TY - UNPB KW - BÖL KW - BOEL KW - FKZ 02OE464 KW - Influenzaviren KW - Geflügelpest KW - Wildgeflügel KW - Wirtschaftsgeflügel KW - Freilandauslauf KW - ökologische Geflügelhaltung TI - Analyse des Influenzastatus von Hausgeflügel in Freilandhaltung unter besonderer Berücksichtigung der Infektionsgefährdung durch Wildvögel A1 - Werner, Ortrud A1 - Globig, Anja A1 - Starick, Elke N2 - Wilde Wasservögel sind das natürliche Reservoir von Influenzaviren. Auch in Deutschland wurden in den letzten Jahren insbesondere in durchziehenden Wildenten Influenzaviren verschiedener Subtypen nachgewiesen, einschließlich der potentiellen Erreger der Geflügelpest H5 und H7. Bei Geflügelhaltungen mit Freilandauslauf besteht wegen möglicher Wildvogelkontakte ein erhöhtes Infektionsrisiko für das Wirtschaftsgeflügel, das untersucht werden sollte. In einer deutschlandweiten Stichprobe wurden insgesamt 486 Geflügelbetriebe mit Freilandauslauf auf das Vorkommen von aviären Influenzaviren getestet. Bei 2,9 % der 205 untersuchten Gänsebestände und bei 0,7 % der 143 Entenbestände wurde eine Influenzavirusinfektion nachgewiesen. Die 117 untersuchten Hühnerbestände sowie die 7 Putenbestände und 14 Hobbyhaltungen waren nicht infiziert. Die direkt oder über Antikörper nachgewiesenen Influenzaviren gehörten zu den Subtypen H3, H4, H6 und H12. Aus den angegebenen Daten der untersuchten Bestände zu Haltungs- und Hygieneparametern sowie zu möglichen und wirklich beobachteten Kontakten zu Wildvögeln wurde das spezifische Infektionsrisiko mittels eines Punktesystems eingestuft. Alle mit Influenzavirus infizierten Betriebe hatten ein mittleres Infektionsrisiko. Obwohl bei ca 10 % der Haltungen das Infektionsrisiko als sehr hoch eingestuft wurde, scheint die Ansteckung durch Wildvögel ein sehr seltenes Ereignis zu sein. Vermutet wird, dass es sich bei den in Ausläufen beobachteten Wildvögeln einschließlich der Wildenten um einheimische Standvögel handelte. Die saisonal in großer Zahl auftretenden Durchzügler nutzen Rastgebiete außerhalb der Ansiedlungen. Trotz der geringen Häufigkeit des Viruseintrages durch Wildvögel sollte zur Absicherung der gesamten Geflügelwirtschaft vor der Geflügelpest eine gesetzlich verankerte Überwachung der Geflügelhaltungen mit Freilandauslauf etabliert werden. Sie sollte zweimal jährlich nach dem Vogelzug erfolgen und besonders infektionsgefährdete Bestände umfassen. AV - public ID - orgprints13295 Y1 - 2004/// UR - https://orgprints.org/id/eprint/13295/ ER - TY - UNPB UR - https://orgprints.org/id/eprint/13822/ Y1 - 2004/// AV - none ID - orgprints13822 N2 - Wilde Wasservögel sind das natürliche Reservoir von Influenzaviren. Auch in Deutschland wurden in den letzten Jahren insbesondere in durchziehenden Wildenten Influenzaviren verschiedener Subtypen nachgewiesen, einschließlich der potentiellen Erreger der Geflügelpest H5 und H7. Bei Geflügelhaltungen mit Freilandauslauf besteht wegen möglicher Wildvogelkontakte ein erhöhtes Infektionsrisiko für das Wirtschaftsgeflügel, das untersucht werden sollte. In einer deutschlandweiten Stichprobe wurden insgesamt 486 Geflügelbetriebe mit Freilandauslauf auf das Vorkommen von aviären Influenzaviren getestet. Bei 2,9 % der 205 untersuchten Gänsebestände und bei 0,7 % der 143 Entenbestände wurde eine Influenzavirusinfektion nachgewiesen. Die 117 untersuchten Hühnerbestände sowie die 7 Putenbestände und 14 Hobbyhaltungen waren nicht infiziert. Die direkt oder über Antikörper nachgewiesenen Influenzaviren gehörten zu den Subtypen H3, H4, H6 und H12. Aus den angegebenen Daten der untersuchten Bestände zu Haltungs- und Hygieneparametern sowie zu möglichen und wirklich beobachteten Kontakten zu Wildvögeln wurde das spezifische Infektionsrisiko mittels eines Punktesystems eingestuft. Alle mit Influenzavirus infizierten Betriebe hatten ein mittleres Infektionsrisiko. Obwohl bei ca 10 % der Haltungen das Infektionsrisiko als sehr hoch eingestuft wurde, scheint die Ansteckung durch Wildvögel ein sehr seltenes Ereignis zu sein. Vermutet wird, dass es sich bei den in Ausläufen beobachteten Wildvögeln einschließlich der Wildenten um einheimische Standvögel handelte. Die saisonal in großer Zahl auftretenden Durchzügler nutzen Rastgebiete außerhalb der Ansiedlungen. Trotz der geringen Häufigkeit des Viruseintrages durch Wildvögel sollte zur Absicherung der gesamten Geflügelwirtschaft vor der Geflügelpest eine gesetzlich verankerte Überwachung der Geflügelhaltungen mit Freilandauslauf etabliert werden. Sie sollte zweimal jährlich nach dem Vogelzug erfolgen und besonders infektionsgefährdete Bestände umfassen. A1 - Werner, Ortrud A1 - Globig, Anja A1 - Starick, Elke TI - Analyse des Influenzastatus von Hausgeflügel in Freilandhaltung unter besonderer Berücksichtigung der Infektionsgefährdung durch Wildvögel KW - BÖL KW - BOEL KW - FKZ 02OE464 KW - Influenzaviren KW - Geflügelpest KW - Wildgeflügel KW - Wirtschaftsgeflügel KW - Freilandauslauf KW - ökologische Geflügelhaltung ER -