Aufbau einer modernen Aprikosenproduktion in der Deutschschweiz Zwischenbericht 2. Projektjahr

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Der Aprikosenanbau war bisher in der Deutschschweiz aufgrund wiederkehrenden hohen Ertrags- und Baumausfällen durch Krankheiten (Monilia, Pseudomonas) wirtschaftlich wenig interessant und hat dementsprechend noch eine geringe Bedeutung.
Dies obwohl die Frucht aufgrund ihrer hohen Attraktivität und Kundenakzeptanz vor allem für die Direktvermarktung eine Bereicherung darstellt. Insbesondere für kleinere und mittlere Betriebe bietet der Aprikosenanbau eine Chance für eine Diversifizierung und Steigerung der Wirtschaftlichkeit des Gesamtbetriebes.
Dank neuen Anbauformen unter Witterungsschutz und neu gezüchteten robusten Sorten besteht nun die Chance die Baumgesundheit und die Ertragssicherheit und damit die Wirtschaftlichkeit zu steigern. Noch reagiert die Praxis aber sehr zurückhaltend mit einer Anbauausdehnung, da praktische Anbauerfahrungen unter den Klimabedingungen der Deutschschweiz bisher weitgehendst fehlen.
Im Rahmen dieses Projektes führen wir deshalb Versuche am FiBL sowie auf biologisch und konventionell bewirtschafteten Betrieben durch. Wir fokussieren uns auf die drei Bereiche Sortenprüfungen, Eignung von drei Anbausystemen (Freiland, saisonale und ganzjährige Abdeckung) und Pflanzenschutz.