• Laufzeit: 01.06.2023 – 31.05.2026
  • Schwerpunkt: Landnutzung

Erfolgreiche Gestaltung und Weiterentwicklung von bio-regionalen Wertschöpfungsnetzwerken (BIOWER)

Das Forschungsvorhaben BIOWER identifiziert Erfolgsfaktoren und Hemnisse für die Entstehung und eine nachhaltige Fortführung von bio-regionalen Wertschöpfungsnetzwerken und leitet daraus Handlungsempfehlungen für die verschiedenen Stakeholdergruppen ab.

Zielsetzungen

Die Schaffung bio-regionaler Wertschöpfungsketten und Netzwerke zielt neben der Stärkung des ökologischen Landbaus u. a. auf eine positive Entwicklung des Bio-Lebensmittelmarkts, auf den Umweltschutz und die Stärkung der regionalen Wirtschaft ab. Trotz dieser breiten Zielstellung wurden Erfolgs- und Zielgrößen bio-regionaler Wertschöpfungsketten bislang zu eindimensional untersucht. Es fehlt beispielsweise eine systematische Erforschung von Erfolgsparametern in unterschiedlichen Phasen der Netzwerkentwicklung. Ebenso wurden Erfolgsfaktoren zur Entwicklung bio-regionaler Wertschöpfungsnetzwerke bisher nur anhand ausgewählter Fallstudien analysiert.

Das Projekt adressiert diese Lücke: Dazu werden bio-regionale Wertschöpfungsketten und Ökomodellregionen untersucht, die heterogene Rahmenbedingungen und verschiedene produkt- und prozessbezoge Schwerpunkte aufweisen sowie unterschiedlich stark entwickelt sind. Somit können übergreifende Erfolgsfaktoren und Hemmnisse destilliert und praxisorientierte Handlungsempfehlungen für Betriebe, Netzwerke und Politik abgeleitet werden.

Grafisches Schaubild mit HSWT-Farben in grün zu den Projektzielen
Projektziele © HSWT
Grafisches Schaubild mit HSWT-Farben in grün zur Struktur des geplanten Netzwerks
Struktur des geplanten Netzwerks © HSWT

Projektablauf

Die Bearbeitung des Projektes erfolgt in insgesamt vier Stufen:

  • Die erste Stufe dient der inhaltlichen und organisatorischen Vorbereitung der Untersuchung. Der Erfolgsbegriff im Kontext bio-regionaler Wertschöpfungsnetzwerke wird aufgrund fehlender Grundlagen in der Literatur genauer erarbeitet. Wertschöpfungsnetzwerke als Gegenstände der Analysen werden mit dem Ziel einer möglichst großen Varianz von Kontextvariablen und internen Faktoren ausgesucht.
  • In der zweiten Stufe werden die identifizierten Wertschöpfungsnetzwerke detailliert auf strukturelle Merkmale und Ziele analysiert, sowohl auf einzelbetrieblicher Ebene als auch auf Ebene der Netzwerke sowie hinsichtlich ihrer Interaktion mit der jeweiligen Region. Dazu wird auf Ökomodellregionen (ÖMRs) in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen zurückgegriffen. In diesen Bundesländern hat die Förderung von ÖMRs teils eine längere Historie. Pro Bundesland werden drei ÖMRs untersucht, um mit vertretbarem Aufwand eine ausreichende Varianz in den Untersuchungsgebieten zu erhalten.
  • In Stufe drei findet eine qualitative und quantitative Analyse der Erfolgsfaktoren und Hemmnisse statt.
  • Diese Analysen bilden zusammen mit den Ergebnissen der Strukturerhebung auf Stufe 3 die Grundlage für die Ableitung von Handlungsempfehlungen für die einzelnen Betriebe, die Wertschöpfungskette, das Netzwerk und die ganze Region, die in Stufe vier erfolgt.

 

Projektleitung HSWT

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