@misc{orgprints14773, title = {Entwicklung situationsbezogener Strategien zur Vermeidung von M{\"o}hrenfliegensch{\"a}den auf Praxisbetrieben}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/14773/}, abstract = {Die M{\"o}hrenfliege Psila rosae kann in Gegenden mit hoher M{\"o}hrenanbaudichte erhebliche Ertragsausf{\"a}lle verursachen. Der Anbau {\"o}kologischer M{\"o}hren verzeichnet gro{\ss}e Fl{\"a}chenzuw{\"a}chse, jedoch steht der {\"O}kologischen Landwirtschaft momentan kein Mittel f{\"u}r eine Befallsreduktion zur Verf{\"u}gung. Folglich zielt das Projekt auf die bessere Aussch{\"o}pfung pr{\"a}ventiver Ma{\ss}nahmen, um das Vermarktungsrisiko der sog. ?Eisenmadigkeit?, die rot- braunen Fra{\ss}g{\"a}nge der M{\"o}hrenfliegenlarven, zu reduzieren. Die empirische Erhebung r{\"a}umlicher und zeitlicher Risikofaktoren erfolgt auf kooperierenden Praxisbetrieben und unter besonderer Ber{\"u}cksichtigung der jeweiligen betrieblichen und nat{\"u}rlichen Bedingungen. So finden neben der Anbauintensit{\"a}t vor allem Befallsf{\"o}rdernde Landschaftselemente, wie Geh{\"o}lze und Hochstaudenfluren, das {\"o}rtliche Klima sowie das zeitliche Aufeinandertreffen von Larvengenerationen und M{\"o}hrenwachstum besondere Beachtung. Im Rahmen von Kartierungen werden kritische Landschaftsinformationen gesammelt und mittels Geographischem Informationssystem (ArcView GIS) digitalisiert und auf ihren Befallsf{\"o}rdernden Einfluss {\"u}berpr{\"u}ft. Intensive Flug{\"u}berwachung anhand regelm{\"a}{\ss}iger Kontrolle von Gelbklebefallen (Rebell? orange) auf den Anbaufl{\"a}chen wird mit dem tats{\"a}chlichem Befall an erntef{\"a}higen R{\"u}benk{\"o}rpern korreliert. Die Verwendung des Simulations- und Prognosemodells SWAT (www.jki.bund.de) dient der Ermittlung des zeitlichen Zusammentreffens von Larvenfra{\ss} und jew. R{\"u}benentwicklung. Dabei erm{\"o}glicht der Einbezug regionaler Klimadaten und einzelbetrieblich dokumentiertes Sch{\"a}dlingsauftreten eine Kalibrierung des Programms auf lokale Bedingungen. Ziel des Projektes ist die Entwicklung von Strategien zur Vermeidung des zeitlich-r{\"a}umlichen Aufeinandertreffens von Sch{\"a}dling und M{\"o}hre. }, keywords = {M{\"o}hrenfliege, Psila rosae, {\"o}kologischer Pflanzenschutz, M{\"o}hren, GIS, SWAT, carrot rust fly, carrots, ecological plant protection, B{\"O}L, BOEL, FKZ 06OE095} } @unpublished{orgprints18200, title = {Entwicklung situationsbezogener Strategien zur Vermeidung von M{\"o}hrenfliegensch{\"a}den auf Praxisbetrieben}, author = {Farina Herrmann and Rainer Wedemeyer and Nadine Liebig and Holger Buck and Martin Hommes and Helmut Saucke}, year = {2010}, keywords = {B{\"O}L, BOEL, FKZ 06OE095, M{\"o}hrenfliegen, Pflanzenschutz, pr{\"a}ventive Anbauplanung, Anbaukonstellation, Fangstreifen}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/18200/}, abstract = {Mit dem Ziel, M{\"o}hrenfliegenbefall {\"u}ber eine verbesserte pr{\"a}ventive Anbauplanung zu reduzieren, wurden die Anbaukonstellationen von 5 Praxisbetrieben {\"u}ber 3 Jahre hinsichtlich r{\"a}umlich / zeitlicher Risikofaktoren mit GIS- und der Simulations-Software (SWAT) zur Sch{\"a}dlingsph{\"a}nologie auf den Befall analysiert. Bei M{\"o}hrenfliegenbefall im Vorjahr war die Entfernung zur Vorjahresfl{\"a}che der dominierende Risikofaktor. {\"A}hnlich wie bei den ebenfalls im Projekt erprobten Fangstreifen, konzentrierten sich Zuflug und Befall {\"u}berwiegend auf das n{\"a}chstgelegene Feld im Umkreis von 10 bis 500m. Dadurch entstanden je nach Anbaukonstellation nutzbare ?Nichtbefallslagen? f{\"u}r entfernter liegende Fl{\"a}chen. Die jeweils empirisch ermittelten kritischen Entfernungen f{\"u}r Schwachbefall variierten von ca. 300m bis mindestens ca. 1000m. Weiterhin provozierte die benachbarte Saat fr{\"u}her und sp{\"a}ter S{\"a}tze erhebliche Fliegenprobleme, da der Risikofaktor ?Standzeit Mai bis August? die volle Entwicklung der 1. Generation und das {\"U}bersiedeln der 2. Fliegengenerationen beg{\"u}nstigte. Richteten andererseits Betriebe ihre Vermarktung mehrj{\"a}hrig entweder auf fr{\"u}he oder sp{\"a}te M{\"o}hren aus, traten keine Fliegenprobleme auf, vermutlich da sich die zeitliche Koinzidenz von M{\"o}hren auf die 1. oder die 2. Generation beschr{\"a}nkte. Bei den untersuchten Anbaukonstellationen spielte der Faktor Vegetationsstruktur (Hecken-, Wald- und Wohngebietsfl{\"a}chen) eine z.T. signifikante Rolle f{\"u}r Fliegenauftreten und Befall. In multiplen linearen Regressionen mit den Faktoren Vorjahresfl{\"a}che und Kleingeh{\"o}lze war jedoch keine unterst{\"u}tzende Wirkung der Vegetation auf das Fliegenauftreten der 1. Generation und das Befallsergebnis nachweisbar. Als Pr{\"a}ventionsverbesserung wird empfohlen, M{\"o}hrenfliegen {\"u}ber die Fl{\"a}chenwahl r{\"a}umlich zu konzentrieren und entstehende Nichtbefallslagen zu nutzen, um sp{\"a}te S{\"a}tze zu isolieren. Eine weitere M{\"o}glichkeit besteht darin, den M{\"o}hrenanbau zeitlich auf fr{\"u}he oder sp{\"a}te M{\"o}hren zu begrenzen.} }