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Gibt es Verhaltensansprüche der Rinder an Futter und Fütterung?

Leiber, Florian (2021) Gibt es Verhaltensansprüche der Rinder an Futter und Fütterung? In: Verband der Landwirtschaftskammern / DLG (Ed.) Forum angewandte Forschung in der Rinder- und Schweinefütterung, Tagungsband, pp. 19-22.

[thumbnail of Leiber_Verhalten_Fuetterung_DLG_2021.pdf] PDF - Published Version - German/Deutsch
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Summary in the original language of the document

In der modernen Tierernährungslehre ist die optimale Versorgung der Hochleistungstiere mit Nährstoffen ein übergeordnetes Ziel. Die Balance der Nährstoffe, ihre Verdaulichkeit oder die zeitliche Dynamik ihrer Abbaubarkeit spielen dabei je nach Tierart eine große Rolle. Entscheidendes Kriterium ist die schließlich die Menge der im Magen-Darm-Trakt absorbierbaren Moleküle, vor allem Aminosäuren, Kohlenhydrate, Mineralstoffe und Vitamine. Um dies zu erreichen, werden hoch optimierte und standardisierte Rationen auf der Grundlage von experimentell erarbeiteten Daten eingesetzt. Die experimentelle Arbeit bezieht sich praktisch ausschließlich die Verdauung und endogene Wirkungsgrade, mit dem Ziel höchstmöglicher Leistungen und der Vermeidung von Stoffwechselerkrankungen. Der Pansen ist damit Gegenstand einer weit entwickelten technisch arbeitenden Ernährungswissenschaft; dem Rind kommt dabei die Aufgabe zu, das vorgemischte Futter so vollständig wie möglich aufzunehmen. Das Fressverhalten des Rindes spielt in der gegenwärtigen Tierernährungslehre vor allem eine Rolle in Bezug auf die Erreichung möglichst hoher Futteraufnahmeraten, wird aber kaum betrachtet im Kontext der positiven Berücksichtigung von Selektionsverhalten, der Tierwohlrelevanz von abwechslungsreichem Futter, oder der Bedeutung von sogenannten sekundären Inhaltsstoffen für die allgemeine und spezifische Gesundheit der Tiere. Im vorliegenden Text sollen die letztgenannten Aspekte beleuchtet werden. Es soll aufgezeigt werden, dass in der Berücksichtigung des Selektionsverhaltens der Rinder in Bezug auf Futterpflanzen und deren biochemische Zusammensetzung ein großes Potenzial für die zukünftige Forschung und Praxis der Tierernährung liegen kann. Dabei geht es in erster Priorität um den Aspekt des Tierwohls, aber auch um Gesundheit, Produktqualität und ökologische Effizienz der Wiederkäuer.


EPrint Type:Conference paper, poster, etc.
Type of presentation:Paper
Keywords:Tierwohl, Tierernährung, Vielfalt, Milchkuh, Abacus, FiBL50104
Agrovoc keywords:
Language
Value
URI
German - Deutsch
Rind
http://aims.fao.org/aos/agrovoc/c_1391
German - Deutsch
Fütterung
http://aims.fao.org/aos/agrovoc/c_2838
English
welfare
http://aims.fao.org/aos/agrovoc/c_331043
Subjects: Animal husbandry > Feeding and growth
Animal husbandry > Health and welfare
Research affiliation: Switzerland > FiBL - Research Institute of Organic Agriculture Switzerland > Animal > Animal nutrition
Deposited By: Forschungsinstitut für biologischen Landbau, FiBL
ID Code:42550
Deposited On:12 Oct 2021 16:52
Last Modified:16 Feb 2022 10:18
Document Language:German/Deutsch
Status:Published
Refereed:Not peer-reviewed

Repository Staff Only: item control page

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