TY - GEN KW - BÖL KW - BOEL KW - FKZ 05OE024 KW - methionine KW - legume breeding KW - Methionin KW - Leguminosenzüchtung N2 - Es soll ein bei Sojabohnen bereits erfolgreich verlaufenes Verfahren der Selektion auf Methioninreichtum des Samenproteins anhand phänotypischer Kriterien (Imsande 2001) bei heimischen Leguminosenarten angewandt und etabliert werden. In der Projektlaufzeit soll bereits eine erste gezielte Weitervermehrung aussichtsreicher Linien als Grundlage für die ökologische Züchtung durchgeführt werden. Die Variationsbreite der Aminosäurezusammensetzung des verfügbaren Liniensortiments der Arten soll anhand von Messungen und von bereits in der Literatur verfügbaren Daten erfasst und ausgewertet werden. Weiterhin sollen molekularbiologische Mechanismen untersucht werden, die zur Ausprägung der phänotypischen Unterschiede führen. Die Ergebnisse der Arbeiten dienen dazu, der praktischen Pflanzenzüchtung Wege aufzuzeigen, heimische Leguminosen gezielt auf Wert gebende Inhaltsstoffe (hier Methionin im Samen) zu selektieren und den Futterwert betriebseigener Futtermittel für die ökologische Tierproduktion zu steigern. Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im Förderkatalog des Bundes unter http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das Förderkennzeichen (FKZ) des BÖL-Projektes ein, z.B. 2808OE212 für das BÖL-Projekt mit der FKZ 08OE212. ID - orgprints16560 TI - Selektion auf Methioninreichtum bei heimischen Leguminosen (Vicia faba, Pisum sativum und Lupinus angustifolius) AV - none UR - https://orgprints.org/id/eprint/16560/ ER - TY - UNPB A1 - Schumacher, Henrik A1 - Paulsen, Hans Marten KW - BÖL KW - BOEL KW - FKZ 05OE024 KW - Methionin KW - Leguminosen KW - Sojabohnen KW - Pflanzenzüchtung KW - Et-Test KW - Ethioninlösung TI - Selektion auf Methioninreichtum bei heimischen Leguminosen (Vicia faba, Pisum sativum und Lupinus angustifolius) UR - https://orgprints.org/id/eprint/18250/ Y1 - 2010/// N2 - Im Projekt wurden phänotyische Selektionskriterien zur Identifizierung von Leguminosenpflanzen (Vicia faba, Pisum sativum und Lupinus angustifolius) mit methioninreichem Samen bzw. Samenprotein eingesetzt (nach Imsande 2001). Die Selektion erfolgte an Mx-Generationen EMS behandelter Pflanzen anhand des Chlorophyllgehaltes der Blätter und der Keimwurzellänge in einer Ethioninlösung (Et-Test). Der Methioningehalt der Samen sollte anhand der Schwefelgehalte eingestuft werden. Der im Projekt alternativ entwickelte bakterielle Schnelltest zur Messung der Methioningehalte im Samenprotein erreichte noch keine ausreichende Genauigkeit. Zwischen den Chlorophyllgehalten der Blätter und den Methionin- oder Schwefelgehalten in den Samen der Pflanzen konnte kein belastbarer Zusammenhang ermittelt werden. Im Et-Test konnten bei L. angustifolius im Mittel signifikant höhere relative Methioningehalte (g/16g N) in den Samen der selektierten Pflanzen gegenüber den Kontrollpflanzen festgestellt werden. Bei den übrigen untersuchten Pflanzenarten gelang dies nicht. Bei P. sativum lagen bei den im Et-Test als potentiell methioninreich selektierten Pflanzen bei hohen absoluten Methioningehalten (g/kg) gleichzeitig auch oft hohe S-Gehalte in den Samen vor. Die Methodik des Et-Tests wurde im Projekt erfolgreich entwickelt, jedoch ist die vorliegende Probenzahl für eine abschließende Bewertung der Methodik zu gering. Bei den Untersuchungen zur regulatorischen Funktion vom freiem, zellulären Methionin auf die Protein- und Genexpression der Pflanzen konnte eine Reduktion der allgemeinen Proteinexpression in Gegenwart von 1mM Methionin festgestellt werden. Ein Zusammenhang zwischen Methioningehalt und Chlorophyllbiosynthese konnte nicht bestätigt werden. Anhand der Aminosäurezusammensetzung in den Samen eines Leguminosensortiments (je Art 27-50 Sorten) konnte die aus der Literatur bekannte negative Korrelation zwischen Rohproteingehalt und relativem Methioningehalt bestätigt werden. Die Methioningehalte zeigten mit 12-22% (g/16gN) bzw. 16-24% (g/kg) positiver Abweichung vom Mittelwert eine hohe Variabilität des Merkmals. Die Züchtung von methioninreichen Körnerleguminosen erscheint bereits auf Basis der natürlichen Variabilität der Gehalte mit dem bestehenden Sortiment durchaus erfolgversprechend. Empfehlenswert wäre dazu eine breitangelegte Selektion von Einzelpflanzen aus bestehenden Sorten und Linien nach exakt bestimmten Aminosäuregehalten (z. B. NIR) im Samen. AV - public ID - orgprints18250 ER -