%I Humboldt-Universität zu Berlin %X Das Ziel der Untersuchung ist, Hindernisse für die Umstellung von Gemüsebaubetrieben auf ökologische Produktionsweisen zu identifizieren. Die Untersuchung liefert wichtige Erkenntnisse in den drei Bereichen: (1) Wahrnehmung des Produktionsrisikos im ökologischen Gemüsebau, (2) Einschätzung der Absatzbedingungen für Umstellungsware, sowie (3) Wechselwirkungen zwischen den beteiligten Akteuren. Im Rahmen der Untersuchung wurde der individuelle Entscheidungsprozess untersucht und systematisiert. Das Produktionsrisiko ist im Gemüsebau im Vergleich zum landwirtschaftlichen Ackerbau sehr groß. Zudem stellt insbesondere die Produktion für den Frischmarkt besonders hohe Ansprüche an den Produzenten. Produktionsbedingte Probleme, wie Pflanzenschutz, Düngung und Unkrautregulierung können nur in einem begrenzten Rahmen vom Produzenten beeinflusst werden. Die strukturellen Entwicklungen und Wettbewerbsbedingungen im Markt für konventionell/ integriert erzeugtes Frischgemüse haben dazu geführt, dass nur ein geringer Anteil der Gemüsebaubetriebe die Anforderungen für eine Umstellung erfüllt. Im Meinungsbildungsprozess umstellungsinteressierter Betriebe treten durch anstehende Routineentscheidungen und soziale Informationsbarrieren Probleme auf, so dass die Entscheidungsfindung nicht selten abgebrochen wird. Die Wahrnehmung der Entwicklungen im ökologischen Landbau, wie z.B. die Intensivierung wirkt sich negativ auf die Entscheidungsbereitschaft aus. Die Absatzstrukturen für ökologisches Gemüse weisen - aufgrund der bisherigen Struktur der ökologischen Betriebe auf der einen Seite, und der Struktur des Einzelhandels auf der anderen Seite - Schwächen auf, die sich als hemmend für die Entwicklung des Marktsegments erweisen. Da umstellungsinteressierte Betriebsleiter strategische Entscheidungen primär am Markt– und nicht an Förderungen - orientiert treffen, ist die fehlende Wahrnehmung einer Marktchance ausschlaggebend für die Entscheidung gegen die ökologische Umstellung eines Gartenbaubetriebes. %T Hinderungsgründe für die Umstellung von Wein-, Obst- und Gartenbaubetrieben (Gemüsebaubetrieben) auf ökologische Wirtschaftsweisen in verschiedenen Regionen Deutschlands und Möglichkeiten ihrer Minderung %L orgprints5666 %K BÖL, BOEL, FKZ 02OE228, Umstellung, Gartenbaubetriebe, Gemüsebaubetriebe, Wahrnehmungen, Einschätzungen, Produktionsrisiko, Gemüsebau, Gemüse, Vermarktungschancen, Absatzbedingungen, Absatz, Umstellungsware, Entscheidungsfindung, Entscheidungsprozess, conversion, vegetable cultivation, vegetables, marketing opportunities, sales conditions, sales, products of farms converting to organic farming, decision making, decision process %I Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), Bonn %X Das Ziel der Untersuchung ist, Hindernisse für die Umstellung von Gemüsebaubetrieben auf ökologische Produktionsweisen zu identifizieren. Die Untersuchung liefert wichtige Erkenntnisse in den drei Bereichen: (1) Wahrnehmung des Produktionsrisikos im ökologischen Gemüsebau, (2) Einschätzung der Absatzbedingungen für Umstellungsware, sowie (3) Wechselwirkungen zwischen den beteiligten Akteuren. Im Rahmen der Untersuchung wurde der individuelle Entscheidungsprozess untersucht und systematisiert. Das Produktionsrisiko ist im Gemüsebau im Vergleich zum landwirtschaftlichen Ackerbau sehr groß. Zudem stellt insbesondere die Produktion für den Frischmarkt besonders hohe Ansprüche an den Produzenten. Produktionsbedingte Probleme, wie Pflanzenschutz, Düngung und Unkrautregulierung können nur in einem begrenzten Rahmen vom Produzenten beeinflusst werden. Die strukturellen Entwicklungen und Wettbewerbsbedingungen im Markt für konventionell/ integriert erzeugtes Frischgemüse haben dazu geführt, dass nur ein geringer Anteil der Gemüsebaubetriebe die Anforderungen für eine Umstellung erfüllt. Im Meinungsbildungsprozess umstellungsinteressierter Betriebe treten durch anstehende Routineentscheidungen und soziale Informationsbarrieren Probleme auf, so dass die Entscheidungsfindung nicht selten abgebrochen wird. Die Wahrnehmung der Entwicklungen im ökologischen Landbau, wie z.B. die Intensivierung wirkt sich negativ auf die Entscheidungsbereitschaft aus. Die Absatzstrukturen für ökologisches Gemüse weisen - aufgrund der bisherigen Struktur der ökologischen Betriebe auf der einen Seite, und der Struktur des Einzelhandels auf der anderen Seite - Schwächen auf, die sich als hemmend für die Entwicklung des Marktsegments erweisen. Da umstellungsinteressierte Betriebsleiter strategische Entscheidungen primär am Markt– und nicht an Förderungen - orientiert treffen, ist die fehlende Wahrnehmung einer Marktchance ausschlaggebend für die Entscheidung gegen die ökologische Umstellung eines Gartenbaubetriebes. %A Wolfgang Bokelmann %A Bettina König %L orgprints4784 %T Hinderungsgründe für die Umstellung von Wein-, Obst- und Gartenbaubetrieben (Gemüsebaubetrieben) auf ökologische Wirtschaftsweisen in verschiedenen Regionen Deutschlands und Möglichkeiten ihrer Minderung %D 2003 %K BÖL, BOEL, FKZ 02OE228, Umstellung, Gartenbaubetriebe, Gemüsebaubetriebe, Wahrnehmungen, Einschätzungen, Produktionsrisiko, Gemüsebau, Gemüse, Vermarktungschancen, Absatzbedingungen, Absatz, Umstellungsware, Entscheidungsfindung, Entscheidungsprozess