%X Im Vorgängerprojekt "Strategien zur Regulierung von Wurzelunkräutern im Ökologischen Landbau" (02OE055/1) wurde 2002 und 2003 u.a. die Effektivität der maschinellen Ampferregulierung mit dem Gerät WUZI, das Ampferstechen durch Hand sowie das Abflammen im Vergleich zu unbehandelten Kontrollparzellen (jeweils in Kleinparzellen-Versuchen) auf dem Versuchsbetrieb Trenthorst des Instituts für ökologischen Landbau (FAL) untersucht. Dabei zeigte sich ein sehr guter Erfolg der Ampferbekämpfung durch den Einsatz des maschinellen Ampferstechens mittels WUZI, eines Prototypen, der von einem österreichischen Landwirt entwickelt und als Selbstfahrer konstruiert wurde. Die Ampferpflanzen werden mittels WUZI angesteuert und mit einem Bohr-Fräskopf, der in den Boden eindringt, bekämpft. Die erarbeiteten Ergebnisse sollen in diesem Folgeprojekt im großflächigen Einsatz auf Praxisbetrieben unter unterschiedlichen Standortverhältnissen überprüft werden. Das Gerät WUZI wird zudem im Rahmen des BÖL-Projektes "Demonstrationsbetriebe" in der Vegetationsperiode 2004 in Deutschland sowie auf zusätzlichen Praxisbetrieben eingesetzt, die sich bei den Beratungsorganisationen ÖKORING Niedersachsen, ÖKORING Schleswig-Holstein und dem Hessischen Dienstleistungszentrum für Landwirtschaft und Gartenbau (HDLGN) gemeldet und an einem Einsatz auf ihren Betrieben Interesse bekundet haben. Der Praxiseinsatz von WUZI erlaubt somit eine Überprüfung des Bekämpfungserfolges auf Betriebsniveau unter differenzierten Standortverhältnissen. Die Betriebe liegen in unterschiedlichen Naturräumen (Mittelgebirge, norddeutsche Tiefebene, östliches Hügelland und Geest in Schleswig-Holstein) bzw. weisen unterschiedliche Bodengrundlagen auf (Sand- und Lehmböden, Marschböden etc.) auf, so dass nach Abschluss des Projektes eine umfassende Bewertung zur Praxistauglichkeit des Gerätes WUZI möglich ist. %I Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft %K BÖL, BOEL, FKZ 04OE019, Vorgängerprojekt(02OE055/1), Ampferpflanzen, Gerät WUZI, BÖL-Projekt "Demonstrationsbetriebe", Vegetationsperiode 2004, Überprüfung, Bekämpfungserfolg, Naturräume, Bodengrundlage, preceeding project (02OE055/1), dock plants, machine WUZI, BOEL-Project "Demontsrative Farms", vegetation period 2004, checking, combat success, nature areas, soil types %L orgprints5847 %T Überprüfung der Effektivität der maschinellen Ampferregulierung im Grünland mittels WUZI unter differenzierten Standortbedingungen %D 2004 %K BÖL, BOEL, FKZ 04OE019, Ampferregulierung, Bekämpfungsmaßnahmen, WUZI, Grünland %P 7 %L orgprints15134 %T Wuzi bekämpft Ampfer maschinell %A Herwart Böhm %N 30 %J TASPO - Unabhängige Fachzeitschrift für Produktion, Dienstleistung und Handel im Gartenbau %X "Wuzi" - hinter diesem Namen verbirgt sich eine neue selbstfahrende Wurzelstechmaschine zur Bekämpfung des Ampfers. %I Verlag Bernhard Thalacker %X In den Jahren 2002 und 2003 wurde das selbstfahrende, von einem österreichischen Landwirt entwickelte Ampferbekämpfungsgerät WUZI am Standort Trenthorst (Institut für ökologischen Landbau der FAL) in Parzellenversuchen auf Grünland eingesetzt. Der in diesen Versuchen erzielte Bekämpfungserfolg lag mit 57 % in 2002 bzw. 61 % in 2003 im Vergleich zum manuellem Ampferstechen (75 % in 2002 bzw. 60 % in 2003) auf fast vergleichbarem Niveau. Aufgrund dieser Ergebnisse wurde von Seiten der Beratung in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hessen sowie den Demonstrationsbetrieben Ökologischer Landbau der Einsatz von WUZI auf Praxisbetrieben initiiert. Dies erlaubte gleichzeitig eine erweiterte, auf den Praxiseinsatz abgestimmte Bewertung des Gerätes unter Berücksichtigung differenzierter Standortbedingungen. Der Ampferbesatz auf den untersuchten Flächen war stark unterschiedlich und variierte von 0,35 Ampferpflanzen/m² bis zu 3,41 Pflanzen/m². Der Regulierungserfolg lag im Durchschnitt der 10 bonitierten Flächen bei 60 % mit einer Spannbreite von 30 % bis 85 %. Der Bekämpfungserfolg war auf den stark mit Ampfer belasteten Flächen oder bei trockenen Bodenverhältnissen geringer. Die Flächenleistung von WUZI wurde auf 7 Betrieben ermittelt, wobei als Berechnungsgrundlage in der Regel die jeweilig ausgesteckten Versuchsparzellen dienten. Die ermittelte Flächenleistung lag durchschnittlich bei 290 Pflanzen pro Stunde und maximal bei 437 Pfl./h. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass für ein zügiges Arbeiten eine gute Einarbeitung des Bedienungspersonals notwendig ist. Dies war aufgrund von wechselndem Personal nicht immer gewährleistet. Damit Arbeitsaufwand und Kosten nicht zu hoch ausfallen, sollte auch die maschinelle Bekämpfung von Ampfer rechtzeitig erfolgen, d.h. bei einem Besatz von ca. 0,5 Pfl./m². Dies würde bei einer Leistung von 400-500 Pfl./h einen Zeitaufwand von 10-12 h entsprech %I BLE - Geschäftsstelle Bundesprogramm Ökologischer Landbau %L orgprints4165 %A Herwart Böhm %A Jana Finze %T Überprüfung der Effektivität der maschinellen Ampferregulierung im Grünland mittels WUZI unter differenzierten Standortbedingungen %P 14 %K BÖL, BOEL, FKZ 04OE019, Grünlandbewirtschaftung, Ampfer, Wurzelunkräuter, Regulierung, Bekämpfung %D 2004 %D 2004 %K BÖL, BOEL, FKZ 04OE019, Ampferregulierung, WUZI, maschinelle Ampfer-Bekämpfung, ökologischer Landbau %T Überprüfung der Effektivität der maschinellen Ampferregulierung im Grünland mittels WUZI unter differenzierten Standortbedingungen %L orgprints11197 %A Herwart Böhm %A Jana Finze %X Aufgrund guter Bekämpfungserfolge in Parzellenversuchen in den Jahren 2002 und 2003 wurde das von einem österreichischen Landwirt entwickelte, selbstfahrende und maschinell arbeitende Ampferbekämpfungsgerät WUZI im Jahr 2004 auf 10 unterschiedlichen Praxisflächen eingesetzt. Die „Ausstecheinheit“ von WUZI besteht aus einem Fräskopf, der über die Pflanze gefahren wird, sich absenkt und die Ampferpflanze im Boden zerfräst. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Beratung (HDLGN, Hessen und den ÖKORINGen Schleswig-Holstein und Niedersachsen) sowie den Demonstrationsbetrieben Ökologischer Landbau durchgeführt. Vor und nach dem Einsatz von WUZI wurden auf 10 ausgewählten Grünlandflächen Bonituren des Ampferbesatzes in unbehandelten Kontrollparzellen und in mit WUZI behandelten Parzellen in 4-facher Feldwiederholung durchgeführt. Zur Bewertung der Flächenleistung wurde in Absprache mit den Betriebsleitern Arbeitszeitmessungen durchgeführt. Der Ampferbesatz auf den untersuchten Flächen war stark unterschiedlich und variierte von 0,35 Ampferpflanzen/m² bis zu 3,41 Pflanzen/m². Der Regulierungserfolg lag im Durchschnitt der 10 bonitierten Flächen bei 62 % mit einer Spannbreite von 35 % bis 88 %. Die Leistung von WUZI betrug durchschnittlich 260 Pfl. h-1 und maximal 437 Pfl. h-1. Voraussetzung für ein zügiges Arbeiten ist eine gute Einarbeitung des Bedienungspersonals. Dies war aufgrund von wechselndem Personal nicht immer gewährleistet. Damit Arbeitsaufwand und Kosten nicht zu hoch ausfallen, sollte auch die maschinelle Bekämpfung von Ampfer rechtzeitig erfolgen, d.h. bei einem Besatz von 0,25 bis 0,5 Pfl. m-². Dies würde bei einer Leistung von 400-500 Pfl. h-1 einem Zeitaufwand von 5-12 h ha-1 entsprechen. Eine Befragung bei den beteiligten Landwirten zur Einschätzung des Gerätes ergab, dass 80 % der Landwirte WUZI wieder einsetzen würden. Vorschläge zur Optimierung von WUZI wurden angeregt. %I Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL), Westerau