TY - GEN UR - https://orgprints.org/id/eprint/5874/ N2 - Ziel des Forschungsvorhabens ist die Überprüfung der Hypothese, daß der Ökologische Landbau aus Sicht der Transaktionskosten eine vorteilhafte Politikoption darstellt. Dazu werden einige zentrale Teilfragen für die institutionelle Wahl berücksichtigt, wie die Quantifizierbarkeit und Zurechenbarkeit von Transaktionskosten, die Wahrnehmung und Präferenzen unterschiedlicher Politik- optionen seitens der beteiligten Akteure und die diesen Präferenzen zugrunde liegenden Handlungsmotive. Nach einer Konzeptions- phase sollen relevante Eigenschaften und Kosten von Transaktionen sowie institutionelle Präferenzen beteiligter Akteure mittels qualitativer und quantitativer Methoden der Sozialforschung ermittelt werden. Im Zentrum steht die Identifikation relevanter Transaktionskosten in Fokusgruppen, wodurch eine besondere Berücksichtigung der Wahrnehmung und Präferenzen der beteiligten Akteure ermöglicht wird. Ausgehend von diesen Ergebnissen sollen die identifizierten Transaktionsmerkmale und -kosten unter Verwendung von auf standardisierte Befragungsmethoden basierenden Analyseverfahren gewichtet und bewertet werden. Abschließend sollen die Ergebnisse im Rahmen von Symposien mit gesellschaftlichen Akteuren im Bereich Landwirtschaft, ländliche Entwicklung und Naturschutz diskutiert werden. KW - BÖL KW - BOEL KW - FKZ 02OE227 KW - Transaktionskosten KW - vorteilhafte Politikoption KW - Quantifizierbarkeit KW - Zurechenbarkeit KW - Akteure KW - Fokusgruppen KW - standardisierte Befragungsmethoden KW - Analyseverfahren KW - transaction costs KW - profitable policy option KW - quantification KW - accountability KW - stakeholders KW - focal groups KW - standardised survey methods KW - analysis procedures TI - Kosten der Erreichung von Umweltqualitätszielen in ausgewählten Regionen durch Umstellung auf ökologischen Landbau im Vergleich zu anderen Agrarumweltmaßnahmen unter besonderer Berücksichtigung von Administrations- und Kontrollkosten AV - none ID - orgprints5874 ER - TY - UNPB TI - Kosten der Erreichung von Umweltqualitätszielen in ausgewählten Regionen durch Umstellung auf Ökologischen Landbau im Vergleich zu anderen Agrarumweltmaßnahmen unter besonderer Berücksichtigung von Administrations- und Kontrollkosten KW - BÖL KW - BOEL KW - FKZ 02OE227 KW - Agrarpolitik KW - Umweltpolitik KW - ökologischer Landbau KW - Agrarumweltprogramm KW - Agrarumweltmaßnahmen KW - Transaktionskosten A1 - Beckmann, Volker A1 - Tiemann, Silja A1 - Reuter, Katharina A1 - Hagedorn, Konrad AV - public ID - orgprints10639 N2 - Der vorliegende Forschungsbericht untersucht für die Bundesrepublik Deutschland die Hypothese, dass der Ökologische Landbau aus Sicht der Transaktionskosten eine vorteilhafte Politikoption zur Erreichung agrarumweltpolitischer Ziele darstellt, da durch ihn einzelne Teilaspekte der umweltgerechten Bewirtschaftung gebündelt implementiert werden. Im Rahmen von insgesamt 74 Interviews (teilweise in Form von Fokusgruppen) und zwei regionalen Validierungsworkshops wurden die Aufwendungen, die im Zusammenhang mit der Administration und Kontrolle von Agrarumweltprogrammen auf Seiten des Staates und der Landwirte entstehen, für zwei Fallstudienregionen (Baden-Württemberg, Thüringen) ermittelt. Es wurde ein systematisches Konzept zur Erfassung von Transaktionskosten entwickelt, das die Charakteristika des Ökologischen Landbaus berücksichtigt. Es konnte festgestellt werden, dass die Transaktionskosten mit der Zahl der Maßnahmen je Betrieb ansteigen, vor allem dann, wenn es sich dabei um flächenspezifische Einzelmaßnahmen handelt, die auf die Fläche kumuliert werden können. Der Ökologische Landbau als gesamtbetriebliche Maßnahme ist aus der Sicht der Agrarverwaltung eine transaktionskostensparende Alternative. Auch andere betriebszweigbezogene Maßnahmen, wie z.B. der "kontrolliert-integrierte Ackerbau" in Thüringen, sind gegenüber Einzelmaßnahmen kostensparend. Aus der Sicht der Landwirte verliert der Ökologische Landbau seine Transaktionskostenvorteile, wenn die 100%-Kontrollen gegenüber den 5%-Kontrollen bei anderen Agrarumweltmaßnahmen und der höhere Vermarktungsaufwand berücksichtigt werden. Diesen Kosten stehen nur bei einigen Betrieben höhere Einnahmen durch höhere Produktpreise gegenüber. Wird der Ökologische Landbau als umweltpolitisches Instrument eingesetzt und ist eine gesonderte Vermarktung der Produkte zu höheren Preisen nicht möglich, stellt sich die Frage, ob eine 100%-Kontrolle notwendig und sinnvoll ist. Grundsätzlich gilt, dass eine hohe Akzeptanz der Agrarumweltprogramme nur mit einem Angebot an Maßnahmen zu erreichen ist, das die Präferenzen der Akteure vor Ort berücksichtigt. UR - https://orgprints.org/id/eprint/10639/ Y1 - 2003/// ER -