Einbettung des ökologischen Landbaus in die EU-Agrarpolitik - Der EU Aktionsplan für den ökologischen Landbau

Summary

Zusammenfassung
Die Entwicklung des ökologischen Landbaus in Europa ist im Wesentlichen durch zwei Faktoren geprägt: Durch die Verbrauchernachfrage nach Öko-Produkten und durch die staatliche Förderung über Flächenprämien und Richtlinien-definition. Es ist daher die politische Herausforderung, die richtige Balance zu finden zwischen staatlicher Unterstützung und den Mechanismen des Marktes zum Erzielen von Premiumpreisen. Ein Aktionsplan ist ein Instrument das geeignet ist, unterschiedliche und miteinander in
Konflikt stehende Politikmassnahmen zu integrieren. Der 2004 vorgestellte EU Aktionsplan für die ökologische Landwirtschaft und ökologisch erzeugte Lebensmittel berücksichtigt relevante Aktionspunkte hinsichtlich Richtlinien-gestaltung, Forschung und Informationsbereitstellung. Jedoch fehlen wesentliche Kernelemente eines Aktionsplanes: Die Formulierung von strategischen Zielen, Vorschläge zur Integration der Öko-Landbaupolitik in die gemeinsame Agrarpolitik der EU sowie Ressourcen und Umsetzungspläne. Trotz dieser Kritik ist festzustellen, dass der Aktionsplan in einem offiziellen Dokument der EU die Bedeutung des Öko- Landbaus für die EU Agrarpolitik formuliert und seine duale gesellschaftliche Rolle anerkennt (Bereitstellung von öffentlichen Gütern, wenig entwickelter Markt, der auf Konsumentenbedürfnisse reagiert).