Leuchtturmprojekt CompBees (Videos)

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Insekten garantieren eine Vielfalt an unersetzlichen Ökosystemleistungen. Seit Jahrzehnten erleidet die Insektenfauna aber einen dramatischen Rückgang. Da rund 80 % aller Wildpflanzen und 75 % der Nutzpflanzen insektenabhängig sind, verursacht der Insektenschwund vermehrt Lücken in der Bestäubung. In landwirtschaftlichen Kulturen werden daher zunehmend Honigbienen und gezüchtete Wildbienen wie Hummeln und Mauerbienen eingesetzt. Obwohl Honigbienen aus agrar- ökonomischer Sicht weltweit die wertvollsten Bestäuber sind, wird die Rolle von Wildbienen bei der Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen deutlich unterschätzt.
Das FiBL-Projekt «Bestäubungssicherheit dank Biodiversität» untersucht, inwiefern zusätzlich ins Ökosystem eingebrachte Bestäuber und die natürlich vorkommenden Blütenbesucher sich gegenseitig konkurrenzieren.
Mittels Untersuchung der Umwelt-DNA können kriminalistisch genau alle Besucher einer Blüte anhand ihrer "Fingerabdrücke"- also den genetischen Spuren, die sie beim Blütenbesuch hinterlassen - identifiziert werden. Diese neue Methode ermöglicht das bessere Verständnis möglicher Konkurrenzsituationen bei der Bestäubung.
Ziel des FiBL-Projektes ist die Sicherstellung einer effizienten Bestäubung für die Landwirtschaft unter Schutz und Erhalt der natürlichen Biodiversität.