TY - GEN UR - https://orgprints.org/id/eprint/15872/ ID - orgprints15872 TI - Rationsgestaltung und Eignung unterschiedlicher Herkünfte für die ökologische Hähnchenmast AV - none KW - BÖL KW - BOEL KW - FKZ 06OE151 KW - ökologische Geflügelhaltung KW - Hähnchenmast KW - Ratiosgestaltung KW - Aminosäurezusammensetzung KW - Energiegehalt KW - EG-Öko-Verordnung KW - Herkunft KW - Genotyp KW - Schlachtkörperqualität KW - Fleischqualität N2 - Die ausschließliche Versorgung von Masthähnchen mit ökologisch erzeugten Futtermitteln erschwert die Rationsgestaltung erheblich. Probleme bereitet hierbei eine adäquate Aminosäurezusammensetzung der Futtermischung bzw. das Verhältnis von Energie zu essentiellen Aminosäuren. Ferner schreibt die Verordnung (EWG) Nr. 2092/1991 für die ökologische Hühnermast die Verwendung langsam wachsender Herkünfte oder ein Mindestschlachtalter von 81 Tagen vor. Als langsam wachsende Herkunft werden in Deutschland überwiegend Tiere des Hybridzuchtunternehmens ISA-Hubbard eingesetzt, obwohl andere Genotypen auch geeignet erscheinen. In einer Stationsprüfung sind zwei Fütterungsstrategien an insgesamt vier langsam wachsenden Herkünften in zwei Durchgängen zu testen. Je Fütterungsstrategie und Herkunft sind in einem Durchgang vier Wiederholungen durchzuführen. Als Referenzherkunft ist in beiden Durchgängen die Genetik ISA-J-957 einzusetzen. Diese Referenzherkunft ist im ersten Durchgang mit einer weiteren und im zweiten Durchgang mit zwei weiteren Herkünften zu prüfen. Die weiteren zu prüfenden Herkünfte sind die Genetiken ISA-Red-JA, Sasso-C451 und KABIR-GGK*K99. In dem Versuch sind insgesamt 1.200 Tiere (600 je Fütterungsstrategie) tierindividuell zu markieren und gemischtgeschlechtlich aufzustallen. Die Energiegehalte der Futtermittel sind gegenüber konventionellen Mastmischungen auf 12,0 bzw. 11,0 MJ ME/kg in der Aufzucht, auf 12,4 bzw. 11,2 MJ ME/kg in der Mastphase I sowie auf 12,6 bzw. 11,4 MJ ME/kg in der Mastphase II abzusenken. Das Angebot essentieller Aminosäuren hat in Anlehnung an die Empfehlungen der GfE (1999) zu erfolgen. Es sind die Futteraufnahme, die Mastleistung, die Mortalität sowie die Schlachtkörper- und Fleischqualität zu erfassen. Neben Unterschieden zwischen den eingesetzten Herkünften und Futtermischungen sind auch Genotyp-Umwelt-Interaktionen zu prüfen. Die in der Stationsprüfung erfolgreichste Fütterungsstrategie ist zusätzlich auf zwei zertifizierten Praxisbetrieben zu testen. Hierfür ist die Genetik ISA-J-957 einzusetzen. ER - TY - UNPB KW - BÖL KW - BOEL KW - FKZ 06OE151 KW - ökologische Geflügelhaltung KW - Hähnchenmast KW - Herkunft KW - Genotyp KW - Wachstum KW - Lebendgewicht KW - Fütterung KW - Futterkomponenten KW - Futtermischungen KW - Energeigehalt KW - Aminosäuren KW - Fleischbeschaffenheit KW - Stallhaltung KW - Grünauslauf TI - Rationsgestaltung und Eignung unterschiedlicher Herkünfte für die ökologische Hähnchenmast A1 - Schmidt, Eggert A1 - Bellof, Gerhard N2 - Unter Beachtung der Vorgaben (VO (EG) Nr. 834/2007 u. 889/2008) wurden die langsam wachsenden Herkünfte (ISA-Red, ISA-JA-757, ISA-JA-957, Cobb-Sasso-150, Ross-Rowan) sowie die schnell wachsende Ross-308 vergleichend geprüft. Die Versuche bis zum 81. Tag erfolgten in der Fachhochschule Weihenstephan mit 240 Küken pro Herkunft (3 Genotypen/Versuch; 24 Abteile; 15 männliche und 15 weibliche pro Abteil). Genotypen mit hohem Wachstumsvermögen erreichten auch mit ökologisch erzeugten Futterkomponenten ihr genetisches Potenzial und nutzten das Futter (~12,0-12,3 MJ ME/kg) effizienter aus. Nach 56 Tagen wurden folgende Lebendgewichte und Brustanteile (incl. Haut und Knochen, % vom Schlachtkörpergewicht) erzielt: ISA-Red-JA 2104 g (Brust 27%), ISA-JA-757 2384 g (Brust 31%), ISA-JA-957 2463 g (Brust 30%), Cobb-Sasso-150 2467 g (Brust 32%), Ross-Rowan 3044 g (Brust 37%), Ross-308 3689 g (Brust 34%). Mängel in der Fleischbeschaffenheit (pH-Wert im Brustfleisch 20 Min. p.m.) wurden nicht beobachtet. Parallel wurden Futtermischungen mit abgesenkten Energiegehalten (~11 MJ ME/kg) geprüft. Da Geflügel den geringeren Energiegehalt durch erhöhten Futterkonsum kompensieren kann, ermöglicht dies die Verwendung ökologisch erzeugter Futterkomponenten mit vergleichsweise geringer EAS-Ausstattung, wenn ein konstantes Verhältnis essentieller Aminosäuren zu ME beachtet wird. Abgesenkte Energiegehalte führten nicht in jedem Fall zu proportional gesteigerten Futteraufnahmen. Einer beliebigen Ausdehnung dieses Ansatzes sind offenbar Grenzen gesetzt. Teilweise bestanden signifikante Interaktionen zwischen energiereduziertem Futter und genetischem Wachstumsvermögen. Schneller wachsende Genotypen erzielten ein überproportional geringeres Körpergewicht, wenn sie energiereduziertes Futter erhielten (Körpermasse am Tag 28: ISA-Red-JA -12%; ISA-JA-957 -18%; Ross-308 -23%). Die ausschließliche Stallhaltung beeinträchtigte die Mastleistung nicht. Der Grünauslauf wurde nur von einem Teil der Tiere genutzt. ID - orgprints15871 AV - public UR - https://orgprints.org/id/eprint/15871/ Y1 - 2008/// ER - TY - UNPB KW - BÖL KW - BOEL KW - FKZ 06OE151 KW - Broiler KW - Fußballendermatitis KW - ökologische Hähnchenmast KW - Genotyp KW - Rationsgestaltung KW - Haltung KW - Einstreu TI - Pododermatitis bei Masthähnchen im ökologischen Landbau A1 - Schmidt, Eggert A1 - Bellof, Gerhard A1 - Carrasco Alarcon, Luz Salomé N2 - Die plantare Fußballendermatitis stellt auch in der ökologischen Hähnchenmast ein Problem dar. Die Ursachen hierfür scheinen multifaktoriell zu sein. In einem Exaktversuch an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf sollte an 407 Tieren ermittelt werden, welchen Einfluss der Genotyp (langsam vs. schnell wachsend), die Futterzusammensetzung (mittlerer vs. niedriger Energiegehalt) und die Haltung (Stall vs. Auslauf) auf die Prävalenz der Pododermatitis bei Masthähnchen unter den Bedingungen des ökologischen Landbaus haben. Bei einer Mastdauer von 56 Tagen wurde eine hohe Prävalenz von durchschnittlich 58,5% der Tiere mit stärkeren Schäden festgestellt. Eine Verlängerung der Mast bis zum 81. Tag führte nur bei ungünstigen Umweltbedingungen zu einem weiteren Anstieg. Bei Herkünften mit hoher Wachstumsintensität (z.B. Ross-308, Ross-Rowan) konnten nach 56 und 81 Masttagen stärkere Veränderungen an den Fußsohlen beo-bachtet werden als an langsamer wachsenden Herkünften ISA-Red, ISA-JA-757, ISA-JA-957 oder Cobb-Sasso-150. Futterrationen mit erniedrigter Energiekonzentration führten aufgrund der höheren NSP-Bestandteile zu dünnerem Faeces und in der Folge zu stärkeren Schäden an den Fußballen. Tiere, die das Angebot eines Auslaufs nutzen konnten, zeigten eine bessere Fußsohlenbeschaffenheit. Aufgrund der multifaktoriellen Zusammenhänge der Pododermatitis wurde mit Hilfe der Hauptkomponentenanalyse die Variablenanzahl verdichtet. Es konnten zwei Dimensionen extrahiert und allgemein als ?Wachstumspotenzial? und als ?Versorgungsdefizit? bezeichnet und in Zusammenhang mit Läsionen an den Fußsohlen gebracht werden. Tiere mit hohem Wachstumspotenzial neigen erst dann zu Hautschäden an den Füßen, wenn die Einstreuqualität unzureichend ist. Eine Verschlechterung der Einstreu durch ausschließliche Stallhaltung oder laxierend wirkende Futterkomponenten sind verknüpft mit einer höheren Anfälligkeit für Pododermatitis. ID - orgprints18609 AV - public UR - https://orgprints.org/id/eprint/18609/ Y1 - 2010/// ER -