@misc{orgprints5625, title = {Erarbeitung von wissenschaftlichen Ans{\"a}tzen zur biologischen Kontrolle der Rebenperonospora und f{\"u}r Strategien zu deren Regulierung im {\"o}kologischen Weinbau}, abstract = {Im {\"o}kologischen Weinbau sind Alternativen f{\"u}r Kupfer zur Bek{\"a}mpfung der Rebenperonospora dringend erforderlich. Verfahren zur biologischen Bek{\"a}mpfung sind erwartungsgem{\"a}{\ss} dann am erfolgreichsten, wenn sie an einer Schwachstelle des Erregers ansetzen. Zur Charakterisierung von Schwachstellen im Infektionszyklus der Rebenperonospora (Plasmopara viticola) wurden mikroskopische und zellbiologische Untersuchungen durchgef{\"u}hrt. Dabei konnten die einzelnen Phasen des Zyklus dargestellt und ihr zeitlicher Ablauf ermittelt werden. Schwachstellen wurden vor allem w{\"a}hrend des Infektionsprozess vor dem Eindringen des Erregers in die Pflanze gefunden. In dieser Phase liegen Zoosporen vor, die sehr empfindlich auf nat{\"u}rliche Hemmstoffe reagieren. Die cytologischen Untersuchungen wiesen auf die bedeutende Rolle des Zytoskeletts w{\"a}hrend des Schw{\"a}rmvorgangs der Zooosporen, deren Anlagerung an die Spalt{\"o}ffnung und bei der Ausbildung einer Penetrationshyphe hin. Dieser Vorgang kann ebenfalls durch Naturstoffe inaktiviert werden. Es wurden Testsysteme erarbeitet, mit deren Hilfe Naturstoffe und anorganische Verbindungen auf ihre hemmende Wirkung gegen{\"u}ber Plasmopara viticola untersucht werden k{\"o}nnen. Die Testsysteme erlauben einen Quantifizierung der Hemmwirkung und erm{\"o}glichen die Pr{\"u}fung von Substanzen in gr{\"o}{\ss}erem Umfang. Schwerpunkt der Suche nach potentiellen Hemmstoffen waren Substanzen aus dem Sekund{\"a}rstoffwechsel der Pflanze und Bestandteile von tierischen und bakteriellen Membransystemen. Von den pflanzlichen Substanzen erwies sich die Stoffklasse der Sesquiterpenlactone als {\"a}u{\ss}erst interessant. Bei den Bausteinen von Membransystemen sind Alkylphosphocholine und Lipopolysaccharide erfolgversprechend. Aufgrund der Arbeiten zum Zytoskelett zeigte sich, dass Calcium- und Magnesium-Verbindungen potentielle Hemmstoffe sein k{\"o}nnen. Hier bereitet die Wasserl{\"o}slichkeit noch einige Schwierigkeiten f{\"u}r die praktische Anwendung. F{\"u}r die Registrierung von Pr{\"a}paraten zur biologischen Bek{\"a}mpfung der Rebenperonospora wurde ein Pr{\"u}fschema vorgeschlagen, das eine Differenzierung in Hemmstoffe, die auf den Erreger einwirken, und in Resistenzinduktoren (?Pflanzenst{\"a}rkungsmittel?) erm{\"o}glicht.}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/5625/}, keywords = {B{\"O}L, BOEL, FKZ 02OE269, Rebenperonospora, Plasmopara viticola, biologischer Pflanzenschutz, Weinbau, Sesquiterpenlactone, Alkylphosphocholine, Lipopolysaccharide, grapevine downy mildew, biological control, viniculture, sesquiterpenlactones, alkylphosphocholines, lipopolysaccharides} } @unpublished{orgprints3993, title = {Erarbeitung von wissenschaftlichen Ans{\"a}tzen zur biologischen Kontrolle der Rebenperonospora und f{\"u}r Strategien zu deren Regulierung im {\"o}kologischen Weinbau}, author = {Hanns-Heinz Kassemeyer}, month = {December}, year = {2003}, abstract = {Im {\"o}kologischen Weinbau sind Alternativen f{\"u}r Kupfer zur Bek{\"a}mpfung der Rebenperonospora dringend erforderlich. Verfahren zur biologischen Bek{\"a}mpfung sind erwartungsgem{\"a}{\ss} dann am erfolgreichsten, wenn sie an einer Schwachstelle des Erregers ansetzen. Zur Charakterisierung von Schwachstellen im Infektionszyklus der Rebenperonospora (Plasmopara viticola) wurden mikroskopische und zellbiologische Untersuchungen durchgef{\"u}hrt. Dabei konnten die einzelnen Phasen des Zyklus dargestellt und ihr zeitlicher Ablauf ermittelt werden. Schwachstellen wurden vor allem w{\"a}hrend des Infektionsprozess vor dem Eindringen des Erregers in die Pflanze gefunden. In dieser Phase liegen Zoosporen vor, die sehr empfindlich auf nat{\"u}rliche Hemmstoffe reagieren. Die cytologischen Untersuchungen wiesen auf die bedeutende Rolle des Zytoskeletts w{\"a}hrend des Schw{\"a}rmvorgangs der Zooosporen, deren Anlagerung an die Spalt{\"o}ffnung und bei der Ausbildung einer Penetrationshyphe hin. Dieser Vorgang kann ebenfalls durch Naturstoffe inaktiviert werden. Es wurden Testsysteme erarbeitet, mit deren Hilfe Naturstoffe und anorganische Verbindungen auf ihre hemmende Wirkung gegen{\"u}ber Plasmopara viticola untersucht werden k{\"o}nnen. Die Testsysteme erlauben einen Quantifizierung der Hemmwirkung und erm{\"o}glichen die Pr{\"u}fung von Substanzen in gr{\"o}{\ss}erem Umfang. Schwerpunkt der Suche nach potentiellen Hemmstoffen waren Substanzen aus dem Sekund{\"a}rstoffwechsel der Pflanze und Bestandteile von tierischen und bakteriellen Membransystemen. Von den pflanzlichen Substanzen erwies sich die Stoffklasse der Sesquiterpenlactone als {\"a}u{\ss}erst interessant. Einige Bausteinen von pilzlichen und bakteriellen Membransystemen sind erfolgversprechend. Aufgrund der Arbeiten zum Zytoskelett zeigte sich, dass Calcium- und Magnesium-Verbindungen potentielle Hemmstoffe sein k{\"o}nnen. Hier bereitet die Wasserl{\"o}slichkeit noch einige Schwierigkeiten f{\"u}r die praktische Anwendung. F{\"u}r die Registrierung von Pr{\"a}paraten zur biologischen Bek{\"a}mpfung der Rebenperonospora wurde ein Pr{\"u}fschema vorgeschlagen, das eine Differenzierung in Hemmstoffe, die auf den Erreger einwirken, und in Resistenzinduktoren (?Pflanzenst{\"a}rkungsmittel?) erm{\"o}glicht.}, url = {https://orgprints.org/id/eprint/3993/}, keywords = {B{\"O}L, BOEL, FKZ 02OE269, Rebenperonospora, Plasmopara viticola, biologischer Pflanzenschutz, Weinbau, Sesquiterpenlactone, Alkylphosphocholine, Lipopolysaccharide } }