@unpublished{orgprints13109, author = {Martin Timmermann and Heide Inhetveen and Heiko Becker}, year = {2006}, title = {Der "Z{\"u}chterblick" - eine wissenssoziologische Studie zum Erfahrungswissen in der {\"o}kologischen Pflanzenz{\"u}chtung}, keywords = {B{\"O}L, BOEL, FKZ 04OE001, {\"o}kologischer Landbau, Getreide, Pflanzenz{\"u}chtung, Z{\"u}chtungspraxis, Erfahrungswissen}, abstract = {Ausgangspunkt war die Frage, welche Bedeutung Erfahrungswissen im Rahmen der professionellen Pflanzenz{\"u}chtung hat und wie dieses Erfahrungswissen im Kontext der Z{\"u}chtungspraxis zu verstehen ist. Daf{\"u}r wurden f{\"u}nf Getreidez{\"u}chter interviewt und die Z{\"u}chtungspraxis in einem Zuchtgarten {\"u}ber eine Vegetationsperiode hin durch teilnehmende Beobachtung erfasst. Es wurden die verschiedenen Situationen der Wissensherk{\"u}nfte erfasst, f{\"u}nf Wissenskategorien entwickelt und in einer Entscheidungsmatrix reintegriert. Verbindendes Element der Kategorien ist die vernetzte Struktur der Geschichten, die in ihrer Komplexit{\"a}t als Erfahrungswissen bezeichnet werden kann. An Hand der Entscheidungsmatrix konnten die verschiedenen Entscheidungssituationen - Selektion in fr{\"u}her versus sp{\"a}ter Filialgeneration und Kreuzungsplanung - in ihrer Bedeutung verst{\"a}ndlich gemacht werden. In diesem Zusammenhang konnten drei Bewusstheiten ? vegetationale Bewusstheit, generationale Bewusstheit, Bewusstheit im Eigenschaftenstrom - unterschieden werden. Mit ihrer Hilfe k{\"o}nnen die verschiedenen Ebenen z{\"u}chterischen Handelns sowie das Erlernen der Z{\"u}chtungspraxis nachvollzogen werden. Kompetentes z{\"u}chterisches Entscheidungshandeln integriert alle Wissenskategorien und alle Bewusstheitsebenen und bildet in der Gesamtheit den ?Z{\"u}chterblick?. Dem eigentlichen Entscheiden geht ein vieldimensionaler Abw{\"a}gungsprozess voraus, der als Erkennen des Invarianten beschrieben wurde. Erfahrungswissen wird als in Geschichten gefasstes, verzweigte Erz{\"a}hlstr{\"a}nge integrierendes Wissen beschrieben, das sowohl den etablierten Wissenskanon, als auch subjektivbezogene Wissensformen aus einer individuellen Perspektive ? hier der Z{\"u}chterpers{\"o}nlichkeit - umfasst. Die Charakteristika von Erfahrungswissen, die hier am Beispiel der Pflanzenz{\"u}chtung aufgezeigt werden konnten, haben weitreichende theoretische und praktische Konsequenzen f{\"u}r Lehre und Forschung. Konsequenterweise sollte die universit{\"a}re Lehre das Erfahrungen sammeln als geleitetes ?Machen-lassen? in den Mittelpunkt stellen, um eine subjektorientierte Entwicklung von Erz{\"a}hlstr{\"a}ngen zu erm{\"o}glichen, die alle Wissenskategorien integriert. Ferner kann das Erkennen des Invarianten, dem hier im Kontext des Entscheidungshandelns eine wichtige Rolle zugesprochen wurde, forschungsmethodologisch als Grundlage alternativer Forschungsmethoden bezeichnet werden. Mit dem Goetheanismus und der Ph{\"a}nomenologie der Natur wurden hier M{\"o}glichkeiten erl{\"a}utert. }, url = {https://orgprints.org/id/eprint/13109/} } @unpublished{orgprints13685, title = {Der "Z{\"u}chterblick" - eine wissenssoziologische Studie zum Erfahrungswissen in der {\"o}kologischen Pflanzenz{\"u}chtung}, author = {Martin Timmermann and Heide Inhetveen and Heiko Becker}, year = {2006}, abstract = {Ausgangspunkt war die Frage, welche Bedeutung Erfahrungswissen im Rahmen der professionellen Pflanzenz{\"u}chtung hat und wie dieses Erfahrungswissen im Kontext der Z{\"u}chtungspraxis zu verstehen ist. Daf{\"u}r wurden f{\"u}nf Getreidez{\"u}chter interviewt und die Z{\"u}chtungspraxis in einem Zuchtgarten {\"u}ber eine Vegetationsperiode hin durch teilnehmende Beobachtung erfasst. Es wurden die verschiedenen Situationen der Wissensherk{\"u}nfte erfasst, f{\"u}nf Wissenskategorien entwickelt und in einer Entscheidungsmatrix reintegriert. Verbindendes Element der Kategorien ist die vernetzte Struktur der Geschichten, die in ihrer Komplexit{\"a}t als Erfahrungswissen bezeichnet werden kann. An Hand der Entscheidungsmatrix konnten die verschiedenen Entscheidungssituationen - Selektion in fr{\"u}her versus sp{\"a}ter Filialgeneration und Kreuzungsplanung - in ihrer Bedeutung verst{\"a}ndlich gemacht werden. In diesem Zusammenhang konnten drei Bewusstheiten ? vegetationale Bewusstheit, generationale Bewusstheit, Bewusstheit im Eigenschaftenstrom - unterschieden werden. Mit ihrer Hilfe k{\"o}nnen die verschiedenen Ebenen z{\"u}chterischen Handelns sowie das Erlernen der Z{\"u}chtungspraxis nachvollzogen werden. Kompetentes z{\"u}chterisches Entscheidungshandeln integriert alle Wissenskategorien und alle Bewusstheitsebenen und bildet in der Gesamtheit den ?Z{\"u}chterblick?. Dem eigentlichen Entscheiden geht ein vieldimensionaler Abw{\"a}gungsprozess voraus, der als Erkennen des Invarianten beschrieben wurde. Erfahrungswissen wird als in Geschichten gefasstes, verzweigte Erz{\"a}hlstr{\"a}nge integrierendes Wissen beschrieben, das sowohl den etablierten Wissenskanon, als auch subjektivbezogene Wissensformen aus einer individuellen Perspektive ? hier der Z{\"u}chterpers{\"o}nlichkeit - umfasst. Die Charakteristika von Erfahrungswissen, die hier am Beispiel der Pflanzenz{\"u}chtung aufgezeigt werden konnten, haben weitreichende theoretische und praktische Konsequenzen f{\"u}r Lehre und Forschung. Konsequenterweise sollte die universit{\"a}re Lehre das Erfahrungen sammeln als geleitetes ?Machen-lassen? in den Mittelpunkt stellen, um eine subjektorientierte Entwicklung von Erz{\"a}hlstr{\"a}ngen zu erm{\"o}glichen, die alle Wissenskategorien integriert. Ferner kann das Erkennen des Invarianten, dem hier im Kontext des Entscheidungshandelns eine wichtige Rolle zugesprochen wurde, forschungsmethodologisch als Grundlage alternativer Forschungsmethoden bezeichnet werden. Mit dem Goetheanismus und der Ph{\"a}nomenologie der Natur wurden hier M{\"o}glichkeiten erl{\"a}utert. }, url = {https://orgprints.org/id/eprint/13685/}, keywords = {B{\"O}L, BOEL, FKZ 04OE001, {\"o}kologischer Landbau, Getreide, Pflanzenz{\"u}chtung, Z{\"u}chtungspraxis, Erfahrungswissen} }