Die Zucht einer vitalen und resilienten Biene für die extensive Imkerei

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Eine lokal angepasste und gesunde Biene war das Ziel eines Pilotprojekts in der Zentralschweiz. Ein Expertenteam entwickelte ein Selektionskonzept für Bienenvölker der Rasse der Dunklen Biene. Der Schwerpunkt waren Vitalitätsmerkmale für Resistenz und Resilienz.
Ein Team unter der Leitung des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) führte viermal im Jahr umfangreiche Datenerhebungen durch. Jeweils im Frühjahr wurden Völker für die Weiterzucht ausgewählt. Das geschah ausschließlich auf der Grundlage von Überlebensmerkmalen wie Gesundheit, Vitalität und Widerstandsfähigkeit.
Die ausgewählten Völker wurden während der Schwarmsaison vermehrt, mit je zwei Ablegern mit eigenen Königinnenzellen pro Bienenvolk.
Das Forschungsteam untersuchte, ob ein angepasstes Selektionskonzept für die extensive ökologische Bienenhaltung den üblichen Zuchtkriterien entspricht oder widerspricht. Zudem prüfte das Team, ob im Laufe des Jahres wesentliche Kriterien beobachtet werden können, die bei der Beurteilung für die Selektion geeigneter Völker helfen könnten.
Zum jetzigen Zeitpunkt scheint es, dass die Nachkommenschaft aggressiverer Bienenvölker eine bessere Vitalität und Widerstandsfähigkeit aufweist. Weitere interessante Beobachtungen: Kleine Bienenvölker haben möglicherweise einen gewissen Vorteil bei der Überwinterung, da sie weniger Nahrung aufnehmen. Weiter stellen im Sommer einige Bienenvölker die Brutaufzucht bei schlechter Fütterung ein. Große Unterschiede in Menge und Anordnung wurden bei der Lagerung von Nektar und Pollen im Brutraum festgestellt.