Syrový, Ing. Vít (2006) Konventionelle und organische Lebensmittelzusatzstoffe und mögliche Einflüsse auf die Gesundheit. [Additives in conventional and organic products and possible health effects.] Paper at: 6. Europäische Sommerakademie für Biolandwirtschaft, Lednice na Moravé, CZ, 29.06. - 01.07.2006. [Unpublished]
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Summary
Lebensmittelzusatzstoffe sind schon seit Jahren ein vieldiskutiertes Thema. Für die Verarbeitung konventioneller Lebensmittel darf man mehr als 310 Zusatzstoffe benützen. Zwischen einzelnen Stoffen gibt es sehr grosse Unterschiede, und das nicht nur in der chemischen Struktur, sondern auch in ihrer Gesundheitswirkung. Zu den Zusatzstoffen gehören zwar Naturstoffe (z.B. Vitamine), aber auch chemisch synthetisierte Verbindungen (z.B. synthetische Farbstoffe, Konservierungsmittel usw.).Wer sich mit Naturgesetzen beschäftigt, ist nicht überrascht, dass zwischen der Wirkung von Stoffen aus der Natur und von Menschen hergestellten künstlichen Verbindungen, ein unermesslicher Unterschied merkbar ist.
Deshalb ist hervorzuheben, dass es nicht ausreicht, nur die Verwendung synthetischer Landwirtschaftschemikalien zu verhindern, sondern es ist auch notwendig, die Verarbeitungsmethoden in der Lebensmittelindustrie zu hinterfragen. In der Lebensmittel-industrie können wir sehr oft dieselben Verbindungen finden, wie z. B. Kunstdüngemittel, die in der konventionellen Landwirtschaft verwendet werden. Zu den Enderzeugnissen der Lebensmittelindustrie wird eine beträchtliche Menge von Phosphaten, Nitraten und anderen Chemikalien zugefügt.
In den Veröffentlichungen über biologische Landwirtschaft sind ungünstige Nachwirkungen beschrieben, welche aus der übermäßigen Verwendung von Kunstdüngemitteln und anderer unnatürlicher Verbindungen hervorgeht. In diesen Fällen spricht man über gesundheits- bedrohenden Kontaminanten, also über Verschmutzungsstoffe, welche ungewollt in unsere Lebensmittelkette kommen. In der Lebensmittelindustrie gibt man manchmal ganz absichtlich gleiche Verbindungen zu den Enderzeugnissen dazu. Von Kontaminanten unterscheiden sie sich aber nur in einer Hinsicht: im Vergleich zu den Lebensraumkontaminanten müssen offizielle Zusatzstoffe auf der Endproduktverpackung angegeben werden.
Manche von diesen Stoffen gehören sogar zu den Giften - als Beispiel können wir Nitrite erwähnen, welche im Nitritpökelsalz zur Konservierung und Farbstabilisation der konventionellen Wurstwaren verwendet werden.
Aus diesen Gründen darf man bei der biologischen Lebensmittelproduktion synthetische bzw. schädliche Zusatzstoffe nicht benützen, sondern nur natürliche, welche bei normalen Konsumenten keine offensichtlichen Nebenwirkungen haben. Auch die Anzahl der erlaubten Zusatzstoffe ist viel niedriger: nach der Verordnung EWG Nr.: 2092/91 darf man bei Bioprodukten nur 36 Zusatzstoffe benützen, was fast 9x weniger ist, als bei der konventionellen Lebensmittelverarbeitung. Außerdem hat man bei den in Bioprodukten erlaubten Zusatzstoffen (nach Beurteilungssystem von 1 = günstige Wirkung, bis 5 = ungünstiger Einfluss) wesentlich niedrigere Durchschnittswerte - 2,5 bio gegen 3,4 in den konventionellen Lebensmitteln - registriert.
Auch auf Grund der Reduktion von Zusatzstoffmengen und des Verbotes von ungünstigen Zusatzstoffen bei Nahrungsmittel, was naturgemäß eine entscheidende Wirkung auf die menschliche Gesundheit hat, gewinnen biologisch erzeugte Lebensmittel stark an Bedeutung.
Summary translation
Food additives have been frequently discussed in recent years. More than 310 additives are allowed in conventional food processing. These compounds vary in their chemical and structural composition as well as in their health effects. This group of additives comprises natural (e.g. vitamins), but also synthetic compounds (e.g. colourants, preservatives). For people concerned with biological principles it is not surprising, that there are vast differences between synthetic and natural substances.
Therefore it is not enough to ban synthetic chemicals from the agricultural production, but it is also necessary to challenge the processing methods used by the food industry, where the same agricultural compounds such as mineral fertilisers are frequently used. Furthermore a considerable amount of phosphates, nitrates and other chemicals are added to the final product.
The unfavorable impacts of excessive agricultural application of synthetic compounds have been described in many relevant publications. In these cases we talk about health threatening contaminants, which enter the food chain unintentionally, while during food processing the same compound are sometimes added deliberately. But there is one basic difference between contaminants and additives: the latter have to be labbelled on the final product.
Some of these additives are even toxic, such as nitrite, which is used to cure conventional meat and sausages.
Therefore in organic food processing the use of synthetic as well as unhealthy additives is not permissible, only natural compounds without any known side effects on the average consumer are used. Furthermore the number of additives is much lower: according to the EU regulation EWG Nr. 2092/91 only 36 additives are allowed in organic food processing, which is 9 times less than in conventional procedures. In addition to this the average contents of additives in organic products have been shown to be much lower, namely 2,5 vs. 3,4 (according to the system of evaluation from 1 = favorable to 5 = unfavorable effect) as compared with conventional food stuff.
The reduction of traceable additives in the product as well as the ban of potentially harmful substances both greatly increase the importance of organic food in relation to human health concerns.
EPrint Type: | Conference paper, poster, etc. |
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Type of presentation: | Paper |
Keywords: | Zusatzstoffe, Verarbeitung, gesunde Ernährung |
Subjects: | Food systems > Food security, food quality and human health |
Research affiliation: | International Conferences > 2006: European Summer Academy on Organic Farming Czech Republic |
Related Links: | http://smtp.pro-bio.cz/probio/info.nsf/0/7eb5cddd7e4b8575c12570ee00418890/$FILE/Abstrakta.pdf |
Deposited By: | Velimirov, Dr. Alberta |
ID Code: | 9119 |
Deposited On: | 03 Sep 2006 |
Last Modified: | 08 Nov 2010 10:22 |
Document Language: | German/Deutsch |
Status: | Unpublished |
Refereed: | Not peer-reviewed |
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