%T Bekämpfung der Blutlaus durch Freilassung von Blutlauszehrwespen aus Massenzucht %K BÖL, BOEL, FKZ 03OE524/1, Aphelinus mali, Blutlaus, Eriosoma lanigerum HAUSM., ökologischer Obstbau, Bekämpfung, Blutlauszehrwespen, Schädlinge, Nützlinge %X Ziel des Projektes war die Erarbeitung eines Verfahrens zur Regulierung der Blutlaus (Eriosoma lanigerum HAUSM.), eines wirtschaftlich bedeutenden Schädlings im ökologischen Obstbau, gegen den es momentan keinerlei wirksame Bekämpfungsmöglichkeiten gibt. Hierzu wurde versucht, aus der Erfahrung vorangegangener Versuchsergebnisse ein Verfahren zur Bekämpfung der Blutlaus durch den Einsatz von Blutlauszehrwespen (Aphelinus mali L.) aus einer Nützlingszucht zu entwickeln und zur Praxisreife zu bringen. Die Zehrwespe ist ein natürlich vorkommender Gegenspieler, dem es aufgrund mangelnder Synchronisation zwischen Schädling und Nützling nicht rechtzeitig gelingt, den Schaden durch die Blutlaus zu verhindern. Schwerpunkt des Projektes war die Entwicklung und Optimierung des Ausbringungsverfahrens und der Ausbringungsmodalitäten von Blutlauszehrwespen aus einer Nützlingszucht zur Bekämpfung der Blutlaus. Hierbei sollten auch betriebswirtschaftliche Gesichtspunkte berücksichtigt werden. Die Produktion der Blutlauszehrwespen erfolgte bei der Firma Katz Biotech in Baruth. %I Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum - Rheinpfalz, D-Bad Neuenahr-Ahrweiler %L orgprints15180 %X Bisher stehen im ökologischen Obstbau keine verlässlichen Bekämpfungsstrategien gegen den Feuerbrand zur Verfügung. Ihre Entwicklung und Praxiseinführung stellt eine wesentliche Voraussetzung für die Ausdehnung der ökologischen Obsterzeugung dar. Bei einem Fachgespräch zum Thema Bekämpfung des Feuerbranderregers im ökologischen Obstbau am 06.03.2003 in Weinsberg wurden von den anwesenden Experten Kenntnislücken zur Wirkungsweise und Wirksamkeit von im ökologischen Obstbau zur Feuerbrandbekämpfung eingesetzten Präparaten festgestellt. Ziel ist es daher, entsprechend dem beim Fachgespräch ermittelten Handlungsbedarf die Präparate (Myco-Sin, Blossom-Protect, Kaolin, Löschkalk, Schwefelkalk, BioZell 2000B, Kupfer, Biplantol erwinia, DoMoF/V400, Biopro) sowohl auf ihre Wirksamkeit als auch auf ihre Wirkungs-weise systematisch zu prüfen. Für jedes der Präparate soll ein Profil erstellt werden, das seine Wirk-samkeit in verschiedenen Testmethoden beschreibt. Daraus sollen der Wirkmechanismus abgeleitet und anhand dieser Ergebnisse der richtige Einsatzpunkt der Präparate sowie Strategien zur Kombina-tion verschiedener Präparate erstellt werden. Im Rahmen des Projektes werden folgende Arbeitspakete bearbeitet: Arbeitspaket 1: Wirksamkeit der Präparate (In vivo Testsystem und Freilandversuche), Arbeitspaket 2: Wirkmechanismen der Präparate (Test auf resistenzinduzierende, bakterizide und bakteriostatische Wirkung), Arbeitspaket 3: Kombination verschiedener Wirkungsmechanismen (In vivo Testsystem), Arbeitspaket 4: Integration von Hefepräparaten in die Schorfbekämpfung. Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im Förderkatalog des Bundes unter http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das Förderkennzeichen (FKZ) des BÖL-Projektes ein, z.B. 2808OE212 für das BÖL-Projekt mit der FKZ 08OE212. %I Universität Konstanz %L orgprints16516 %T Entwicklung von Strategien zur Feuerbrandbekämpfung im ökologischen Obstbau %K BÖL, BOEL, FKZ 03OE524/4, FKZ 03OE524/4F, FKZ 06OE336, FKZ 08OE231, Feuerbrandbekämpfung, Kupferpräparate, Hefepräparate, ökologischer Obstbau, Myco-Sin, Blossom-Protect, Schwefelkalk, Wirksamkeit %K BÖL, BOEL, FKZ 03OE524/4F, FKZ 03OE524/4, FKZ 06OE336, FKZ 08OE231, Feuerbrandbekämpfung, Kupferpräparate, Hefepräparate, Blossom-Protect, Myco-Sin, Wirksamkeit, Schwefelkalk %T Entwicklung von Strategien zur Feuerbrandbekämpfung im ökologischen Obstbau %L orgprints16517 %I Universität Konstanz %X Bisher stehen im ökologischen Obstbau keine verlässlichen Bekämpfungsstrategien gegen den Feuerbrand zur Verfügung. Bei einem Fachgespräch zum Thema Bekämpfung des Feuerbranderregers im ökologischen Obstbau am 06.03.2003 in Weinsberg wurden von den anwesenden Experten Kenntnislücken zur Wirkungsweise und Wirksamkeit von im ökologischen Obstbau zur Feuerbrandbekämpfung eingesetzten Präparaten festgestellt. Ziel des Vorgängerprojektes 03OE524/4 (s.o.) war es daher, entsprechend dem beim Fachgespräch ermittelten Handlungsbedarf die Präparate (Myco-Sin, Blossom-Protect fb, BPASc, Kaolin Tec, Löschkalk, Schwefelkalk, Fungend, Biplantol erwinia, Funguran, Protex-Cu, Serenade WPO, Biopro, Cutisan, Elot-Vis) sowohl auf ihre Wirksamkeit als auch auf ihre Wirkungsweise systematisch zu prüfen. Vier Präparate (Cutisan, Kaolin Tec, Biplantol erwinia und Biopro) zeigten im Vorgängerprojekt in keinem der Testsysteme eine Wirkung gegen Feuerbrand und werden daher nicht weiter verfolgt. Vier weitere Präparate (Fungend, Funguran, Schwefelkalk und Elot-Vis) waren entweder in vitro oder auf der Blüte wirksam, nicht jedoch im Freiland. Diese Präparate sollen in diesem Folgeprojekt zur Klärung des Wirkmechanismus weiterverfolgt werden. Weitere Präparate (Myco-sin, Serenade WPO, Protex-Cu, Löschkalk) zeigten im Freiland eine signifikante Wirkung, die alleine aber noch nicht ausreichend ist. Hier soll im Folgeprojekt zum einen der Wirkmechanismus aufgeklärt werden, zum anderen sollen diese Präparate weiter in Kombinationen geprüft werden. Zwei weitere Präparate (Blossom-Protect fb und BPASc) waren im Freiland gut wirksam. Hier soll im Folgeprojekt der Wirkmechanismus geklärt und eine Verbesserung der Wirksamkeit durch sinnvolle Ergänzung mit anderen Präparaten (z.B. Protex-Cu) untersucht werden. Für die Präparate mit nachgewiesener Wirkung sollen praxistaugliche Anwendungsstrategien erarbeitet werden. Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im Förderkatalog des Bundes unter http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das Förderkennzeichen (FKZ) des BÖL-Projektes ein, z.B. 2808OE212 für das BÖL-Projekt mit der FKZ 08OE212. %I Universität Konstanz %X Bisher stehen im ökologischen Obstbau keine verlässlichen Bekämpfungsstrategien gegen den Feuerbrand zur Verfügung. Dies reduziert die Bereitschaft der Obstbauern, auf ökologische Wirtschaftsweise umzustellen, da das Risiko, nach Feuerbrandbefall ganze Anlagen zu verlieren, zu groß ist. Die Entwicklung einer wirksamen Bekämpfungsstrategie ist für eine weitere Ausdehnung des Ökoanbaus deshalb notwendig. Bei einem Fachgespräch zum Thema Bekämpfung des Feuerbranderregers im ökologischen Obstbau am 06.03.2003 in Weinsberg wurden von den anwesenden Experten Kenntnislücken zur Wirkungsweise und Wirksamkeit von im ökologischen Obstbau zur Feuerbrandbekämpfung eingesetzten Präparaten festgestellt. Daraufhin wurden im Rahmen der Vorgängerprojekte 03OE524/4 und 03OE524/F vier verschiedene Testsysteme zur Überprüfung der Wirksamkeit von Substanzen etabliert und 23 Einzelpräparate (vgl. Tabelle 1 des Antrages) getestet und hinsichtlich ihrer spezifischen Fähigkeiten zur Feuerbrandbekämpfung charakterisiert. Erste erfolgversprechende Präparate wurden im Rahmen verschiedener Anwendungsstrategien in 2006 mit auswertbaren Ergebnissen überprüft. Die höchste Wirkung aller Testpräparate erzielten dabei Serenade max, BPASc4, Blossom-Protect, Myco-Sin, BPASc6, Serenade WPO und Funguran. Dabei war zwar eine weitgehende Übereinstimmung zwischen den Ergebnisse der an den Blüten im Labor durchgeführten Untersuchungen und den Freilanduntersuchungen feststellbar, jedoch tauchten verschiedene Fragen auf (u.a. Integration der Schorfbekämpfung (Netzschwefel, Schwefelkalk), Verminderung von Mehrberostung, Wirksamkeit von Mischungen), die neben den bisherigen Arbeitspaketen Inhalt des Folgeprojektes sein sollen. 1. Blossom-Protect zeigte im bisherigen Projektverlauf eine gute Wirkung. Allerdings besteht hier Nachbesserungsbedarf hinsichtlich einer Verminderung der hohen Aufwandmenge durch den Einsatz alternativer Formulierungen, einer Verringerung der Behandlungshäufigkeit während der Blüte durch eine gezielte Berücksichtigung der Feuerbrandprognose, der Anpassung der Schorfbekämpfung (pH-Wert) durch die Entwicklung einer Gesamtstrategie und der Frage einer möglichen Mehrberostung durch das Präparat bzw. deren Verminderung durch Zugabe weiterer Substanzen bei gleichzeitiger Beibehaltung der Wirkungssicherheit. 2. Funguran zeigte bei einer 0,03 % Konzentration in 2006 eine gute Wirkung gegen Feuerbrand. Gleichzeitig ist eine Wirkung gegen Schorf vorhanden. Diese Erkenntnis muss durch weitere Versuche bestätigt sowie die Frage der Berostung geklärt werden. Zusätzlich soll überprüft werden, inwieweit durch die Mischung mit Blossom Protect eine Wirkungssteigerung erreicht werden kann. 3. Serenade zeigte in unterschiedlichen Formulierungen eine Wirkung, die durch den Einsatz eines Netzmittels auf 61 % gesteigert werden konnte. Hier soll nach weiteren Maßnahmen zur Wirksamkeitsverbesserung bzw. möglichen Mischungspartnern gesucht werden. Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im Förderkatalog des Bundes unter http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das Förderkennzeichen (FKZ) des BÖL-Projektes ein, z.B. 2808OE212 für das BÖL-Projekt mit der FKZ 08OE212. %L orgprints16518 %K BÖL, BOEL, FKZ 03OE524/4F, FKZ 03OE524/4, FKZ 06OE336, FKZ 08OE231, Feuerbrandbekämpfung, Kupferpräparate, Hefepräparate, Blossom-Protect, Myco-Sin, Wirksamkeit, Schwefelkalk %T Entwicklung von Strategien zur Feuerbrandbekämpfung im ökologischen Obstbau %K BÖL, BOEL, FKZ 03OE524/3, Kleiner Fruchtwickler, Grapholita lobarzweskii, ökologischer Obstbau, Schädlingsbekämpfung, Quassin, XenTari, NeemAzal-T/S, Quassia, Verwirrungstechnik %T Regulierung des Kleinen Fruchtwicklers im ökologischen Obstbau %I Universität Hohenheim, D-Stuttgart %X Der Kleine Fruchtwickler Grapholita lobarzweskii, der bis dato im süddeutschen Raum eher als Nebenschädling betrachtet wurde, entwickelt sich vor allem im Bodenseegebiet zunehmend zum Problemschädling (Befall bei der Ernte im Jahr 2002 bis zu 30%). In Deutschland steht zur Zeit kein für den ökologischen Obstbau zulässiges Bekämpfungsverfahren zur Verfügung. Ziel des Projektes ist es daher, die Regulierung des Kleinen Fruchtwicklers zu optimieren. Hierbei sollen folgende für den ökologischen Obstbau zugelassene Pflanzenschutzmittel und deren Kombinationen getestet werden: XenTari, NeemAzal-T/S, Quassia. Ausserdem soll die Wirkung der Verwirrungsmethode in starken Befallslagen überprüft werden. Weiterhin soll untersucht werden, inwiefern Parasitoide als natürliche Gegenspieler bei der Regulierung des Kleinen Fruchtwicklers eine Rolle spielen und in einer Strategie berücksichtigt werden können. Hieraus soll abschließend eine Beratungsempfehlung für die Praxis abgeleitet werden. %L orgprints15706 %P 13-16 %T Erfahrungen aus zwei Jahren Feuerbrandbekämpfung mit dem Hefepräparat „Blossom Protect“ %N 3 %I Beratungsdienst Ökologischer Obstbau e.V. %K BÖL, BOEL, FKZ 03OE524/4, FKZ 03OE524/4F, Feuerbrandbekämpfung, ökologischer Obstbau, Hefepräparat Blossom-Protect %D 2005 %L orgprints15277 %A P. Haug %A S. Kunz %J Öko-Obstbau %X Seit dem Jahr 2003 findet jährlich auf Einladung des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft ein Arbeitskreistreffen zum Thema Feuerbrand statt, in welchem Fachexperten, Behördenvertreter und berufsständische Vertreter (Bundesfachgruppe Obst-bau, FÖKO, NABU und Berufsimkern) das Vorgehen bei der Feuerbrandbekämpfung jeweils für ein Jahr diskutieren. Kernpunkt der Treffen ist die Frage nach Entwicklung und Anwendung von Strategien zur Bekämpfung des Feuerbranderregers. %P 299-305 %T Field testing of strategies for fire blight control in organic fruit growing %I Fördergemeinschaft Ökologischer Obstbau.e.V., D-Weinsberg %K Fire blight, Erwinia amylovora, BlossomProtect, Myco-sin, Fruit russet, BÖL, BOEL, FKZ 03OE524/4, FKZ 03OE524/4F, FKZ 06OE336, Feuerbrandbekämpfung, ökologischer Obstbau %D 2008 %L orgprints13719 %J Ecofruit - 13th International Conference on Cultivation Technique and Phytopathological Problems in Organic Fruit-Growing: Proceedings to the Conference from 18thFebruary to 20th February 2008 at Weinsberg/Germany %A S. Kunz %A A. Schmitt %A P. Haug %E Markus Boos %X In organic fruit growing effective control strategies are needed to prevent blossom infections by the fire blight pathogen Erwinia amylovora. Many potential control agents are under discussion and have been tested in vitro and in vivo. 19 out of 27 tested preparations showed a high efficacy against E. amylovora in vitro. Nevertheless, on detached apple blossoms only 7 of them led to a symptom reduction by more than 50%. In six field trials conducted according to the EPPO guideline PP1/166(3) BlossomProtect (82%), Myco-sin (65%) and Funguran (58%) had the highest efficiency. In 2006 and 2007, strategies to integrate BlossomProtect in spray schedules of organic apple production have been tested. The use of sulphur or lime-sulphur before or after BlossomProtect did not influence the efficiency of BlossomProtect, which showed that fire blight control is possible without compromising apple scab control. The addition of Cutisan to BlossomProtect reduced fruit russet. An alternating use of BlossomProtect and Myco-sin was shown to be possible. %P 3-7 %T Feuerbrandbekämpfung im ökologischen Obstbau - Ergebnisse der Bekämpfungsversuche 2006 %N 4 %I Beratungsdienst Ökologischer Obstbau e.V. %K BÖL, BOEL, FKZ 03OE524/4F, ökologischer Obstbau, Feuerbrandbekämpfung, Hefepräparat Blossom-Protect, Schwefelbehandlung, Fruchtberostung %D 2006 %X Seit dem Jahr 2004 läuft innerhalb des Bundesprogramms ökologischer Landbau ein Forschungsprojekt zur Entwicklung einer Strategie zur Feuerbrandbekämpfung im ökologischen Obstbau. Dieses Projekt wird am Lehrstuhl für Phytopathologie der Universität Konstanz in Zusammenarbeit mit der Fördergemeinschaft ökologischer Obstbau und dem Institut für biologischen Pflanzenschutz der BBA in Darmstadt durchgeführt. Ergebnisse aus 2004 und aus 2005 sind in den jeweiligen Dezemberausgaben der Mitteilungen nachzulesen (Ökoobstbau Mitteilungen 4/04 und 3/05, Anmerkung der Redaktion). In 2006 wurden vier Freilandversuche durchgeführt. An zwei Versuchstandorten (Darmstadt und Karsee) wurde der Erreger ausgebracht, so dass die Wirksamkeit von Blossom-Protect im Vergleich zu anderen Präparaten überprüft werden konnte. Hier wurde auch der Einfluss von Schwefelbehandlungen, die zur Schorfbekämpfung notwendig sind, auf die Wirksamkeit von Blossom-Protect untersucht. Zusätzlich wurde in zwei Praxisanlagen (Stetten und Lindau) der Einfluss der Behandlungen auf die Fruchtberostung untersucht. %L orgprints15278 %A S. Kunz %A M. von Eitzen-Ritter %A A. Schmitt %A P. Haug %J Öko-Obstbau %L orgprints15279 %A S. Kunz %A M. von Eitzen-Ritter %A A. Schmitt %A P. Haug %J Öko-Obstbau %X Beim Fachgespräch "Bekämpfung des Feuerbranderregers im Ökologischen Obstbau" am 06.03.2003 in Weinsberg wurde von den anwesenden Experten erhebliche Kenntnislücken zur Wirkungsweise und Wirksamkeit von im ökologischen Obstbau zur Feuerbrandbekämpfung eingesetzten Präparaten festgestellt. Es stand keine verlässliche Bekämpfungsstrategie zur Vermeidung von Blüteninfektionen durch den Feuerbranderreger Erwinia amylovora zur Verfügung. Deshalb wurde im Bundesprogramm ökologischer Landbau ein Forschungsprojekt zur Entwicklung einer Strategie zur Feuerbrandbekämpfung im ökologischen Obstbau genehmigt. Dieses Projekt wird am Lehrstuhl für Phytopathologie der Universität Konstanz in Zusammenarbeit mit der Fördergemeinschaft ökologischer Obstbau und dem Institut für biologischen Pflanzenschutz der BBA durchgeführt. Das Ziel dieses Projektes ist es, Präparate systematisch auf ihre Wirksamkeit und Wirkungsweise gegenüber dem Feuerbranderreger zu untersuchen und anhand der Ergebnisse eine verlässliche Bekämpfungsstrategie zu entwikkeln. Im ersten Versuchsjahr 2004 wurden an zwei Standorten in Süddeutschland 11 Präparate im Freiland geprüft. %D 2004 %K BÖL, BOEL, FKZ 03OE524/4, Feuerbrandbekämpfung, Feuerbranderreger, ökologischer Obstbau, Bekämpfungsstrategie, Präparate %I Beratungsdienst Ökologischer Obstbau e.V. %N 4 %T Feuerbrandbekämpfung im ökologischen Obstbau - Ergebnisse der Bekämpfungsversuche 2004 %P 2-7 %P 249-253 %T Fire blight control in organic fruit growing – systematic investigation of the mode of action of potential control agents %I Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (bba), Berlin-Dahlem %K BÖL, BOEL, FKZ 03OE524/4, FKZ 03OE524/4F, Feuerbrandbekämpfung, ökologischer Obstbau, Blossom-Protect, fire blight pathogen Erwinia amylovora, organic fruit growing %D 2006 %S Mitteilungen aus der biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft %L orgprints15281 %J Proceedings of the 1st International Symposium on Biological Control of Bacterial Plant Diseases %A Stefan Kunz %E Wolfgang Zeller %E Cornelia Ullrich %X Effective control agents are needed to prevent blossom infections by the fire blight pathogen Erwinia amylovora in organic fruit growing. In this study 18 preparations of potential control agents were compared for their efficiency against E. amylovora. In shaken cultures twelve control agents inhibited the growth of E. amylovora completely. In this system different mechanisms of action were found. Six control agents shifted the pH of the cultures to values not suitable for bacterial growth (<5 or >8). Three agents act by copper, a known bactericide. The control agent Elot-Vis has high ethanol content, which was responsible for the high efficiency in vitro. On detached apple blossoms only four control agents led to a symptom reduction of more than 50%. Only two of them (Blossom-Protect fb, BPASc) exhibited a high efficiency in field trials. Our results suggest that the control agents, which led to a high efficiency in shaken cultures, are not sufficient for good performance in the field. %D 2009 %T Entwicklung von Strategien zur Feuerbrandbekämpfung im ökologischen Obstbau %K BÖL, BOEL, FKZ 03OE524/F, 03OE524/4F, 06OE336, Feuerbrand, Apfel, Birne, ökologischer Obstbau, Feuerbrandbekämpfung, Kupferpräparat, Hefepräparat, BlossomProtect, Myco-Sin, Schwefelkalk, Wirksamkeit %L orgprints16515 %A Stefan Kunz %A Kurt Mendgen %I Universität Konstanz %X Der Feuerbranderreger Erwinia amylovora kann an Apfel und Birne große wirtschaftliche Schäden verursachen. Um Feuerbrandepidemien abzuwenden, benötigt der ökologische Obstbau Strategien, die Blüteninfektionen verhindern. Seit 2004 wurden in diesem Projekt 44 Präparate in vitro und auf abgeschnittenen Blüten untersucht. Dabei zeigte sich, dass im Blütensystem nur Präparate die Symptombildung verhindern, die auch eine bakteriostatische Wirkung in vitro haben. In den insgesamt 11 Freilandversuchen nach EPPO-Richtlinie PP1/166 (3) bestätigten sich die im Labor an Blüten gefundenen Ergebnisse. BlossomProtect war in allen unseren Freilandversuchen mit durchschnittlich 78% Befallsreduktion das wirksamste Präparat, gefolgt vom Gesteinsmehlpräparat Myco-Sin mit durchschnittlich 65% Befallsreduktion. Kupferpräparate sind bekannt bakterizid. Allerdings birgt die Applikation von Kupfer in die Blüte die Gefahr der Fruchtberostung. In Freilandversuchen wurden zwischen 90 und 200 g Reinkupfer/ha eingesetzt. Für eine ausreichende Wirkung wurden 200 g Reinkupfer/ha benötigt. Nachdem im Jahr 2004 auch über Mehrberostung der Früchte durch den Einsatz von BlossomProtect berichtet wurde, haben wir ab 2005 auch Freilandversuche zur Berostung durchgeführt. Es zeigte sich, dass die Mehrberostung durch BlossomProtect von der Sorte und von der Anzahl der Behandlungen abhängt. Auf berostungsempfindlichen Sorten sollte die Anzahl der Behandlungen auf zwei reduziert werden. Die Wirksamkeit von BlossomProtect ist von der Vermehrungsfähigkeit der darin enthaltenen Hefen abhängig. Im ökologischen Obstbau werden während der Blüte zur Schorfbekämpfung Netzschwefel und Schwefelkalk eingesetzt. Diese hemmen in vitro auch die in BlossomProtect enthaltenen Hefen. In Freilandversuchen zeigte sich, dass der Einsatz von Schwefel oder Schwefelkalk am Tag vor oder nach der BlossomProtect Applikation keinen Einfluss auf die Wirksamkeit von BlossomProtect hat. Wenn aufgrund der Witterung mehr als zwei Behandlungen zur Feuerbrandbekämpfung notwendig sind, sollte BlossomProtect alternierend mit Myco-Sin eingesetzt werden. Dieses hat in Kombination mit Netzschwefel auch eine Schorfwirkung, so dass mit dieser Strategie auch die Gesamtzahl der Applikationen reduziert werden kann. %L orgprints20554 %A Stefan Kunz %A Kurt Mendgen %X Der Feuerbranderreger Erwinia amylovora kann im Kernobst große Schäden verursachen. Um Feuerbrandepidemien zu verhindern, benötigt der ökologische Obstbau Strategien, die Blüteninfektionen verhindern. Von 2004 bis 2008 wurde in einem von BÖL geförderten Projekt Methoden etabliert, Präparate getestet und Strategien entwickelt. Aufbauend auf diesen Ergebnissen wurden von 2009 bis 2011 20 weitere Präparate getestet. LX4630 und Chitoplant reduzierten die Symptombildung im Blütensystem. LX4630 zeigte auch in Freilandversuchen eine gute Wirkung, welche durch Mischung mit Myco-Sin noch gesteigert wurde. Allerdings steht dieses Präparat für die Praxis noch nicht zur Verfügung. Über beide Projekte gesehen war BlossomProtect in den Freilandversuchen das wirksamste Präparat, gefolgt von Myco-Sin und LX4630. Seit 2005 wurden Freilandversuche zur Auswirkung auf die Fruchtberostung durchgeführt. Die durch Kupfer oder BlossomProtect hervorgerufene Mehrberostung ist sowohl von der Sorte als auch von der Behandlungshäufigkeit abhängig. BlossomProtect sollte außer mit Netzschwefel nicht mit anderen Präparaten gemischt werden, da dadurch das Berostungsrisiko steigt. Auf bersotungsempfindlichen Sorten sollte BlossomProtect nur zweimal eingesetzt werden. Die Wirksamkeit von BlossomProtect hängt von der Vermehrungsfähigkeit der darin enthaltenen A. pullulans Sporen ab. Im ökologischen Obstbau werden während der Blüte zur Schorfbekämpfung Netzschwefel und Schwefelkalk eingesetzt. In Freilandversuchen zeigte sich, dass der Einsatz einer Tankmischung aus Netzschwefel und BlossomProtect möglich ist. Der Einsatz von BlossomProtect nach Feuerbrandprognose am Tag vor erfüllten Infektionsbedingungen wird empfohlen. Wenn mehr als zwei Behandlungen notwendig sind, sollte BlossomProtect alternierend mit Myco-Sin eingesetzt werden. Die im Projekt entwickelten Strategien wurden über die Jahre auf vielen Veranstaltungen präsentiert und im Dialog mit den Beratern auch bereits in die Praxis eingeführt. %I Universität Konstanz %D 2011 %T Entwicklung von Strategien zur Feuerbrandbekämpfung im ökologischen Obstbau %K BÖLN, BOELN, BÖL, BOEL, FKZ 08OE231, Feuerbrandbekämpfung, Erwinia amylovora, BlossomProtect, Myco-Sin, Pflanzenschutz, FKZ 03OE524/F, FKZ 03OE524/4F, FKZ 06OE336 %D 2005 %T Untersuchungen zur Regulierung der Apfelsägewespe im Ökologischen Obstbau %K BÖL, BOEL, FKZ 03OE524/2, FKZ 03OE524, Apfelsägewespe, Sägewespe, Hoplocampa testudinea, Quassiaholz, Quassia, Quassin %A C.P.W. Zebitz %L orgprints8594 %X Die Versuche zum Vergleich der Benetzung des Blütenbodens mit Spritzbrühe bei einer Wasseraufwandmenge von 125, 250 und 500 l/ha/m Kronenhöhe zeigten eine deutlich bessere Benetzung bei höherer Wasseraufwandmenge. Hinsichtlich der Blühstadien konnte bei der Blüte direkt nach Abfallen der Blütenblätter die beste Benetzung erreicht werden. Die Freilandversuche ergaben ein ähnliches Bild: Die Wirkung war bei abgehender Blüte tendenziell etwas besser als bei Behandlung in der Vollblüte. Wurde der Spritzbrühe zusätzlich T/S forte, ein Netzmittel auf der Basis von Pflanzenölen und Tensiden, zugesetzt, konnte die Wirkung ebenfalls verbessert werden. Hat man also optimale Bedingungen (abgehende Blüte, hohe Wasseraufwandmenge, Zusatz eines Netzmittels, mittlerer Befallsdruck) kann die Aufwandmenge an Quassiaextrakt durchaus bis auf 3 g/ha und m Kh reduziert werden. Bei der Regulierung der Apfelsägewespe kann allerdings nicht immer davon ausgegangen werden, dass diese optimalen Bedingungen vorliegen. Witterungsbedingt muss oft bereits vor der abgehenden Blüte behandelt werden. Der Praxis wird daher empfohlen, bei starkem Befallsdruck die 6 g/ha und mKh Quassin im Regelfall nicht oder nicht wesentlich zu unterschreiten. Bei mittlerem Befallsdruck und guten Bedingungen kann die Aufwandmenge dagegen durchaus noch reduziert werden. Da es sich bei dem in den Versuchen verwendeten Netzmittel im Prinzip um die Formulierungs von NeemAzal-T/S handelt, ist auch die Kombination mit diesem Präparat wieder interessant geworden. Eine gesplittete Behandlung mit NeemAzal-T/S gegen die Mehlige Apfellaus, wobei die zweite Behandlung auf den Termin zur Sägewespenbekämpfung fällt und in Tankmischung mit dem Quassia-Extrakt ausgebracht wird – und so als Netzmittel dient – wird der Praxis ebenfalls empfohlen und ist sowohl von der Kostenrechnung her als auch als zusätzliche Sicherheit interessant. %I Universität Hohenheim %A C.P.W. Zebitz %L orgprints15231 %I Universität Hohenheim %X Ziel dieses Projektes ist es, der ökologischen Obstbaupraxis ein kostenreduziertes und sicheres Verfahren zur Regulierung der Apfelsägewespe zur Verfügung zu stellen. Hierbei sollen die noch offenen Fragen zur Terminierung und Aufwandmenge der Spritzungen mit Quassia-Auszügen geklärt werden. Zur Klärung dieser Fragen sind Feldversuche über zwei Jahre hinweg notwendig. Es werden vier verschiedene Regionen (1 Standort Ahrweiler, 2 Standorte Süddeutschland, 1 Standort Sachsen, 1 Standort Jork) in die Versuche miteinbezogen. Die Obstbäume sollen jeweils zur geschlossenen Blüte, zur Vollblüte und zur abgehenden Blüte mit zwei unterschiedlichen Aufwandmengen an Quassiaex-trakt behandelt werden. Gegebenenfalls werden je nach Standort und verfügbaren Anlagenkapazitäten noch Varianten zum Einsatz von NeemAzal-T/S, verschiedenen Wasseraufwandmengen usw. eingeplant. Es soll weiterhin geklärt werden, ob Quassiaextrakt bis auf den Blütenboden gelangt und in welchem Umfang dies von der Applikationstechnik und vom Blühzustand der Bäume abhängig ist. Am DLR Rheinpfalz soll zusätzlich ein Versuch zur Applikationstechnik durchgeführt werden. Aus den Ergebnissen des Versuchsjahres 2004 werden die Versuchsfragen für die Freilandversuche 2005 abgeleitet. Diese werden an 6 Standorten in vier Regionen durchgeführt. %D 2005 %T Untersuchungen zur Regulierung der Apfelsägewespe im Ökologischen Obstbau %K BÖL, BOEL, FKZ 03OE524/2, FKZ 03OE524, Apfelsägewespe, Sägewespe, Hoplocampa testudinea, Quassiaholz, Quassia, Quassin %X Der Kleine Fruchtwickler Grapholita lobarzewskii Rag. hat sich zu einem wichtigen Schädling in der Bodenseeregion entwickelt. Um den betroffenen Betriebe Perspektiven aufzuzeigen, sollte untersucht werden, ob von den für den Öko-Obstbau zugelassenen potentiell gegen Wicklerarten wirksamen Insektiziden ein Effekt zu erwarten ist. Im Hinblick auf die aktuelle Situation ohne zugelassene Regulierungsmethode waren hier auch relativ geringe Wirkungsgrade von Interesse. Auf der Basis der hier erzielten Ergebnisse kann davon ausgegangen werden, daß mit Aufwandmengen an Quassiaextrakt von ungefähr 3 g/ha und mKh Quassin und einer Applikation im Normalfall Wirkungsgrade bis zu 60 % erzielt werden können. Eine Zugabe von Trifolio-T/S forte als Formulierungshilfe und Netzmittel wäre zu empfehlen. Die Kosten für diese Behandlung liegen momentan bei ca. 140 € pro ha, sind also relativ hoch. Obwohl keine Erklärung für die Ergebnisse gefunden werden konnte, zeigte eine Variante mit einer einzigen Behandlung mit XenTari (Bacillus thuringiensis) kurz vor Eiablage ebenfalls in einigen Versuchen eine gewisse Wirkung. Die Kosten belaufen sich ungefähr auf 35 € pro ha, so daß dies für die Praxis sehr attraktiv wäre. Kombinationen aus Quassia und XenTari sowie von XenTari und NeemAzal-T/S waren von den Kosten und Wirkungsgrad her unattraktiv. Eine Regulierung des Kleinen Fruchtwicklers ist also mit den im Öko-Obstbau zur Verfügung stehenden Präparaten nur in begrenztem Umfang möglich. Die erzielten Wirkungsgrade würden jedoch für eine gewisse Reduktion der Population ausreichen. Hier bietet sich eine Kombination mit der Verwirrungstechnik, für die eine Zulassung in Deutschland jetzt angestrebt wird, geradezu an. Im ersten Jahr ist die Verwirrungstechnik bei höherem Ausgangsbefall nicht vollständig wirksam. Je nach Ausgangsbefall, Befallssituation (Waldränder!) und Flugverlauf des Kleinen Fruchtwicklers war eine Reduktion des Befalls auf die Toleranzschwelle von 1 % durch mehrjährige Anwendung der Verwirrungstechnik möglich oder auch nicht. %I Universität Hohenheim, D-Stuttgart %L orgprints15705 %A Claus P.W. Zebitz %A Jutta Kienzle %A Barbara Kopp %K BÖL, BOEL, FKZ 03OE524/3, Fruchtwickler, Grapholita lobarzewskii Rag., Schädling, ökologischer Obstbau, Insektizide, Quassiaextrakt, Quassin, Trifolio-T/S forte, XenTari (Bacillus thuringiensis), NeemAzal-T/S, Verwirrungstechnik %T Regulierung des Kleinen Fruchtwicklers im ökologischen Obstbau %D 2006 %K BÖLN, BOELN, BÖL, BOEL, FKZ 03OE524/1, Aphelinus mali, Blutlaus, Eriosoma lanigerum HAUSM., ökologischer Obstbau, Bekämpfung, Blutlauszehrwespen, Schädlinge, Nützlinge %T Bekämpfung der Blutlaus durch Freilassung von Blutlauszehrwespen aus Massenzucht %D 2006 %I DLR Rheinpfalz, Kompetenzzentrum Klein Altendorf, D-Bad Neuenahr-Ahrweiler %X Ziel des Projektes war die Erarbeitung eines Verfahrens zur Regulierung der Blutlaus (Eriosoma lanigerum), eines wirtschaftlich bedeutenden Schädlings im ökologischen Obstbau, gegen den es momentan keinerlei wirksame Bekämpfungsmöglichkeiten gibt. Hierzu wurde versucht, aus der Erfahrung vorangegangener Versuchsergebnisse ein Verfahren zur Bekämpfung der Blutlaus durch den Einsatz von Blutlauszehrwespen (Aphelinus mali) aus einer Nützlingszucht zu entwickeln und zur Praxisreife zu bringen. Die Zehrwespe ist ein natürlich vorkommender Gegenspieler, dem es aufgrund mangelnder Synchronisation zwischen Schädling und Nützling nicht rechtzeitig gelingt, den Schaden durch die Blutlaus zu verhindern. 2004 konnten mit dem Einsatz von parasitierten Blutlausmumien keine zufrieden stellenden Ergebnisse erzielt werden. Die Produktion der Mumien war für den Nützlingsproduzenten mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. Die wünschenswerte Lagerung der Mumien führte zu hoher Mortalität und Verzögerungen im Schlupfverlauf. Die Versuche mit adulten Zehrwespen 2005 zeigten im Gegensatz zu den Versuchen mit Mumien im Vorjahr auswertbare Ergebnisse. Allerdings reichten auch hier die erzielten Wirkungsgrade nicht für eine vollständige Bekämpfung und damit der Vermeidung von Schäden an den Bäumen aus. Die Parasitierungsleistung von A. mali wird im Wesentlichen von zwei Faktoren beeinflusst: der Temperatur und der vorhandenen Lichtmenge. Unter normalen Witterungsbedingungen macht daher der zeitige Einsatztermin im Frühjahr keinen Sinn, da A. mali in der Regel keine geeigneten Vermehrungsbedingungen vorfindet. Zudem ist A. mali der Blutlaus in Bezug auf die Vermehrungsrate unterlegen. Ein Kombinationsverfahren mit einer Ölspritzung und nachfolgender Freilassung von Zehrwespen unter klimatisch günstigeren Bedingungen wurde 2006 durchgeführt und brachte mit Wirkungsgraden von etwa 60 % ähnliche Ergebnisse wie 2005. Die Blutlauszehrwespe A. mali ist in der Lage, den Befall durch die Blutlaus zu reduzieren, jedoch nicht zu regulieren und Schäden an den Bäumen vollständig zu verhindern. %L orgprints33923 %A J. Zimmer %A K. Hetebrügge