Gronle, Annkathrin and Böhm, Herwart (2014) Untersuchungen zur Unkrautunterdrückung in Rein- und Mischfruchtbeständen von Wintererbsen unterschiedlichen Wuchstyps. [Investigations on the weed suppression in sole and intercropped stands of winter peas of contrasting growth habit.] Julius-Kühn-Archiv, 2014, 443, pp. 431-440.
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Summary
Derzeit stehen normalblättrige, langwüchsige und halbblattlose, kurzwüchsige Wintererbsen-Sorten kommerziell zur Verfügung. Das Unkrautaufkommen in Erbsenbeständen wird sowohl durch den Erbsenwuchstyp als auch durch das Anbausystem beeinflusst. Die Zusammensetzung von Gemengen normalblättriger oder halbblattloser Wintererbsen und Getreide muss verbessert werden, um eine gute Unkrautunterdrückung mit einer hohen Ertragsleistung zu kombinieren. Aus diesem Grund sind mehr Erkenntnisse über das Unkrautunterdrückungs-Potential von normalblättrigen und halbblattlosen Wintererbsen-Getreide-Gemengen und den dafür zu Grunde liegenden Faktoren notwendig. Dazu wurden die normalblättrige Wintererbsen-Sorte E.F.B. 33 und die halbblattlose Sorte James in Reinsaat und in einem Gemenge mit Triticale (40 keimfähige Körner Wintererbsen + 150 keimfähige Körner Triticale/m²) in Feldversuchen in Norddeutschland in den Jahren 2009/10 und 2010/11 angebaut. Im Jahr 2011/12 wurden sechs Gemengezusammensetzungen jeder Wintererbsen-Sorte (20, 40 oder 60 keimfähige Körner Wintererbsen + 150 oder 75 keimfähige Körner Triticale/m²) untersucht und mit den entsprechenden Wintererbsen-Reinsaaten verglichen. Normalblättrige Wintererbsen wiesen ein besseres Unkrautunterdrückungs-Potential als halbblattlose Wintererbsen auf. Der Gemengeanbau von halbblattlosen Wintererbsen und Triticale hat zu einer effektiven Reduzierung des Unkrautaufkommens geführt, wohingegen das Unkrautaufkommen in den Beständen normalblättriger Wintererbsen vergleichbar zwischen den Anbausystemen oder signifikant geringer im Gemenge war. Die Gemenge mit einer hohen Triticale-Saatstärke unterdrückten die Unkräuter in höherem Maße als die Gemenge mit einer geringen Triticale-Saatstärke. Eine geringere Transmission der photosynthetisch aktiven Strahlung zum Unkrautbestand konnte als Ursache für eine bessere Unkrautunterdrückung identifiziert werden, während die Konkurrenz zwischen den Kulturpflanzen und den Unkräutern um Stickstoff oder Wasser die Unterschiede im Unkrautunterdrückungs-Potential zwischen den Erbsenwuchstypen oder den Anbausystemen nicht ausreichend erklären konnte.
Summary translation
Currently, normal-leafed long-vined and semi-leafless short-vined winter pea cultivars are available commercially. The weed infestation in pea crop stands is affected by both pea growth habit and cropping system. Intercrop compositions of normal-leafed or semi-leafless winter peas and cereals have to be improved in order to combine good weed suppression with high yield performance. Therefore, more knowledge on the weed suppressive ability of normal-leafed and semi-leafless winter pea-cereal intercrops and the underlying factors is needed. In 2009/10 and 2010/11, the normal-leafed winter pea cv. E.F.B. 33 and the semi-leafless cv. James were grown as sole crops and in an intercrop with triticale (40 germinable kernels winter peas + 150 germinable kernels triticale m2) in field experiments in Northern Germany. Six intercrop compositions of each winter pea cultivar (20, 40 or 60 germinable kernels winter peas + 150 or 75 germinable kernels triticale m2) were examined in 2011/12 and compared to the respective winter pea sole crops. Normal-leafed winter peas had a better weed suppressive ability than semi-leafless winter peas. Intercropping was effective in reducing a weed infestation in semi-leafless pea crop stands, whereas the weed infestation in normal-leafed pea crop stands was comparable between cropping systems or significantly lower in the intercrop. Intercrops with a high triticale sowing density suppressed weeds to a higher extent than those with a low triticale sowing density. The underlying factor of a better weed suppression was a lower PAR transmission to the weed canopy level, whereas a crop-weed competition for nitrogen or water did not sufficiently explain differences in the weed suppressive ability between pea growth habits or cropping systems.
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