relation: https://orgprints.org/id/eprint/11209/ title: Unternehmensworkshop Regionaler Biomarkt: Faire Preise für die Bauern - Wofür zahlen Verbraucher mehr? subject: Food security, food quality and human health subject: Consumer issues subject: Produce chain management description: Die Upländer Bauernmolkerei hat vor 2 Jahren mit großem Erfolg ihre Erzeuger-fair Milch auf den Markt gerbacht. Ziel ist es, den Bauern faire und kostendeckende Erzeugerpreise zu zahlen. Den Kunden wird vermittelt, dass sie damit einen Beitrag zum Schutz ihrer Kulturlandschaft leisten und die heimische Wirtschaft fördern. Zudem wird Ihnen einen nachvollziehbare Herkunft garantiert. Inzwischen sind faire Preise in aller Munde. Einige Unternehmen haben ebenfalls mit einem Erzeuger-fair-Produkt nachgezogen. Hier stellt sich die Frage, wie das Produkt dauerhaft auf dem Markt etabliert werden kann. Weitere Unternehmen überlegen, ob und wie sie ein Erzeugerfair-Produkt auf den Markt bringen können. Auf dem Biomarkt gibt es zur Zeit eine rasante Entwicklung, die u.a. durch Rohstoff-/Warenknappheit und ein verstärktes Engagement von Lebensmittelketten und Discountern auf dem Biomarkt gekennzeichnet ist. Damit verbunden ist auch eine Differenzierung der Bioprodukte. Dieser Entwicklung soll in dem Workshop Rechnung getragen werden. Um das Fair-Preis-Konzept weiter zu verbreiten und um gegen die „Billig-Bio-Angebote“ bestehen zu können, wird es verstärkt nötig sein, den Verbrauchern faire Preise zu vermitteln. Mit einer Verknüpfung von „fairen Preisen für die Bauern“ und „Qualität“ kann der „Mehrwert“ für die Verbraucher deutlicher hervorgehoben werden: Reichen hierfür die gesetzlichen Regelungen und Richtlinien der Bioanbauverbande aus oder muss „Qualität“ weiter gefasst werden (z.B. Regionalität oder soziale Standards)? Wenn Verarbeiter und Handel bereit sind, faire Preise zu zahlen und faire Abnahmebedingen garantieren, steigt zum einen die Chance, sich ihren Bedarf an Rohstoffen/Waren zu sichern, um so den wachsenden Biomarkt beliefern zu können. Wenn die Produkte zudem bestimmte Qualitäts- und Regionalitätskriterien erfüllen, kann sich der Handel hiermit von der billigen Bio-Discounter-Ware abheben: Was erwartet der Handel von Erzeugung und Verarbeitung, wenn er bereit ist, faire Preise zu zahlen? Angesichts der zur Zeit steigenden Lebensmittelpreise ist es wichtig, Kommunikationsstrategien und Marketingmaßnahmen zu entwickeln, wie den Verbrauchern faire Preise vermittelt werden können: Wie können neue Kunden für faire Preise gewonnen und auch längerfristig an diese Produkte gebunden werden? Die als Vorbereitung für den Workshop durchgeführten Interviews haben ergeben, dass ins-besondere bei den Punkten „Faire Preise und Qualität“ und „Kommunikations- und Marketingstrategien“ ein großer Diskussionsbedarf besteht. type: Project description type: NonPeerReviewed identifier: {Project} "Faire Preise": Unternehmensworkshop Regionaler Biomarkt: Faire Preise für die Bauern - Wofür zahlen Verbraucher mehr? Runs 2007 - 2007. Project Leader(s): Artzt-Steinbrink, Karin, Upländer Bauernmolkerei . relation: https://orgprints.org/id/eprint/15295/ title: Fairness? Na klar! – Aber wie? creator: Schekahn, Anke creator: Thomas, Frieder subject: Policy environments and social economy subject: Markets and trade description: Fairness gehört zu den Grundprinzipien des Ökologischen Landbaus, kann aber nur sehr schwer konkret definiert werden.Daher gibt es in den Richtlinien der Verbände oder der EU-Öko-Verordnung keine entsprechenden Vorgaben. Aber der Bioboom mit vielen neuen Marktpartnern hat die Strukturen des Ökolandbaus so verändert, dass Bedarf besteht, das Verhältnis und den Umgang derer, die in der Wertschöpfungskette miteinander arbeiten, zu diskutieren. Der folgende Beitrag unternimmt den Versuch,die Debatte anhand bestimmter Leitfragen zu strukturieren:Warum wird über Fairness diskutiert? Wie kann man Fairness aktiv gestalten? Wie kann man Fairness gegenüber den Verbrauchern kommunizieren und beim Marketing nutzen? Was ist auf politischer und verbandlicher Ebene zu tun, um dem Fairness-Gedanken mehr Gewicht zu geben? Erfolgversprechende Ansätze sehen die Verfasser derzeit bei Projekten,die regional orientiert sind und von Menschen und Unternehmen getragen werden,die miteinander arbeiten und sich die Zeit nehmen,über ihre Zusammenarbeit zu sprechen.Ob es möglich und sinnvoll ist, Fairness als allgemeines Grundprinzip des Ökologischen Landbaus konkreter festzuschreiben und auch zu kommunizieren, ist auf dem Stand der bisher geführten Diskussion noch offen. publisher: ABL-Verlag contributor: AgrarBündnis e.V. date: 2008 type: Report chapter type: NonPeerReviewed format: application/pdf language: de identifier: /id/eprint/15295/1/Schekahn_und_Thomas-2008-KAB_p100-104.pdf identifier: Schekahn, Anke and Thomas, Frieder (2008) Fairness? Na klar! – Aber wie? In: AgrarBündnis e.V. (Ed.) Der kritische Agrarbericht. ABL-Verlag, pp. 100-104.