TY - GEN ID - orgprints5935 TI - Untersuchung von Saatgutbehandlungsmitteln / Resistenzinduktoren mit Wirksamkeit gegen Gersten- und Weizenflugbrand (Ustilago nuda var. nuda u. U. nuda var. tritici) AV - none N2 - Ziel des Projektes ist es, Saatgutbehandlungsmittel für den ökologischen Landbau zu finden, die einen Schutz gegen Gersten- und Weizenflugbrand verleihen. Es werden Gewächshausversuche und Freilandversuche vorgenommen, wobei die Freilandversuche auf den Ergebnissen der Gewächshausversuche aufbauen. Im Gewächshaus wird zunächst durch Einzelblüteninokulation flugbrand- befallenes Saatgut hergestellt. Alternativ wird die Inokulation durch Vakuumfiltration zur Blüte vorgenommen. In Vorversuchen werden Pflanzenstärkungsmittel und Pflanzenschutzmittel sowie die im ökologischen Landbau geeigneten Saatgutbehandlungsmittel durch Keimversuche auf Filterpapier auf phytotoxische Unbedenklichkeit untersucht. Bei flüssig formulierten Präparaten wird die Wirksamkeit in einem ersten Schritt nach Quellenlassen des Saatgutes in den Präparaten getestet. Im zweiten Schritt werden die als Pulver formulierten Präparate sowie die flüssig formulierten Präparate äußerlich an das Saatgut appliziert. Schließlich werden ausgewählte wirksame Präparate in unterschiedlicher Aufwandmenge und unterschiedlichen Formulierungen unter Zusatz von Haftmitteln appliziert und die Wirksamkeit ermittelt. Die Feldversuche werden mit Wintergerste durchgeführt. Im ersten Jahr werden maximal drei Präparate mit verschiedenen Aufwandmengen an einem Standort getestet. Bei positiven Ergebnissen und falls die Gewächshausversuche auf eine induzierende Wirkung hinweisen, werden im zweiten Jahr Versuche an drei verschiedenen Standorten durchgeführt. KW - BÖL KW - BOEL KW - FKZ 02OE094 KW - Gersten- und Weizenflugbrand (Ustilago nuda var. nuda u. U. nuda var. tritici) KW - Gewächshausversuche KW - Freilandversuche KW - Saatgut KW - Vorversuche KW - Pflanzenstärkungsmittel KW - Pflanzenschutzmittel KW - Standort KW - Pulver KW - formulierte Präparate KW - green house trials KW - open field trials KW - cultivar KW - pre-trials KW - plant fortification agents KW - plant protection agent KW - location KW - powder KW - formulated preparations UR - https://orgprints.org/id/eprint/5935/ ER - TY - UNPB A1 - Wächter, Rebecca A1 - Löffler, Irene A1 - Zink, Petra A1 - Koch, Eckhard KW - BÖL KW - BOEL KW - FKZ 02OE094 KW - Saatgutbehandlung KW - Gerstenflugbrand KW - Weizenflugbrand KW - Ustilago nuda KW - Pflanzenstärkungsmittel KW - Resistenzinduktoren KW - Pflanzenextrakte KW - Mikroorganismen KW - Samenbehandlung KW - alternative seed treatments TI - Untersuchung von Saatgutbehandlungsmitteln / Resistenzinduktoren mit Wirksamkeit gegen Gersten- und Weizenflugbrand (Ustilago nuda var. nuda u. U. nuda var. tritici) UR - https://orgprints.org/id/eprint/11022/ Y1 - 2003/// N2 - Ziel dieses Projektes war es, alternative Saatgutbehandlungsmittel mit systemisch-fungizider oder resistenzinduzierender Wirkung gegen Ustilago nuda zu finden. Es wurden Pflanzenstärkungsmittel, Resistenzinduktoren, Pflanzenextrakte und Mikroorganismen als Samenbehandlung erprobt. Unter kontrollierten Bedingungen konnte an der Weizensorte Apogee eine Wirksamkeit von 30 bis 60 % in der Gruppe der Pflanzenextrakte gefunden werden: Bei den Pflanzenstärkungsmitteln erzielte ?EnviRepel? eine Wirksamkeit von 41,96 % und das Pseudomonas-Präparat ?Pro Radix? 69,70 %. Aus der Gruppe der mikrobiellen Antagonisten konnten neben einem Pilzisolat ausschließlich Trichoderma-Isolate erhöhte Wirksamkeiten bis zu 65 % erreichen. Bei wiederholter Testung war die Wirksamkeit allerdings nicht konsistent. In einem Feldversuch an Sommergerste ließ sich bei den Extrakten von Beinwell, Bärenklau, Stechapfel und Beifuß eine Wirksamkeit zwar tendenziell bestätigen, allerdings war der Wirkungsgrad mit ? 30% zu gering für die Anwendung in der Praxis. Nach den vorliegenden Erfahrungen scheint eine Beschränkung auf die Samenbehandlung nicht sinnvoll. Eine zusätzliche Behandlung zu einem späteren Entwicklungszeitpunkt (Keimlingsstadium) könnte eventuell die Wirksamkeit steigern. Eine weitere Strategie wäre es, die Infektion durch Mittelapplikation während der Blütezeit zu verhindern. Zudem wurde ein immunologischen Frühdiagnossystem über ELISA weiterentwickelt und standardisiert. Dabei konnte infiziertes Saatgut eindeutig von gesundem Saatgut unterschieden werden. Bei Untersuchungen junger Pflanzen konnte der Flugbranderreger in den Stadien EC 14 und EC 30 nicht nur im Vegetationspunkt, sondern auch in den Knoten der Haupt- und Seitentriebe nachgewiesen werden. Eine hinreichend exakte Vorhersage des späteren Ährenbefalls konnte allerdings weder durch ELISA-Messungen von bis zu 100 Einzelkörnern noch durch Untersuchungen des Sprossansatzes oder der Knoten von Jungpflanzen getroffen werden. Hier wären weitere Optimierungen der Methodik nötig. ID - orgprints11022 AV - public ER -