@misc{orgprints12915, title = {Qualit{\"a}tssicherung f{\"u}r Eiwei{\ss}futtermittel in der {\"o}kologischen Tierern{\"a}hrung: Sojabohnen und -kuchen}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/12915/}, abstract = {Gesamtziel des Vorhabens Die bedarfsgerechte Versorgung der monogastrischen Nutztiere mit Proteinen ? speziell mit essentiellen Aminos{\"a}uren ? hat in der {\"o}kologischen Tierern{\"a}hrung eine zentrale Bedeutung. Sojaprodukte aus {\"o}kologischer Erzeugung in Form von vollfetten Sojabohnen oder Sojakuchen k{\"o}nnen aufgrund ihrer hohen Proteinlieferung und ?qualit{\"a}t entscheidend zur Eiwei{\ss}versorgung dieser Tiere beitragen. Eine wesentliche Voraussetzung f{\"u}r den erfolgreichen Einsatz der Sojaprodukte ist eine Inaktivierung der antinutritiv wirksamen Faktoren mittels Erhitzungsverfahren. Erfahrungen aus der Praxis belegen, dass die bislang angewandten Behandlungsverfahren oft nicht den erforderlichen Erfolg aufweisen ({\"U}berhitzung oder unzureichende Erhitzung). Zudem kann aus den {\"u}blichen Labormethoden zur Messung des Behandlungseffektes nicht immer eine eindeutige Aussage zur F{\"u}tterungseignung abgeleitet werden. Mit dem vorliegenden Arbeitsvorhaben soll insbesondere f{\"u}r den in der F{\"u}tterungspraxis potentiell universell einsetzbaren Sojakuchen der Kenntnisstand {\"u}ber die sachgerechte Hitzebe-handlung entscheidend verbessert werden und damit ein Beitrag zum zielgerichteten Einsatz dieses Eiwei{\ss}futtermittels in der {\"o}kologischen Tierern{\"a}hrung geliefert werden. Wissenschaftliche und technische Arbeitsziele des Vorhabens ? Pr{\"u}fung praxisrelevanter Behandlungsverfahren (thermische, hydrothermische, druckthermische) f{\"u}r Sojabohnen und Sojakuchen aus {\"o}kologischer Herkunft zur Beseitigung antinutritiver Inhaltsstoffe und ggf. Steigerung des Futterwertes; ? Ableitung von Einsatzempfehlungen von unterschiedlich behandelten Sojakuchen f{\"u}r die praktische F{\"u}tterung von Masth{\"a}hnchen, Legehennen und Aufzuchtferkeln unter {\"o}kologischen Bedingungen. Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im F{\"o}rderkatalog des Bundes unter http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das F{\"o}rderkennzeichen (FKZ) des B{\"O}L-Projektes ein, z.B. 2808OE212 f{\"u}r das B{\"O}L-Projekt mit der FKZ 08OE212.}, keywords = {B{\"O}L, BOEL, FKZ 06OE233, Eiwei{\ss}versorgung, Gefl{\"u}gel, Schweine, Aminos{\"a}uren, EG-{\"O}ko-Verordnung, Proteaseinhibitoren, Sojabohnen, Sojakuchen, soy beans, soy cake} } @unpublished{orgprints16490, title = {Qualit{\"a}tssicherung f{\"u}r Eiwei{\ss}futtermittel in der {\"o}kologischen Tierern{\"a}hrung: Sojabohnen und -kuchen}, author = {Thomas Steiner and Gerhard Bellof}, year = {2009}, keywords = {B{\"O}L, BOEL, FKZ 06OE233, Eiwei{\ss}futtermittel, 100\% Bio-F{\"u}tterung, EG-{\"O}ko-Verordnung, Aminos{\"a}uren, Sojabohnen, Monogastrier, Proteaseinhibitoren}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/16490/}, abstract = {Die EG-{\"O}ko-Verordnung schreibt eine 100 \%-Bio-F{\"u}tterung f{\"u}r Monogastrier ab 2012 vor. Somit wird es zwingend, {\"o}kokonforme Eiwei{\ss}futtermittel zielgerichtet einzusetzen, damit eine bedarfsgerechte Versorgung der Monogastrier mit essentiellen Aminos{\"a}uren erfolgen kann. Vor der Verf{\"u}tterung von Sojabohnen und deren Verarbeitungsprodukte an Monogastrier ist eine thermische Inaktivierung der enthaltenen Proteaseinhibitoren und H{\"a}magglutine notwendig. In einem Forschungsprojekt wurde eine Partie {\"o}kologisch erzeugter Sojabohnen (Sorte ?PR91M10?, Fa. Pioneer) zu Sojakuchen verarbeitet und Teilpartien vier verschiedenen W{\"a}rmebehandlungsverfahren (A: trockene Hitze, B: hydrothermische Behandlung in D{\"a}mpf-und Flockieranlage, C: hydrothermische Behandlung im Hydrothermischen Reaktor, D: hydrothermische mit Expanderbehandlung) unterzogen. Der Behandlungserfolg (A, B, C, D) wurde in den nachfolgend dargestellten F{\"u}tterungsversuchen - unter den Bedingungen einer 100 \%-Bio-F{\"u}tterung - {\"u}berpr{\"u}ft. In einem F{\"u}tterungsversuch mit Broilern (720 m{\"a}nnliche Tiere, Genotyp ISA J 957) wurden Sojakuchen-Mischungsanteile von 20 \% (Aufzucht) bzw. 15 \% (Mast) eingesetzt. Beim Mastendgewicht (56 Tage) wurden signifikante Unterschiede zwischen den vier F{\"u}tterungsgruppen festgestellt. Gruppe A erreichte das h{\"o}chste Endgewicht (2435 g), gefolgt von D (2347 g), C (2253 g) und B (2124 g). Diese Reihenfolge spiegelte sich auch im Merkmal Futteraufnahme wider. Bei den Merkmalen der Schlachtleistung zeigten sich keine gravierenden Unterschiede. In einem Legehennenversuch (508 Junghennen, Lohmann Braun) wurden ebenfalls vier F{\"u}tterungsgruppen (jeweils 15 \% Sojakuchen der Varianten A, B, C, D) verglichen. Die Legeleistung der Gruppe A war mit 92,4 \% signifikant niedriger als bei den anderen drei Gruppen (B: 95,4 \%, C: 95,2 \%, D: 94,9 \%). Die Eigewichte der Gruppen A (64,2 g) und D (64,3 g) waren signifikant geringer als die der Gruppen B (64,7 g) und C (64,8 g). In einem Versuch mit abgesetzten Ferkeln (96 m{\"a}nnliche Kastraten, Mehrrassenkreuzung) wurde - zus{\"a}tzlich zu den vier Sojakuchenvarianten (Mischungsanteil jeweils 20 \%) - f{\"u}r die Behandlungen A und D ein Steigerungsversuch (15 \%, 20 \% und 25 \% Sojakuchenanteil in der Aufzuchtmischung) durchgef{\"u}hrt. Im betrachteten Gewichtsbereich von 13,7 kg bis 30,1 kg nahmen die Ferkel im Durchschnitt 1,029 kg Futter pro Tag auf und erreichten Tageszunahmen von 507 g. Zwischen den Sojakuchenbehandlungen konnten keine signifikanten Unterschiede erfasst werden. Jedoch erreichten die Gruppen mit einem Mischungsanteil von 25 \% Sojakuchen deutlich geringere Tageszunahmen als die Gruppen mit 15 \% bzw. 20 \% Sojakuchenanteil. } }