{Project} KLAR: Kleistogamer Hafer zur nachhaltigen Vermeidung von Flugbrand (Verbundvorhaben). [Cleistogamous oats to prevent infection by smuts.] Runs 2017 - 2020. Project Leader(s): Herrmann, Dr. Matthias Heinrich and Schmehe, Dr. Ben, Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Züchtungsforschung an landwirtschaftlichen Kulturen, D-Groß Lüsewitz und Forschung & Züchtung Landbauschule Dottenfelderhof e.V., D-Bad Vilbel .
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(Gesamt-Vorhabensbeschreibung)
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Summary in the original language of the document
Das hier beschriebene Verbundvorhaben umfasst folgende Teilprojekte: FKZ 15NA107 und FKZ 15NA172.
Alle in Organic Eprints archivierten Projektbeschreibungen und Veröffentlichungen zu diesem Verbundvorhaben finden Sie unter folgendem Link: http://orgprints.org/id/saved_search/1665.
Das Vorhaben hat zum Ziel, das Risiko von Flugbrandinfektionen im ökologischen Pflanzenbau und in der Saatgutproduktion zu reduzieren. Hierzu soll untersucht werden, inwieweit ein geschlossenes Blühen (Kleistogamie) beim Hafer eine Infektion der Samenanlage mit Flugbrand reduziert. Die Vorteile dieses Ansatzes lägen im geringeren Prüfaufwand und in der Rassenunabhängigkeit der Befallsminderung, was somit ein sehr nachhaltiger Weg wäre. Ob dieser Weg beim Hafer züchterisch beschritten werden kann, soll mit einer genomweiten Assoziationsanalyse untersucht werden.
Im Projekt werden im ersten Arbeitspaket 260 Haferlinien hinsichtlich Flugbrandanfälligkeit, Offenblütigkeit, Antherenextrusion sowie die Merkmale Rispenschieben und Wuchshöhe phänotypisiert. Als zweites Arbeitspaket werden Assoziationen molekularer Marker mit Blühmerkmalen und Flugbrandresistenz analysiert. Die Haferlinien werden mittels DNA-Marker genotypisiert, um zudem die genetische Ähnlichkeit der involvierten Sorten und Zuchtstämme zu beschreiben und Informationen zur Diversität im Prüfsortiment sowie zur Genetik der Merkmale zu generieren. Im dritten Arbeitspaket werden von zwanzig Prüfgliedern mit der gesamten Spannweite in der Kleistogamie Rispen geerntet, um die Flugbrandinfektion des Saatgutes zu prüfen. Aus der statistischen Analyse des Zusammenhangs zwischen Infektionsniveau und Kleistogamie wird sich ergeben, in welchem Maße die Kleistogamie eine Reduktion der Infektion bewirken und inwieweit sie als Alternative zum klassischen Resistenz-Ansatz genutzt werden kann.
Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im Förderkatalog des Bundes unter http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do.
Summary translation
The project aims at reducing the risk of infection by smut (Ustilago avenae) in organic oat seed production and growing. To this end, the genetic variability for cleistogamy, anther extrusion and susceptibility to smut shall be assessed among a panel of 260 oat lines, followed by a genome-wide association analysis. The results will be interpreted in terms of the level of cleistogamy needed to sufficiently reduce smut infection and the potential value of cleistogamy as an alternative to classical resistance breeding.
Phenotyping of the 260 oat entries for flowering characters and smut infestation will be performed at three sites and over three growing seasons. The association analysis will be based on mapped markers (DArT-seq or GBS). Seeds harvested from oat lines representing the whole range of cleistogamic expression levels will be studied for their infestation by smut, in order to depict the effect of cleistogamy on smut infection.
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