@misc{orgprints17084, title = {Entwicklung von Anbaustrategien zur Sicherung und Ausweitung des heimischen Anbaus von Bio-Einlegegurken}, keywords = {B{\"O}L, BOEL, FKZ 06OE150, Bio-Einlegegurken, Peronospora cubensis, Falscher Mehltau, Pflanzenschutz, {\"o}kologischer Gem{\"u}sebau}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/17084/}, abstract = {Der Bedarf an {\"o}kologisch erzeugten Einlegegurken ist in den letzten Jahren stetig angestiegen, kann aber aus inl{\"a}ndischer Ware nicht gedeckt werden. Grund hierf{\"u}r ist haupts{\"a}chlich das hohe Anbaurisiko des Erzeugers. Dieses entsteht zum einen durch die hohen Anfangsinvestitionen (Saatgut, abbaubare Mulchfolie, Tr{\"o}pfchenbew{\"a}sserung) und zum anderen durch das Auftreten von Falschem Mehltau (Peronospora cubensis). Sobald der Pilz in den Anbaugebieten erscheint und entsprechende Infektionsbedingungen vorfindet, bricht die Kultur vorzeitig zusammen. Die dadurch bedingten hohen Ertragseinbu{\ss}en bedrohen die Wirtschaftlichkeit der Kultur. Die positiven Erfahrungen mit der Pflanzung im Zwiebelanbau B{\"O}L-Projekt 03OE056/2 ermutigen dazu, das Pflanzverfahren auch bei Einlegegurken zu testen. Aus Sicht des Pflanzenschutzes hat die Pflanzung der Einlegegurken folgende Vorz{\"u}ge: - Mit der Pflanzung wird eine um etwa 2-3 Wochen fr{\"u}here Entwicklung erreicht, so dass ein Befall mit falschem Mehltau sp{\"a}ter und damit weniger ertragsrelevant ist. - Insbesondere neue sp{\"a}tere Sorten k{\"o}nnen aufgrund der fr{\"u}heren Entwicklung zu einem deutlich gesteigerten Ertrag gelangen. - Die Auflaufphase erfolgt bei der Anzucht unter optimalen Bedingungen. Ziel des Vorhabens ist es ein Anbausystem zu entwickeln, das die derzeitigen Probleme im Pflanzenschutz und der Ertragssicherheit l{\"o}sen hilft und dieses neue Anbausystem durch die Durchf{\"u}hrung von {\"u}berschaubaren Versuchen in Praxisbetrieben zu etablieren. Weiterhin soll das Anbauverfahren auf seine Wirtschaftlichkeit {\"u}berpr{\"u}ft werden. In der Zusammenarbeit mit Beratung, Praxisbetrieben und Forschung erfolgt die optimale Anpassung der einzelnen Parameter des Anbauverfahrens (Sorte, Bestandsdichten, Jungpflanzen) an das jeweilige Produktionsziel und die Standortfaktoren. Da verschiedene Standorte (von schweren niederschlagsreichen Gebieten in S{\"u}dbayern bis zu leichten Standorten in Unterfranken) sowie zus{\"a}tzlich ein Praxisbetrieb in der Spreewaldregion ausgew{\"a}hlt werden, sind die Ergebnisse auch auf anderen Ackerbauregionen in Deutschland {\"u}bertragbar. Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im F{\"o}rderkatalog des Bundes unter http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das F{\"o}rderkennzeichen (FKZ) des B{\"O}L-Projektes ein, z.B. 2808OE212 f{\"u}r das B{\"O}L-Projekt mit der FKZ 08OE212.} } @unpublished{orgprints17082, year = {2009}, author = {Jochen Rupp}, title = {Entwicklung von Anbaustrategien zur Sicherung und Ausweitung des heimischen Anbaus von Bio-Einlegegurken}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/17082/}, abstract = {Der Bedarf nach Einlegegurken aus {\"o}kologischer Erzeugung ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Er kann nicht mit inl{\"a}ndischer Ware gedeckt werden. Dies ist auf das hohe Anbaurisiko des Erzeugers bedingt durch Befall mit Pseudoperonospora cubensis zur{\"u}ckzuf{\"u}hren. Nach Erstbefall dauert es nur 3 Wochen bis die Kultur abgebrochen werden mu{\ss}. Innerhalb des Projektes 06OE150 wurden folgende L{\"o}sungswege verfolgt: - Verl{\"a}ngerung der potentiellen Kultur- / Erntezeit durch Verfr{\"u}hung bzw. Pflanzung - Verwendung resistenter Sorten - Einsatz neuer Pflanzenst{\"a}rkungsmittel {\"U}ber einen Zeitraum von 3 Jahren liefen Versuche in Oberbayern, Franken und Brandenburg. Die Ergebnisse zu den drei L{\"o}sungsans{\"a}tzen fielen allesamt ern{\"u}chternd aus. Beim Vergleich des Pflanzverfahrens mit dem S{\"a}verfahren wurden zwar fast durchg{\"a}ngig h{\"o}here Ertr{\"a}ge bei der Pflanzung erzielt, jedoch wurde der Vorsprung meist wieder durch die h{\"o}heren Kosten des Verfahrens aufgezehrt. Als wirtschaftliche Schwelle kann ein Mehrertrag von 50 dt/ha angef{\"u}hrt werden. Hinzu kommen Unabw{\"a}gbarkeiten bei der Pflanzung durch Wettereinwirkung. Bei den Sorten {\"u}berzeugten hinsichtlich der Pflanzengesundheit die als resistent bezeichneten Diamant, NUN 5053 und NUN 5063. Im finanziellen Ertrag konnten die Sorten im Schnitt der Versuche nicht zufriedenstellen. Urs{\"a}chlich ist die gr{\"o}{\ss}ere Sortierung dieser Sorten. Hierdurch werden schlechtere Preise erzielt. Erschwerend ist, da{\ss} das Ernteniveau nach Befall mit Pseudoperonospora cubensis an den einzelnen Ernteterminen kaum {\"u}ber 10 dt/ha lag. Dies ist wirtschaftlich nicht haltbar. Ein Argument f{\"u}r den Anbau der resistenten Sorten k{\"o}nnte daher allenfalls in der kontinuierlicheren Belieferung der abnehmenden Seite liegen. Erfolglos blieb auch der Einsatz von Pflanzenst{\"a}rkungsmitteln. Zum Einsatz kamen drei vom JKI Darmstadt mitentwickelte Pr{\"a}parate (Salbei, S{\"u}{\ss}holz und Brevis), sowie ElotVis und ViCare. Trotz rechtzeitigem Beginn der Applikationen vor Befall, und 6 bzw 7-maliger Wiederholung in w{\"o}chentlichem Abstand konnten keine positiven Wirkungen auf die Pflanzengesundheit beobachtet werden. Insgesamt ergibt sich aus den Versuchen im Rahmen des Projektes kein zwingender L{\"o}sungsansatz um die Problematik von Peronospora cubensis unter Kontrolle zu bringen.}, keywords = {B{\"O}L, BOEL, FKZ 06OE150, Pseudoperonospora cubensis, Einlegegurken, {\"o}kologischer Gem{\"u}sebau, Pflanzenschutz, resistente Sorten, Pflanzenst{\"a}rkungsmittel} }