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Video: Der DOK-Versuch - Eine Internationale Forschungsplattform

Alföldi, Thomas (2015) Video: Der DOK-Versuch - Eine Internationale Forschungsplattform. Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), CH-Frick .

[thumbnail of video.php_y=https_%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch_v=QYBS4Qj7T14] Video (MPEG) - German/Deutsch
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Document available online at: https://www.youtube.com/watch?v=QYBS4Qj7T14


Summary

Agroscope und FiBL starteten 1978 den DOK-Versuch bei Therwil BL. Die drei Buchstaben D, O und K stehen für die drei Anbausysteme, die hier verglichen werden: D für das biologisch-dynamische, O für das biologisch-organische und K für konventionell.
Jedes Jahr wird ein Feldtag durchgeführt, um über die neuesten Projekte und Versuche zu informieren. Die zahlreichen Projekte des Nationalen Forschungsprogramms 68 “Ressource Boden“ (NFP 68) unterstreichen, wie aktuell der DOK-Versuch heute immer noch ist.
Eines von 16 Projekten, die derzeit im DOK-Versuch laufen, untersucht die Auswirkungen der Bewirtschaftung auf die Bodenmikroorganismen, die Lachgas auf- oder abbauen. Es konnte gezeigt werden, dass Bio bezogen auf die Flächeneinheit weniger Lachgas bildet. Bezogen auf den Ertrag bestehen zwischen Bio und konventionell jedoch keine Unterschiede.
Hans-Martin Krause untersucht, unter welchen Bedingungen Bodenorganismen aus Nitrat Lachgas bilden. Aktuell untersucht er, was passiert, wenn die Erntereste der Vorfrucht Raps und Soja in den Boden eingearbeitet werden. Dabei hat er gemessen, dass sich bei Weizen nach Soja mehr Lachgas bildet als bei Weizen nach Raps.
In einem weiteren NFP68 Projekt von Agroscope werden die Kohlenstoffflüsse durch Pflanzenwurzeln in den Boden untersucht. Das ist wichtig, weil der Humusgehalt ein Indikator für die Bodenqualität ist. Je mehr Kohlenstoff durch die Pflanze in den Boden geleitet wird, desto mehr Humus wird produziert. Beim Mais hat sich gezeigt, dass beim biologischen Anbau mehr Wurzeln im Unterboden zu finden sind, als beim konventionellen Verfahren, wo sich die Wurzeln vermehrt im Pflughorizont konzentrieren. Die Gesamtwurzelbiomasse der beiden verschiedenen Anbausysteme unterscheidet sich nicht gross. Pflanzenwurzeln geben während ihres Wachstums Kohlenstoffverbindungen in den Boden ab und ein Teil der Wurzeln selbst wird abgebaut. Diese Kohlenstoffmenge beträgt ungefähr zwei Drittel des Wurzelkohlenstoffs. Interessant ist, dass das biologische System diese Wurzelleistung mit geringeren oberirdischen Biomasseerträgen erbringt und relativ zur oberirdischen Biomasse mehr Kohlenstoff in den Boden einträgt.
Franz Bender von Agroscope interessiert sich für Wurzelsymbiosepilze (Mykorrhiza) im DOK-Versuch. In früheren Studien zeigte sich, dass die Pflanzen im Biosystem stärker mit Mykorrhiza kolonisiert sind und die Artenvielfalt in den Bioparzellen erhöht ist, es kommen mehr empfindliche Gattungen vor. Jetzt untersucht Bender mit Wuchszylindern, wieviel Kohlenstoff über die fadenförmigen Pilze in den Boden eingetragen wird und wie dieser Eintrag vom Anbausystem beeinflusst wird.


EPrint Type:Video
Keywords:DOK-Versuch, Systemvergleich, Langzeitversuche, Bodenbiologie, Departement für Beratung, Bildung und Kommunikation
Agrovoc keywords:
Language
Value
URI
German - Deutsch
Bodenbiologie
http://aims.fao.org/aos/agrovoc/c_7160
Subjects: Soil > Soil quality > Soil biology
Environmental aspects
Research affiliation: Switzerland > FiBL - Research Institute of Organic Agriculture Switzerland > Sustainability > Climate
Switzerland > FiBL - Research Institute of Organic Agriculture Switzerland > Knowledge exchange > Videos
Deposited By: Alfoeldi, Thomas
ID Code:29989
Deposited On:11 Apr 2016 11:46
Last Modified:17 Jan 2024 14:14
Document Language:German/Deutsch
Status:Published

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