TY - GEN ID - orgprints16168 UR - https://orgprints.org/id/eprint/16168/ TI - Anpassung des Kontrollverfahrens nach der EG-Öko-Verordnung an die Anforderungen der Kontrollverordnung KW - BÖL KW - BOEL KW - FKZ 06OE143 KW - Lebensmittelsicherheit KW - Kontrollverfahren KW - Kontrollverordnung KW - Kontrollsystem KW - rechtliche Regelungen KW - EG-Öko-Verordnung AV - none N2 - Ziel des beantragten Projektes ist es, unter Berücksichtigung der Anforderungen der KontrollVO Instrumentarien zu entwickeln, um das Kontrollverfahren für ökologische Lebensmittel auch künftig mit hoher Effektivität und Effizienz durchführen zu können. Das Vorhaben soll so ein Beitrag zu einem auch zukünftig hohen Verbraucherschutzniveau für Produkte des Ökologischen Landbaus leisten. Im Rahmen des vorgeschlagenen Projektes sollen die Anforderungen der KontrollVO und deren Folgerecht auf das Kontrollsystem und -verfahren im Öologischen Landbau analysiert werden. Hierbei soll berücksichtigt werden, dass die Anwendung der Regelungen der KontrollVO Auswirkungen auf die Effektivität und die Effizienz haben können. Die Kontrolleffektivität beschreibt den Grad der Zielerreichung des Kontrollverfahrens, also die Aufdeckungswahrscheinlichkeit von Verstößen und Unregelmäßigkeiten. Die Kontrolleffizienz charakterisiert dagegen die Wirtschaftlichkeit des neuen Verfahrens, also den Aufwand, der zur Anwendung der neuen Rechtsregelungen erforderlich ist. Wo signifikante negative Auswirkungen der Anwendung der KontrollVO auf Effizienz und Effektivität erwartet werden, sollen Vorschläge für neue Vorrangregelungen erarbeitet werden, die Eingang in die Verhandlungen um die Durchführungsbestimmungen zum Kontrollsystem und -verfahren der neuen ÖkoVO in Brüssel finden können. Dort, wo keine oder nur geringe Effektivitäts- und Effizienzverluste erwartet werden, sollen Vorschläge für eine geänderte Implementierung des in Deutschland umzusetzenden Kontrollsystems und -verfahrens abgeleitet werden. ER - TY - UNPB A1 - Fischer, Ulrich A1 - Neuendorff, Jochen N2 - Ziele des Kontrollverfahrens Bei den durch die Öko-Kontrollstellen durchgeführten Kontrollen muss eine Fülle von Regelungen der EG-Rechtsvorschriften zum Ökologischen Landbau und von spezifischen Umsetzungsbestimmungen berücksichtigt werden. Dauerte die Betriebsprüfung eines mittleren Erzeugerbetriebes in den frühen neunziger Jahren durchschnittlich 2,5 Stunden, hat sich die Kontrollzeit inzwischen etwa verdoppelt. Um die richtigen Schwerpunkte zu setzen, ist es wichtig, die grundlegende Zielrichtung des Kontrollverfahrens vor Augen zu haben. Drei wesentliche Grundsätze lassen sich direkt aus den Erwägungsgründen ableiten, die der EG-Öko Basisverordnung vorangestellt sind: - Durch eine korrekte Öko-Kennzeichnung wird dem ökologischen Landbau ein erkennbares Profil verliehen und das Vertrauen der Verbraucher gesichert (Schutz der Verbrauchererwartung). - Auslegung und Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben im Bereich des ökologischen Landbaus sollen europaweit möglichst einheitliche Rahmenbedingungen ohne Marktverzerrung gewährleisten, damit eine konsequente Ökoproduktion auch weiterhin Bestand haben kann (Fairer Wettbewerb). - Der Markt für ökologisch erzeugte Produkte soll transparent gestaltet und weiterentwickelt werden (Markttransparenz). Risikomanagement im Kontrollverfahren für Öko-Produkte Aus den vorgenannten Grundsätzen können konkrete Zieldefinitionen abgeleitet werden. Wir schlagen folgende Prioritäten vor. 1. Konventionelle Produkte dürfen nicht als Bio-Ware vermarktet werden. 2. Für Unternehmen, die ökologische Produkte erzeugen oder verarbeiten, sollen annähernd die gleichen Anforderungen gelten, unabhängig davon von welcher Kontrollstelle sie kontrolliert werden und in welchem Bundesland ihr Sitz ist. Dies wird durch eine einheitliche Auslegungspraxis der Verordnung und durch ein vergleichbares Vorgehen bei den Inspektionen unterstützt. Publikationen wie dieses Handbuch können einen Beitrag zu dieser Zielsetzung und zu einer gemeinsamen Strategieentwicklung leisten. 3. Dokumentationen nehmen einen großen Raum im Kontrollverfahren ein. So elementar sie zum Beispiel im Bereich des Warenflusses sind, sollen sie in anderen Bereichen nicht zum Selbstzweck werden. Die Angaben einer Dokumentation müssen überprüfbar und so bedeutsam für das Kontrollergebnis sein, dass regelmäßig stichprobenartige "Gegen-Checks" stattfinden. Um ähnliche Wettbewerbsbedingungen zu gewährleisten sowie geeignete Standardverfahren zu entwickeln und anzuwenden, ist vor allem ein "common sense" der Kontrollstellen und zuständigen Behörden erforderlich. Für die Akteure im Kontrollverfahren stellt es eine echte Herausforderung dar, Unregelmäßigkeiten und Verstöße rasch zu erkennen, die zu einem Verlust des ?Bio-Status? von Öko- Erzeugnissen führen. Beurteilt man Routineverfahren der Öko-Kontrolle im Hinblick auf dieses Ziel, ergibt sich eine "risikoorientierte" Betrachtungsweise. Typisch dafür sind Fragestellungen wie: Kann bei einem Bio-Verarbeiter an einer bestimmten Stelle im Produktionsablauf ein Fehler entstehen, der eine Partie-Aberkennung zur Folge hat? Oder: Ist es wahrscheinlich, dass ein bestimmtes Unternehmen konventionelle Produkte mit Hinweisen auf den Ökologischen Landbau vermarktet und wie könnte das nachgewiesen werden? Am besten sollte man dort aktiv werden, wo das Risiko am größten ist. Doch wie kann ein Risiko erkannt und bewertet werden? Diese zentrale Fragestellung begleitet uns in diesem Handbuch. Was also macht ein Risiko aus? Einen ersten Hinweis gibt die mathematisch formulierte Definition: Das Risiko ergibt sich aus dem Produkt von Wahrscheinlichkeit des Eintretens multipliziert mit dem Bedeutungsgrad der Folgen eines unerwünschten oder gefährlichen Ereignisses. Und wie managt man das Risiko? Im Prinzip kann man die gesamte Wertschöpfungskette von der Erzeugung, Verarbeitung, dem Import bis zum Handel unter dem Blickwinkel betrachten, an welchen Stellen die Öko-Qualität der Produkte besonders gefährdet ist. Sind wesentliche kritische Punkte im System erkannt, an denen ein hohes Risiko besteht, kommt es darauf an, geeignete Sicherungs-Strategien zu entwickeln, um unerwünschte Ereignisse möglichst zu vermeiden. Vorausschauend, proaktiv die richtigen Schritte festzulegen und zu prüfen, ob die ergriffenen Maßnahmen wirkungsvoll sind, ist die Aufgabe des Risikomanagements sowohl auf der Stufe der Marktbeteiligten wie auch auf der Ebene der Öko-Kontrollstellen und zuständigen Behörden. TI - Handbuch für Öko-Kontrollstellen Y1 - 2009/// AV - public KW - BÖL KW - BOEL KW - FKZ 06OE143 KW - Kontrollsystem KW - rechtliche Regelungen KW - Öko-Kontrollstellen KW - EG-Öko-Verordnung ID - orgprints16030 UR - https://orgprints.org/id/eprint/16030/ ER - TY - UNPB KW - BÖL KW - BOEL KW - FKZ 06OE143 KW - EG-Öko-Verordnung KW - rechtliche Regelungen KW - Kontrollsystem KW - Öko-Kontrollstellen KW - Kontrollstellenhandbuch AV - public UR - https://orgprints.org/id/eprint/16029/ ID - orgprints16029 N2 - Seit dem 1. Januar 2009 gelten die neuen EG-Rechtsregelungen zum Ökologischen Landbau. Diese lösten die seit 1991 geltende EG-Öko-Verordnung ab. In den Neuregelungen ist niedergelegt, dass das Kontrollsystem für Erzeugnisse des Ökologischen Landbaus im Einklang mit den Bestimmungen der Verordnung Nr. 882/2004 umgesetzt werden soll. Diese Regelung beeinflusst die Effektivität und die Effizienz des Kontrollsystems. Im Rahmen des Vorhabens wurde das Rechtsverhältnis zwischen den EG-Rechtsvorschriften zum Ökologischen Landbau analysiert und dargestellt. Es wurden Vorschläge für Vorrangregelungen entwickelt, die in Kommissionsverordnungen mit Durchführungsbestimmungen Berücksichtigung finden können. Weiterhin wurden nationale Umsetzungsvorschläge erarbeitet. Ein ?Handbuch für Öko-Kontrollstellen? mit Umsetzungsvorschlägen konkretisiert die Umsetzung auf Ebene der Öko-Kontrollstellen. A1 - Neuendorff, Jochen TI - Anpassung des Kontrollverfahrens nach der EG-Öko-Verordnung an die Anforderungen der Kontrollverordnung Y1 - 2009/03/15/ ER -