TY - GEN UR - https://orgprints.org/id/eprint/5869/ N2 - Ziel des Projektes ist es, präventive Strategien für die biologische Kontrolle dreier bedeutsamer Pilzkrankheiten im ökologischen Weinbau - die Eutypa-, Esca- und Petrikrankheit - zu liefern. Schwerpunkt des Projektes sollen hierbei neue Ansätze eines vorbeugenden Schutzes sein. Im Rahmen des Projektes soll aus rund 700 Trichoderma-Isolaten im Labor eine geeignete Anzahl von Stämmen mit hoher antagonistischer Wirkung gegen die Eutypa-, Esca- und Petri-Erreger, genügender Temperaturtoleranz und geringer Cellulase-Aktivität selektiert werden. Mittels Infektionsversuchen werden diese auf ihre Wirkung hinsichtlich des Pflanzen- und Pathogenwachstums sowie ihrer Überlebensfähigkeit im Rebholz unter standardisierten Bedingungen im Gewächshaus getestet. KW - BÖL KW - BOEL KW - FKZ 02OE260 KW - präventive Strategien KW - biologische Kontrolle KW - Pilzkrankheiten KW - ökologischen Weinbau KW - Eutypa- KW - Esca- und Petrikrankheit KW - Trichoderma-Isolaten KW - Temperaturtoleranz KW - Cellulase-Aktivität KW - Infektionsversuche KW - Pflanzen- und Pathogenwachstum KW - preventive strategies KW - biological control KW - fungal diseases KW - organic viticulture KW - trichoderma isolates KW - temperature tolerance KW - cellulase activity KW - infection experiments KW - plant and pathogen growth AV - none TI - Präventiver Pflanzenschutz zur biologischen Bekämpfung der Erreger dreier Pilzkrankheiten (Eutypa-, Esca-, Petri-Krankheit) im ökologischen Weinbau ID - orgprints5869 ER - TY - UNPB KW - BÖL KW - BOEL KW - FKZ 02OE260 KW - Pflanzenschutz KW - ökologischer Weinbau KW - Erreger KW - Pilzkrankheiten KW - Eutypa lata KW - Phaeomoniella chlamydospora KW - Phaeoacremonium aleophilum TI - Präventiver Pflanzenschutz zur biologischen Bekämpfung der Erreger dreier bedeutender Pilzkrankheiten im ökologischen Weinbau A1 - Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft, Institut für Pflanzenvirologie, Mikrobiologie und biologische Sicherheit N2 - Ziel der ersten Phase des Forschungsvorhabens war die Selektion geeigneter Trichoderma-Isolate mit hoher antagonistischer Wirkung gegen die Erreger der Eutypa-, Esca- und Petri-Krankheit der Weinrebe. Im Labor wurden zunächst über 400 Stämme, hauptsächlich aus der Sektion Trichoderma und dem T. harzianum-Komplex, unterschiedlichen Tests unterzogen. 30 Isolate aus ca. 15 Trichoderma-Arten wurden anhand von Dual-Kulturen, der Bildung von antifungalen Metaboliten sowie der chemischen Analyse bioaktiver Substanzen auf ihre Wirksamkeit gegen die Erreger Eutypa lata, Phaeomoniella chlamydospora und Phaeoacremonium aleophilum selektiert. Im zweiten Teil des Projektes wurden Stecklinge zweier Rebsorten jeweils mit einer Konidiensuspension der selektierten Antagonisten inokuliert. Insgesamt wurden 2.500 vorgetriebene Hölzer im Gewächshaus angezogen. Getrennt nach Rebsorte und Trichoderma-Isolat wurden Anzucht- und Reisolationserfolge ermittelt und ausgewertet. Zwei Stämme zeigten ein besonders hohes Potential für den Einsatz in der Praxis. Sowohl ein aktives Myzelwachstum als auch die Bildung neuer Vermehrungseinheiten sollten für die Antagonisten im Rebholz nachgewiesen werden. Nach dem Umsetzen von 780 Jungreben ins Freiland wurde jeweils ein Viertel der Pflanzen mit einem der Pathogene inokuliert, um die Schutzwirkung der Antagonisten ad planta feststellen zu können. Aufgrund der Epidemiologie der Erreger ist eine abschließende Auswertung dieser Versuche erst in den kommenden Jahren möglich. Das Anbaugebiet Sächsisches Elbtal wurde auf ein Vorkommen der Eutypa-, Esca- und Petri-Krankheit untersucht. In zwei Ertragslagen konnten äußere Symptome der Eutypiose an 7 bzw. 15-jährigen Rebstöcken beobachtet werden. Das Pathogen wurde aus erkranktem Pflanzenmaterial isoliert und in Kultur gebracht. Mit Hilfe von artspezifischen PCR-Primern gelang der gesicherte Nachweis von Eutypa lata. Teile der Ertragslagen des Gutes Pesterwitz wurde daraufhin umfassend auf die Ausprägung von Krankheitssymptomen bonitiert. Die Befallshäufigkeit lag 2002 bei ca. 20 % und erhöhte sich im darauffolgenden Jahr um ~ 1 %. Es konnten dabei keine signifikanten Unterschiede in der Empfänglichkeit der Rebsorten Bacchus, Weißburgunder und Blauer Spätburgunder nachgewiesen werden. AV - public ID - orgprints9150 Y1 - 2003/// UR - https://orgprints.org/id/eprint/9150/ ER -