%S Berichte aus der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft, Heft %D 2006 %K Nematode, Namatoden, Nematodenbesatz, pflanzenparasitäre, Pratylenchus, Wurzelnematoden, Nematodenschäden, Kleegras, Getreide, Gemüse, Möhren, Zwiebeln, Pyrrolizidin, BÖL, BOEL, FKZ 02OE107, FKZ 02OE107/F, FKZ 03OE542 %T Pflanzenparasitäre Nematoden %L orgprints9411 %E Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft, Braunschweig Johannes Hallmann %X INHALTSVERZEICHNIS Vorwort (STEFAN KÜHNE) 2 Einführung in die Thematik (JOHANNES HALLMANN) 3 Überblick zum Auftreten pflanzenparasitärer Nematoden in Gemüse-intensiven Fruchtfolgen (ANDREAS PAFFRATH & ANDREA FRANKENBERG) 7 Untersuchungen zum Nematodenbesatz auf Kleegrasflächen im ökologischen Landbau – erste Ergebnisse (MARIA VORMANN & EDMUND LEISEN) 13 Auftreten pflanzenparasitärer Nematoden in Getreide-intensiven Fruchtfolgen (JOHANNES HALLMANN & HARALD SCHmidt) 19 Nematode control strategies in The Netherlands (LEENDERT MOLENDIJK & GERARD KORTHALS) 22 Praxiserfahrungen mit Nematodenschäden und Prognose in der Beratung von Möhren und Zwiebelanbauern (FLORIAN RAU & HOLGER BUCK) 27 Praxiserfahrungen mit Nematodenschäden und Lösungsansätze in Nordrhein- Westfalen (MARKUS PUFFERT) 31 Nematodenprobleme im Gemüsebau und Lösungsansätze in Bayern (MICHAEL ARNDT) 36 Nematodenbekämpfung auf Basis Pyrrolizidin-Alkaloid haltiger Pflanzen (TIM THODEN) 41 Nematodenschäden und Lösungsansätze im Getreidebau (HARALD SCHMIDT) 42 Untersuchungen zu freilebenden Wurzelnematoden im Ackerbau Schleswig- Holsteins (KLAUS SCHLÜTER) 49 Zur Bedeutung von Pratylenchus-Arten in getreidebetonten Fruchtfolgen Mecklenburg-Vorpommerns (JAN KRUSE) 53 Abschließende Bewertung (JOHANNES HALLMANN) 58 Weiterführende Literatur 62 %I Saphir Verlag, D-Ribbesbüttel %X Bei den von pflanzenparasitären Nematoden hervorgerufenen Schäden handelt es sich um ein neuartiges Problem, das im Ökologischen Landbau ein stetig wachsendes Schadenspotential darstellt. Die Ursachen liegen u.a. in zu engen Fruchtfolgen, einem hohen Anteil an Wirtspflanzen (Leguminosen, Gemüse, Hackfrüchte) bzw. einem geringen Anteil an Nicht-Wirtspflanzen (Getreide, Mais) in der Fruchtfolge sowie einer unbefriedigenden Unkrautkontrolle. Zur Zeit ist eine effektive Nematodenregulierung im Ökologischen Landbau nicht möglich. Im Rahmen des Vorgängerprojekts 02OE170 konnte festgestellt werden, dass die Ölrettichsorten "Siletina" und "Commodore" u.a. als Fangpflanze unter Praxisbedingungen zu einer deutlich geringeren Vermehrung von Meloidogyne hapla führten. Ziel dieses Folgevorhabens ist es deshalb, die nachhaltige Wirkung von Ölrettich auf die Abundanzdynamik von pflanzenparasitären Nematoden beim Anbau anfälliger Wirtspflanzen (Kartoffeln, Möhren) zu ermitteln. Um die nachhaltige Wirkung der vorherigen Versuchsvarianten aus dem Projekt 02OE107 auf die Nematodenentwicklung sowie das Ertragspotential der Folgekultur zu prüfen, werden die im Vorgängerprojekt angelegten Flächen genutzt. %I Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft %K BÖL, BOEL, FKZ 02OE107/F, FKZ 02OE107, pflanzenparasitäre Nematoden, Wirtspflanzen, Leguminosen, Gemüse, Nicht-Wirtspflanzen, Getreide, Mais, Unkrautkontrolle, Kartoffeln, Möhren, Projekt 02OE170, Ertragspotential, plant-parasitic nematodes, host plants, legumes, vegetables, non-hosts, wheat, maize, weed control, potatoes, carrots, project, yield potential %L orgprints6121 %T Nachhaltige Wirkung von Ölrettich auf die Abundanzdynamik von Wurzelgallennematoden im ökologischen Landbau %K BÖL, BOEL, FKZ 02OE107, Nematoden, Wurzelgallennematoden, Meloidogyne hapla, resistente Zwischenfrüchte, Ölrettich, Resistenzen, Resistenzforschung, nematodes, root-knot nematodes, fodder radish, resistant intercrops, resistancies, resistancy research %L orgprints5644 %T Resistenter Ölrettich zur Regulierung von Wurzelgallennematoden im ökologischen Landbau %X Der Wurzelgallennematode Meloidogyne hapla ist einer der bedeutenden Schaderreger im ökologischen Anbau von Feldgemüse und Kartoffeln. Untersuchungen innerhalb dieses Forschungsvorhabens bestätigten die teils hohen Besatzdichten mit M. hapla auf ökologisch bewirtschafteten Betrieben. Faktoren wie weite Fruchtfolge, hoher Anteil an Leguminosen, Gemüse und Hackfrüchte (Wirtspflanzen) bei gleichzeitig geringem Anteil an Getreide (schlechte Wirtspflanzen) in der Fruchtfolge, kurze Brachezeiten sowie oftmals unzureichende Unkrautregulierung bedeuten ein fast kontinuierliches Vorhandensein an Wirtspflanzen für bestimmte pflanzenparasitäre Nematoden, insbesondere für M. hapla. Mit Ausnahme der im ökologischen Landbau unerwünschten Schwarzbrache sind derzeit keine Verfahren zur gezielten Bekämpfung von M. hapla im ökologischen Landbau praktisch anwendbar. Zur Information der Landwirte und Anbauberater über diesen Schaderreger wurde zu Beginn des Forschungsvorhabens ein Faltblatt zu M. hapla erstellt und verteilt. In dem Forschungsvorhaben wurde dann untersucht, inwieweit durch Anbau gering anfälliger Zwischenfrüchte eine Befallsreduzierung von M. hapla erzielt werden kann. Die Untersuchungen konzentrierten sich auf Ölrettich, da bekannt war, dass Einzelpflanzen einiger Sorten hoch resistent gegenüber diesem Schaderreger sind. Die in der beschreibenden Sortenliste 2002 aufgeführten Ölrettichsorten wurden hinsichtlich ihrer Anfälligkeit für M. hapla charakterisiert. Die geringste Anfälligkeit gegenüber M. hapla zeigte die Sorte 'Commodore' mit einem Pf/Pi = 0,14. Die befallsreduzierende Wirkung dieser Sorte bezüglich M. hapla konnte in Kleinparzellenversuchen bestätigt werden. Bei hohem Ausgangsbesatz wurde die Besatzdichte von M. hapla um 96 % reduziert. Durch Einarbeitung des Pflanzenaufwuchses konnte die befallsreduzierende Wirkung von Ölrettich sogar noch gesteigert werden. Feldversuche auf zwei ökologisch wirtschaftenden Betrieben in Niedersachsen im Jahr 2003 bestätigten die geringe Anfälligkeit von Ölrettich 'Commodore' gegenüber M. hapla. In dem Forschungsvorhaben wurden wichtige Ansätze und Möglichkeiten zur Abwehr von Wurzelgallennematoden im ökologischen Landbau erarbeitet, die durch das BMVEL weiter verfolgt werden sollten. Eine fachliche Information der Landwirte sowie eine intensive Förderung der Resistenzforschung stehen dabei an erster Stelle. %I Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft %X Der Wurzelgallennematode Meloidogyne hapla ist einer der bedeutenden Schaderreger im ökologischen Anbau von Feldgemüse und Kartoffeln. Untersuchungen innerhalb dieses Forschungsvorhabens bestätigten die teils hohen Besatzdichten mit M. hapla auf ökologisch bewirtschafteten Betrieben. Faktoren wie weite Fruchtfolge, hoher Anteil an Leguminosen, Gemüse und Hackfrüchte (Wirtspflanzen) bei gleichzeitig geringem Anteil an Getreide (schlechte Wirtspflanzen) in der Fruchtfolge, kurze Brachezeiten sowie oftmals unzureichende Unkrautregulierung bedeuten ein fast kontinuierliches Vorhandensein an Wirtspflanzen für bestimmte pflanzenparasitäre Nematoden, insbesondere für M. hapla. Mit Ausnahme der im ökologischen Landbau unerwünschten Schwarzbrache sind derzeit keine Verfahren zur gezielten Bekämpfung von M. hapla im ökologischen Landbau praktisch anwendbar. Zur Information der Landwirte und Anbauberater über diesen Schaderreger wurde zu Beginn des Forschungsvorhabens ein Faltblatt zu M. hapla erstellt und verteilt. In dem Forschungsvorhaben wurde dann untersucht, inwieweit durch Anbau gering anfälliger Zwischenfrüchte eine Befallsreduzierung von M. hapla erzielt werden kann. Die Untersuchungen konzentrierten sich auf Ölrettich, da bekannt war, dass Einzelpflanzen einiger Sorten hoch resistent gegenüber diesem Schaderreger sind. Die in der beschreibenden Sortenliste 2002 aufgeführten Ölrettichsorten wurden hinsichtlich ihrer Anfälligkeit für M. hapla charakterisiert. Die geringste Anfälligkeit gegenüber M. hapla zeigte die Sorte 'Commodore' mit einem Pf/Pi = 0,14. Die befallsreduzierende Wirkung dieser Sorte bezüglich M. hapla konnte in Kleinparzellenversuchen bestätigt werden. Bei hohem Ausgangsbesatz wurde die Besatzdichte von M. hapla um 96 % reduziert. Durch Einarbeitung des Pflanzenaufwuchses konnte die befallsreduzierende Wirkung von Ölrettich sogar noch gesteigert werden. Feldversuche auf zwei ökologisch wirtschaftenden Betrieben in Niedersachsen im Jahr 2003 bestätigten die geringe Anfälligkeit von Ölrettich 'Commodore' gegenüber M. hapla. In dem Forschungsvorhaben wurden wichtige Ansätze und Möglichkeiten zur Abwehr von Wurzelgallennematoden im ökologischen Landbau erarbeitet, die durch das BMVEL weiter verfolgt werden sollten. Eine fachliche Information der Landwirte sowie eine intensive Förderung der Resistenzforschung stehen dabei an erster Stelle. %I Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), Bonn %T Resistenter Ölrettich zur Regulierung von Wurzelgallennematoden im ökologischen Landbau %L orgprints4296 %A Institut für Nematologie und Wirbeltierkunde Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft %K BÖL, BOEL, FKZ 02OE107, Nematoden, Wurzelgallennematoden, Meloidogyne hapla, resistente Zwischenfrüchte, Ölrettich, Resistenzen, Resistenzforschung %D 2003 %J Tagungsband Bundesprogramm Ökologischer Landbau - Aktuelle Projekte im Bereich Pflanzenschutz %I Geschäftsstelle Bundesprogramm Ökologischer Landbau, Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) %X Im ökologischen Landbau verursachen Wurzelgallennematoden der Gattung Meloidogyne (M. hapla, M. chitwoodi) hohe wirtschaftliche Schäden an zahlreichen Kulturen. Mit Ausnahme der wenig ökologischen Schwarzbrache sind derzeit keine wirkungsvollen Bekämpfungsverfahren für diese Nematodenarten bekannt. Eine vielversprechende Möglichkeit der Nematodenbekämpfung wird im Anbau von Zwischenfrüchten gesehen, sei es als resistente Sorte oder als Fangpflanze. In der ersten Projektphase (02OE107) wurden die in der Beschreibenden Sortenliste 2002 aufgeführten Ölrettichsorten hinsichtlich ihrer Anfälligkeit für M. hapla charakterisiert. In der zweiten Projektphase wurde nun die Vorfruchtwirkung von ’Siletina’ (hoch anfällig) und ’Commodore ’ (gering anfällig) sowie des Anbaus von ’Siletina ’ als Fangpflanze auf die Abundanzdynamik von M. hapla untersucht. %L orgprints15405 %T Nachhaltige Wirkung von Ölrettich auf die Abundanzdynamik von Wurzelgallennematoden im ökologischen Landbau %A J. Hallmann %A F.M. Rau %K BÖL, BOEL, FKZ 02OE107/F, FKZ 02OE107, Ölrettich, Wurzelgallennematoden, Bekämpfungsstrategien, ökologischer Landbau %D 2004 %K BÖL, BOEL, FKZ 03OE542, FKZ 02OE107, Ölrettich, Bekämpfungsstrategien, Wurzelgallennematoden, ökologischer Pflanzenschutz %D 2005 %P 15 %N 02/2005 %J Bioland %X Ob als Fangpflanze oder Zwischenfrucht, der Ölrettich hat sich in Versuchen zur Nematodenregulierung gut bewährt. %L orgprints15403 %T Ölrettich gegen Wurzelgallennematoden? %A Johannes Hallmann %L orgprints15252 %T Occurrence and importance of plant-parasitic nematodes in organic farming in Germany %A Johannes Hallmann %A Andrea Frankenberg %A Andreas Paffrath %A Harald Schmidt %V Vol. 9 %X In an attempt to evaluate the occurrence and economic importance of plant-parasitic nematodes in organic farming in Germany, a survey was conducted with the main emphasis on vegetable and cereal production systems. For vegetables, the survey included quantification and identification of plant-parasitic nematodes in soil samples and a questionnaire for growers querying production factors and damage levels. For cereals, the survey focused on quantification and identification of plant-parasitic nematodes in soil and plant samples. Overall, Pratylenchus and Tylenchorhynchus were the most prominent nematode genera under both production systems with an incidence of over 90% of the samples. Meloidogyne was detected in 51% of the samples in both systems. Other nematode genera showed differences between the two production systems. In production systems with a high frequency of vegetables, Paratylenchus was detected in 56% of the samples and Heterodera in 15%, whereas in rotations with a high cropping frequency of cereals, incidences of plant-parasitic nematodes were 56% for Heterodera, 47% for Trichodorus and 45% for Paratylenchus. Yield losses could exceed 50% on carrots, onions and cereals and were most pronounced on sandy soils. In many cases, nematode problems started 5 to 10 years after conversion to organic farming. The survey indicated that plant-parasitic nematodes are widely spread in organic farming in Germany and can cause severe damage which may result in complete loss of the crop. %I Koninklijke Brill NV, Leiden, 2007 %N 6 %J Nematology %P 869-879 %D 2007 %K BÖL, BOEL, FKZ 02OE107, FKZ 02OE478, FKZ 03OE542, carrot, cereal, farmer survey, Meloidogyne, onion, Pratylenchus, Wurzelgallennematoden %E J Heß %E G Rahmann %L orgprints3477 %A Johannes Hallmann %A Sonja Klinger %A Florian Rau %T Bekämpfungsstrategien für pflanzenparasitäre Nematoden im ökologischen Landbau %J Ende der Nische, Beiträge zur 8. Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau %X Plant parasitic nematodes are an increasing threat to organic farming in Germany. Especially taxa with broad host spectra and high multiplication rates such as Meloidogyne hapla and Pratylenchus spp. can cause severe damage up to total loss of the crop. The control of these nematodes is extremely difficult. Resistant cultivars are not available and only few non-host crops are known. Weed control is another important issue as most weeds are excellent hosts. In 2003 and 2004 two on-farm trials aimed at controlling M. hapla and Pratylenchus spp. were conducted in Niedersachsen, Germany. Results from these trials can be summarized as follows. For M. hapla, best control was achieved with black fallow and maize in combination with weed control. Fodder radish 'Siletina' grown as trap crop and fodder radish 'Commodore' inhibited population increase of M. hapla. Clover/grass-mixtures and fodder radish 'Siletina' increased population densities of M. hapla. Regarding Pratylenchus spp., all treatments increased the nematode population; however, population increase was less pronounced for black fallow, fodder radish 'Siletina' grown as trap crop and clover/grass-mixture. %I kassel university press GmbH, Kassel %K Pflanzenschutz, Gemüsebau, BÖL, BOEL, FKZ 02OE107, FKZ 02OE107/F, FKZ 03OE542 %D 2005 %A Johannes Hallmann %A Florian Rau %L orgprints8958 %T Nachhaltige Wirkung von Ölrettich auf die Abundanzdynamik von Wurzelgallennematoden im ökologischen Landbau %D 2004 %K BÖL, BOEL, FKZ 02OE107/F, FKZ 02OE107, Wurzelgallennematode, Meloidogyne halpa, Schaderreger, Kartoffelsorten, Ölrettich, resistente Sorten, Fruchtfolge %X Der Wurzelgallennematode Meloidogyne hapla ist einer der bedeutendsten Schaderreger im ökologischen Landbau. Direkte Bekämpfungsmaßnahmen oder resistente Sorten stehen nicht zur Verfügung, so dass eine Bekämpfung derzeit nur über die Fruchtfolge möglich ist. Während im Vorläufer-Projekt (02OE107) die Einsatzmöglichkeiten von Ölrettich (Raphanus sativus) als Zwischenfrucht bzw. Fangpflanze zur Bekämpfung von M. hapla aufgezeigt wurden, sollte in dem vorliegenden Forschungsvorhaben die Wirksamkeit dieser Maßnahmen auf den Ertrag von Kartoffeln als Folgekultur untersucht werden. Da neben M. hapla auf den Versuchsflächen zusätzlich Pratylenchus spp. auftrat, wurde diese Nematodengattung bei den Untersuchungen mit berücksichtigt. Unter den Anbaubedingungen des Jahres 2004 kam es zu keiner Vermehrung von M. hapla an Kartoffeln, obwohl Klimabedingungen und Kulturdauer grundsätzlich förderlich waren. Möglicherweise liegt hier ein ausgeprägte Sortenabhängigkeit gegenüber M. hapla zugrunde und 'Linda' bzw. 'Solara' zählen zu den wenig anfälligen Sorten. Im Gegensatz zu M. hapla konnte sich Pratylenchus spp. an beiden Kartoffelsorten gut entwickeln. Die Vermehrungsraten lagen zwischen 2,3 und 8,4. Im Kartoffelertrag zeigten sich auf beiden Versuchsflächen keine Unterschiede in Abhängigkeit der Vorkultur. Andere Faktoren, wie z. B. die Nährstoffwirkung der Vorfrucht, haben eine mögliche Schädigung durch pflanzenparasitäre Nematoden vermutlich überlagert. Die Untersuchungen haben aber auch gezeigt, dass die Ölrettichsorte 'Commodore' den Wurzelgallennematoden M. hapla signifikant weniger vermehrt als die Ölrettichsorte 'Siletina', so dass 'Commodore' auf Befallsflächen bevorzugt angebaut werden sollte. Den besten Bekämpfungserfolg von M. hapla hatte die Brache. Dies ist aber wenig ökologisch, so dass geeignete Alternativen zu entwickeln sind. Eine Alternative ist der Anbau von Ölrettich als Fangpflanze. In dem vorliegenden Forschungsvorhaben wurde der Ölrettich in 2003 allerdings zu spät umgebrochen und zeigte keine optimale Wirkung. Innerhalb weiterführender Untersuchungen in 2004 konnten jedoch Bekämpfungsraten bis zu 97 % erzielt werden, was das grundsätzliche Funktionieren dieses Verfahrens hervorhebt. %I Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft