sinbehandlungen vor der Ernte deutlich reduziert wurde. Die Befallsreduzierung befand sich auf {\"a}hnlichem Niveau wie bei der Tauchbehandlung. Weiterhin ergaben die Versuche, dass der Einsatz von kupferhaltigen Pflanzenschutzmitteln zur Reduzierung des Gloeosporiumbefalls nicht empfehlenswert ist, da in keinem der Versuche der Gloeosporiumbefall zufriedenstellend reduziert werden konnte. Bei der Sorte ?Braeburn? konnte das Tauchverfahren den deutlich besten Wirkungsgrad von 88,3 \% bei der Bek{\"a}mpfung des Lagerschorfes erzielen. Alle anderen eingesetzten Pr{\"a}parate erzielten Wirkungsgrade unter 50 \%. Versuche mit dem Produkt Frutogard, welches Kaliumphosphonat enth{\"a}lt, sollten vor allem Aufschluss auf das R{\"u}ckstandsverhalten im Erntegut und in der Pflanze erbringen. Hierbei zeigte sich, dass sich Phosphonat sehr mobil und persistent in der Pflanze verh{\"a}lt. Auch konnten R{\"u}ckst{\"a}nde im Erntegut bei einem einmaligen Einsatz nachgewiesen werden. Aufgrund der Datengrundlage und einen geringen Schorfbefall in 2010 l{\"a}sst sich das Einsparpotential durch den Einsatz der Sensortechnik noch nicht gesichert bewerten. Auch ist die Zuverl{\"a}ssigkeit der Sensortechnik im Bezug auf Sensoren, Magnetventile usw. bei einem kontinuierlichen Einsatz mit denen im biologischen Obstbau eingesetzten Pr{\"a}paraten noch nicht g{\"a}nzlich abgekl{\"a}rt.} } @unpublished{orgprints17980, year = {2008}, title = {Erarbeitung einer Strategie zur Reduzierung des Kupfereinsatzes bei der Apfelschorfbek{\"a}mpfung im {\"o}kologischen Obstbau - Zwischenbericht }, author = {J{\"u}rgen Zimmer and Bastian Benduhn and Ulrich Mayr and Stefan Kunz and Harald Rank}, abstract = {Als Zwischenfazit aus dem ersten Versuchsjahr konnte festgestellt werden, dass gezielte Behandlungen in die Infektion mit Netzschwefel oder Kupferpr{\"a}paraten einen besseren Wirkungsgrad erzielten, als der protektive Einsatz dieser Mittel. Die Berostungsgefahr bei dem Einsatz von Kupfer zur Zeit der Feuchtephase reduzierte sich, jedoch wurden im Vergleich zum protektiven Einsatz von Kupfer auch weniger gezielte Behandlungen durchgef{\"u}hrt. Alternativprodukte wie z.B. VitiSan und Armicarb, welche zu den Kaliumbicarbonaten z{\"a}hlen, wurden zum Zeitpunkt der Infektion und kurativ 24 Stunden nach der Infektion solo und in Mischung mit Netzschwefel appliziert. Hierbei zeigte sich im ersten Versuchsjahr, dass diese Produkte zu diesem Zeitpunkt eine interessante Alternative bei der Schorfbek{\"a}mpfung bieten k{\"o}nnen. An allen Versuchsstandorten konnte mit Armicarb ein h{\"o}herer Wirkungsgrad als mit Vitisan ermittelt werden. Jedoch zeigte Armicarb im Vergleich zu Vitisan ein h{\"o}heres Potenzial zu phytotoxischen Sch{\"a}den. Die Zugabe von NuFilm-P zu Kupferpr{\"a}paraten f{\"u}hrte zu einer leichten Wirkungssteigerung, die in weiteren Versuchen best{\"a}tigt werden soll. In den n{\"a}chsten Versuchsjahren sollen weitere Versuche durchgef{\"u}hrt werden, um eine zuverl{\"a}ssige Bek{\"a}mpfungsstrategie zu entwickeln, in denen diese Produkte mit eingebaut werden und die Gefahr von phytotoxischen Sch{\"a}den z.B. bei Armicarb minimiert wird. Aufgrund des fehlenden Auftretens von Lagerschorf kann keine Aussage {\"u}ber die Wirkung der Pr{\"u}fprodukte diesbez{\"u}glich getroffen werden. Die guten Ergebnisse von Mycosin zur Reduzierung der Gloeosporiumfruchtf{\"a}ule, die bei Vorversuchen am KOB durchgef{\"u}hrt wurden, konnten best{\"a}tigt werden. Mycosin zeigte in allen Versuchen den besten Wirkungsgrad. Die Fr{\"u}chte waren trotz mehrmaliger Anwendung ohne deutlich erkennbaren Spritzbelag. Mycosin stellt nach derzeitigem Wissensstand eine gute Alternative zum Tauchverfahren dar.}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/17980/}, keywords = {B{\"O}L, BOEL, FKZ 06OE324, Apfelschorf, Kupfer, Kupferminimierung} }