%0 Generic %A Huber, Lars %A Porten, Matthias %A Rühl, Ernst %A Eisenbeis, Gerhard %D 2007 %F orgprints:11146 %K BÖL, BOEL, FKZ 03OE001, ökologischer Weinbau, Reblaus, Pflanzenschutzmittel, Schädlingskontrollmechanismen, Non-target-Organismen %T Evaluierung von Möglichkeiten zur biologischen Kontrolle der Reblaus durch den entomophagen Pilz Metarhizium anisopliae im ökologischen Weinbau %U https://orgprints.org/id/eprint/11146/ %X Seit einigen Jahren werden weltweit erneut Rückgangserscheinungen in Rebanlagen beobachtet, die auf Reblausbefall zurückgeführt werden. Reblausbefall an Wurzeln von Unterlagsreben kann zu vorzeitigem Blattfall, reduziertem Triebwachstum, Ertrags- und Qualitätsverlusten bis hin zum Absterben der Rebstöcke führen. Derzeit sind keine chemischen oder biologischen Pflanzenschutzmittel zur Reblauskontrolle verfügbar. Allerdings wurden in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte bei der Entwicklung biologischer Schädlingskontrollorganismen erzielt. Innerhalb dieses Projektes wurden in einem Freilandversuch auf einer organisch bewirtschafteten Versuchsfläche die Effektivität, die Bodenpersistenz und die Einflüsse auf Non-target-Organismen von Metarhizium anisopliae untersucht. Hierbei wurden die mit Metarhizium behandelte Versuchsparzellen mit unbehandel-ten bzw. mit steriler Gerste behandelten Parzellen verglichen. Die Befallshäufigkeit (Porten & Huber 2003) der Rebstöcke mit Reblaus war dabei auf den mit Metarhizium behandelten Parzellen im Bereich der Fahrgasse signifikant geringer. Auch die Befallsintensität war signifikant reduziert. Zwei Monate nach der Applikation wurden für eine biologische Schädlingsbekämpfung ausreichende Dichten im Bereich der Fahrgasse festgestellt. Fünf Monate nach der Applikation wurden erhöhte Metarhizium-Dichten auch im Unterstockbereich auf den behandelten Parzellen gemessen. Bei den durchgeführten Non-target-Untersuchungen konnten im Versuchsvarianten-vergleich keine signifikanten Änderungen der Abundanz oder der Diversität bei Bodeninvertebraten (Ordungen Edaphon gesamt, Collembolen-, Carabiden- und Regenwurmarten) festgestellt werden. Auch bei den untersuchten konspezifischen Pilzzönosen wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen den Versuchsvarianten festgestellt. Bei den oenologische Begeituntersuchungen (Ertrag, Beerengewicht, °BRIX, Most-pH) zeigten sich ebenfalls keine Unterschiede zwischen den untersuchten Versuchsvarianten.