Weier, Ulrike and Rau, Florian (2005) Intensivierung der Produktion und der Verbesserung der Qualität bei Säzwiebeln durch Sortenwahl und Düngungsstrategie - Zwischenbericht 2004. [Intensification of the production and the improvement of the quality of seed onion by the selection of variety and strategy of fertilisation.] Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen, D-Visselhövede , Gemüsebau.
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Teilversuch 1
Bei Säzwiebeln 'Summit’ reichte im Kulturjahr 2004 für die Deckung des Stickstoffbedarfes bei niedrigem Ertragsniveau (320 – 350 dt/ha) bereits eine Aufdüngung auf 60 kg N/ha in 0-30 cm zur Saat aus. Die Art des für die Aufdüngung verwendeten Düngers (Haarmehlpellets – tierische Herkunft oder Phytoperls – pflanzliche Herkunft) hatte keinen Einfluss.
Insgesamt war das Ertragsniveau niedrig – zum einen durch Befall mit Falschem Mehltau, zum anderen aber auch durch ungeklärte Wachstumsstörungen auf einzelnen Teilflächen.
Teiversuch 2
Die Saatgutbelastung mit Fusarium oxysporum bei einer Sorte hatte keinen Einfluss auf den Feldaufgang dieser Sorte und führte auch nicht zu einem erhöhten Anteil fauler Zwiebeln zur Ernte. Es handelte sich vermutlich nicht um die Subspezies cepae, den Erreger der Zwiebelbasalfäule.
In dem geprüften Sortiment von 14 Sorten Säzwiebeln Rijnsburger Typen gab es bei hohem Befallsdruck keine Resistenzen oder Toleranzen gegen Falschen Mehltau. Die von den Saatgutlieferanten angegebene Frühzeitigkeit der Sorten hatte einen erkennbaren Einfluss auf die Ertragsbildung bei frühem Auftreten von Falschem Mehltau. So schnitten die „späten“ Sorten tendenziell schlechter ab.
Teilversuch 3
Das Ausgangsmaterial – sowohl Steckzwiebeln als auch Saatgut - war im Versuchsjahr 2004 sehr gesund. Daher trat auch bei den Steckzwiebeln Falscher Mehltau im Bestand erst Mitte Juli auf, als die Zwiebelbildung schon weit fortgeschritten war.
Der Falsche Mehltau breitete sich im Steckzwiebelbestand schneller aus als in den gepflanzten Säzwiebeln. Es gab keinen Einfluss der Bestandesdichte von 60 bis 90 Pfl./m² auf die Ausbreitung des Falschen Mehltaus. Durch das frühere Absterben des Laubes konnten die Steckzwiebeln eine Woche vor den gepflanzten Säzwiebeln geerntet werden.
Das Ertragsniveau 2004 war bei den Steckzwiebeln 'Sturon' und den gepflanzten Säzwiebeln 'Summit' sehr gut, bei gepflanzten Säzwiebeln 'Sturon' deutlich niedriger. Dort waren etwa 30 % der Pflanzen während der Kulturzeit ausgefallen. Ein Einfluss der Bestandesdichte auf den Ertrag war nicht sichtbar, dichtere Bestande führten zu kleineren Zwiebeln und somit zu anderen Sortierergebnissen.
Bei der Sorte 'Sturon' wäre nach den Ergebnissen des ersten Versuchsjahres auf jeden Fall ein Anbau von Steckzwiebeln besser als die Pflanzung von Säzwiebeln, bei der Sorte 'Summit' ist ein Vergleich mit Steckzwiebeln derselben Sorte nicht möglich. Gegenüber den Steckzwiebeln der Sorte 'Sturon' erscheint eine Vorkultur und Pflanzung von Säzwiebeln bei 'Summit' aber eine interessante Alternative zu sein.
EPrint Type: | Report |
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Keywords: | BÖL, BOEL, FKZ 03OE056/1, Zwiebelsorten, Zwiebeldüngung, gepflanzte Zwiebeln, Zwiebellagerung, Mehltau, Mehltauresistente Zwiebelsorten |
Subjects: | Crop husbandry > Crop health, quality, protection Crop husbandry > Breeding, genetics and propagation Crop husbandry > Production systems > Vegetables Crop husbandry > Composting and manuring |
Research affiliation: | Germany > Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen - KÖN Germany > Federal Organic Farming Scheme - BOEL > Plants > Pflanzenbau |
Related Links: | http://www.bundesprogramm-oekolandbau.de, http://www.bundesprogramm.de/fkz=03OE056/1, http://orgprints.org/perl/search/advanced?addtitle%2Ftitle=&keywords=03OE056/1&projects=BOEL&_order=bypublication&_action_search=Suchen, http://www.oeko-komp.de, http://www.oekoring.de |
Deposited By: | Buck, Dipl. Ing. agrar Holger |
ID Code: | 4782 |
Deposited On: | 18 May 2009 |
Last Modified: | 12 Apr 2010 07:30 |
Document Language: | German/Deutsch |
Status: | Unpublished |
Refereed: | Not peer-reviewed |
Additional Publishing Information: | Gefördert vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau. Projektleitung: Florian Rau, Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH Der Schlussbericht des Projekts, in dessen Rahmen der vorliegende Zwischenbericht erarbeitet wurde, kann im Volltext unter http://www.orgprints.org/10768/ heruntergeladen werden. |
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