{Project} Salat-Konzept: Entwicklung und Praxiserprobung eines neuen Züchtungskonzeptes für einen stabilen ökologischen Salatanbau. [Development and field testing of a new breeding concept for stable lettuce production in organic farming.] Runs 2017 - 2020. Project Leader(s): Gärber, Dr. Ute, Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI), Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und Forst, D-Kleinmachnow .
Full text not available from this repository.
Summary
Trotz steigender Nachfrage nach Salaten aus dem „Bio-Sektor“ stagniert der heimische Anbau. Grund ist die fehlende Anbausicherheit. Krankheiten wie der Falsche Mehltau und abiotische Schadfaktoren führen häufig zu starken Ertragsverlusten. Auf dem Markt fehlen Sorten, die eine große Anbausicherheit im ökologischen Anbau mit einer guten Produktqualität vereinen. In den BÖLN-Projekten 2810OE064/069 wurden erstmals neue Züchtungsmethoden erprobt. Dabei zeigte sich, dass die Arbeit mit Kreuzungspopulationen und der Anbau von Liniengemischen geeignete Lösungswege sind, um Ertragsstabilität zu erreichen. Möglich wird dies durch eine höhere Variabilität durch die Durchmischung des Bestandes bzw. die Genetik, wodurch eine variablere Reaktion auf Stressoren gegeben ist als bei reinen homozygoten Sorten. Auf der Basis dieser neuen Züchtungsstrategien soll in dem Projekt unter Berücksichtigung regionaler Anbaubedingungen ein für die Praxis nachhaltiges Konzept für den ökologischen Salatanbau entwickelt werden. Die Liniengemische sollen optimiert und die Strategie der Kreuzungspopulationen weiterentwickelt werden. Bei den Kopfsalaten sollen die Linienmischungen so ausgerichtet werden, dass die Frühzeitigkeit und der Habitus weitgehend homogen sind. Bei Batavia sollen sehr vielfältige Gemische zusammengestellt werden, die als bunte Kisten an den Endverbraucher gelangen. Bei den Kreuzungspopulationen ist die Wiederholbarkeit des Verfahrens zu überprüfen. Für ein optimales Züchtungsergebnis soll die Individualauslese mit der Ramschzüchtung verglichen werden, um das Maß der genetischen und phänotypischen Varianz zu justieren. Schwerpunkt wird die Prüfung der Anbauwürdigkeit in Praxisbetrieben (Erwerbs- und Großanbau) an verschiedenen Standorten in Deutschland sein. Neben der Akzeptanz durch den Anbauer sind für eine Umsetzung neue Vermarktungsstrategien aufzubauen. Erste Marktanalysen sollen Aufschluss über die Zukunftsperspektiven dieser neuen Anbauform für den Großhandel liefern.
Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im Förderkatalog des Bundes unter http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das Förderkennzeichen (FKZ) des BÖLN-Projektes ein, z.B. 2808OE212 für das BÖLN-Projekt mit der FKZ 08OE212.
Summary translation
Despite increasing demand, the cultivation of organically produced lettuce has stagnated in Germany. The reason is that the lettuce cultivation in organic farming is not stable. Diseases like downy mildew and abiotic stress factors often lead to severe losses. Lettuce varieties with a combined high quality and stable yield are lacking on the market. New breeding methods were first tested in the projects BÖLN 2810OE064/069. Results showed that planting line mixtures and cross populations are promising approaches to more stable yields. This can be explained with a higher diversity compared to homozygous varieties which results in more variable reactions to diseases and stress factors. The aim of the project is to develop a sustainable concept for organic farming of lettuce based on these new breeding methods considering local growing conditions. The line mixtures should be optimized and the strategy of cross populations developed further. A high homogeneity of the habit and an early harvest should be achieved for line mixtures of head lettuce. Compared to head lettuce, the phenotype of batavia is more diverse. That is why several mixtures of Batavia should be created to provide them as “coloured box” for customers. The method with cross populations has to be verified in terms of reproducibility. To achieve optimal breeding results, the individual selection should be compared with breeding in bulk to adjust the degree of genetic and phenotypic diversity. The key focus of the project is to test the new lettuce breeds for their suitability in commercial growing and large-scale production. Beside the acceptance of growers, new marketing strategies are required to implement the new breeding concept into practice. First market analyses will provide information about the future prospects of this new concept.
Repository Staff Only: item control page