%0 Generic %F orgprints:5840 %K BÖL, BOEL, FKZ 02OE030, Resistenz, Haferflugbrand (Ustilago avenae), Resistenzzüchtung, Inokulationsvarianten, Saatgut, Resistenzscreening, resistance, resistance breeding, inoculation varieties, cultivar, resistance screening %T Untersuchungen europäischer Hafersorten auf Resistenz gegenüber Haferflugbrand (Ustilago avenae) %U https://orgprints.org/id/eprint/5840/ %X Für den ökologischen Anbau von Hafer stellt die Anfälligkeit von Hafersorten gegenüber Haferflugbrand ein großes wirtschaftliches Problem dar, da Flugbrand den Ertrag reduziert und die Saatguterzeugung gefährdet. Ein potenziell effektiver Lösungsansatz für dieses Problem wäre eine gezielte Resistenzzüchtung. Dazu sollen eine Resistenzprüfmethode etabliert, ein breites Hafersortiment auf Resistenz geprüft und verschiedene geografische Herkünfte von Ustilago avenae hinsichtlich ihrer Virulenz getestet werden. Am Ende des Projektes sollen die Chancen für eine erfolgreiche Resistenzzüchtung eingeschätzt werden können und sichere Aussagen zum Resistenzniveau aktueller Sorten vorliegen. Im Jahr 2002 werden verschiedene Inokulationsvarianten mit Sporen von Ustilago avenae untersucht, wozu die Faktoren Vakuumunterdruck, Inokulummenge und Saatgutbehälter variiert werden. In beiden Versuchsjahren werden Herkünfte des Pilzes aus den 12 Flächenbundesländern beschafft und hinsichtlich ihrer Virulenz im Gewächshaus getestet. Des weiteren wird das Saatgut für die Feldprüfung im Jahr 2003 inokuliert, wofür ein repräsentatives Herkunftsgemisch von Ustilago avenae eingesetzt wird. Das Resistenzscreening wird mit zweifacher Wiederholung in Groß Lüsewitz und Neu Darchau durchgeführt, wobei das Saatgut in Groß Lüsewitz vorbereitet wird. %0 Generic %A Herrmann, M. %D 2003 %F orgprints:8334 %K BÖL, BOEL, FKZ 02OE030, Haferflugbrand, Ustilago avenae, Hafer, Inokulationsmethode, Resistenzprüfung, Resistenzzüchtung %T Untersuchung europäischer Hafersorten auf Resistenz gegenüber Haferflugbrand (Ustilago avenae) %U https://orgprints.org/id/eprint/8334/ %X Für den ökologischen Anbau von Hafer stellt der Haferflugbrand ein wirtschaftliches Risiko dar, da Flugbrand den Ertrag reduziert und die Saatguterzeugung gefährdet. Ein effektiver Lösungsansatz für dieses Problem wäre eine gezielte Resistenzzüchtung, wofür grundlegende Fragestellungen im Rahmen des Projektes zu untersuchen waren. So war eine Resistenzprüfmethode zu etablieren, ein breites Hafersortiment auf Resistenz zu prüfen und verschiedene geografische Herkünfte von Ustilago avenae hinsichtlich ihrer Virulenz zu testen. Am Ende des Projektes sollten die Chancen für eine erfolgreiche Resistenzzüchtung eingeschätzt werden können. Die Inokulationsmethode auf der Basis der vakuumgestützten Infiltration des Saatgutes konnte etabliert und optimiert werden. Dazu wurden verschiedene Varianten von Inokulumkonzentration, Unterdruck und Saatgutbehälter bezüglich des Infektionserfolges in zwei Gewächshausversuchen verglichen. Für Resistenzprüfungen unter kontrollierten Anzuchtbedingungen (Gewächshaus, Frühbeet) und für Freilandversuche sind wässrige Sporensuspensionen mit Sporendichten von 1 g/lbzw. 10 g/l zu empfehlen. Eine erste im Zeitraum mögliche Virulenzuntersuchung der zwei vorhandenen Flugbrandherkünfte erbrachte einen deutlichen Virulenzunterschied. Zur Resistenzprüfung wurden insgesamt 162 Sorten und neuere Zuchtstämme sowie 216 Genbankherkünfte mit dem Sporengemisch der beiden Flugbrandherkünfte bei einer Inokulumdichte von 1 g/l und 800 mbar Unterdruck inokuliert. Die zweiortige Resistenzprüfung (Groß Lüsewitz und Darzau Hof) und auch die beiden Gewächshausscreenings ergaben für 8 aktuelle Sorten sowie 11 Genbankakzessionen ein sehr gutes Resistenzniveau. Für den ökologischen Anbau können aufgrund der Resistenz sowie agronomischer Eigenschaften die Sorten 'Neklan', 'Jumbo', 'Firth', 'Hamel', 'Boxer', 'Auteuil' und 'Chantilly' empfohlen werden. Die Aussichten für eine effiziente Resistenzzüchtung werden als sehr gut bewertet.