Castell, Adelheid; Heiles, Eberhard; Salzeder, Georg; Schmidt, Martin; Beck, Robert; Schätzl, Robert; Schneider, Regina and Urbatzka, Peer (2014) Vergleich der Fruchtfolgewirkung von Kleegras mit Mulchnutzung und Soja - Ergebnisse zweier Dauerversuche. In: Wiesinger, Klaus; Cais, Kathrin and Obermaier, Sabine (Eds.) Angewandte Forschung und Beratung für den ökologischen Landbau in Bayern, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, D-Freising, Schriftenreihe der LfL, no. 2, pp. 144-150.
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Summary in the original language of the document
Gerade im viehlosen ökologischen Landbau ist die Fruchtfolge eine der wichtigsten Einflussgrößen, die den pflanzenbaulichen Erfolg bestimmen. Als Stickstoffquelle stehen neben Kleegras auch vermarktungsfähige Leguminosen wie Soja zur Verfügung. Zwei der Fruchtfolgen des Dauerfruchtfolgeversuchs an zwei Standorten der Landesanstalt für Landwirtschaft lassen einen Vergleich zwischen Soja und einjährigem Kleegras in ihrer Wirkung auf die Nachfrüchte Winterweizen und Sommergerste zu. Die Erträge und auch die Qualitäten sind nach Soja signifikant niedriger als nach Kleegras, was die geringere Vorfruchtwirkung von Soja bestätigt. Betrachtet man dagegen die durchschnittlichen Fruchtfolgeerträge in Getreideeinheiten pro Jahr, liegen diese in beiden Fruchtfolgen auf gleichem Niveau. Die Humusgehalte entwickelten sich seit Versuchsbeginn erwartungsgemäß: sie stiegen in der Fruchtfolge mit Kleegras an und verringerten sich in der Fruchtfolge mit Soja. Die Deckungsbeiträge sind sehr stark durch den Sojaertrag wegen seines hohen Erlöses beeinflusst. Am Versuchsstandort Viehhausen ist der durchschnittliche Fruchtfolgedeckungsbeitrag der Fruchtfolge mit Soja höher als in der Fruchtfolge mit Kleegras. Gegenteiliges ist am zweiten Standort Puch zu beobachten. Vor allem die Unkrautproblematik verursachte einen im Mittel um 20 dt/ha niedrigeren Sojaertrag in Puch. Der Sojaanbau in Viehhausen zeigt, dass diese Leguminose in Abhängigkeit der Umwelt ökonomisch betrachtet Kleegras ersetzen kann. Ob das dauerhaft in die Praxis umgesetzt werden kann, wird bezweifelt.
Summary translation
Crop rotation is one of the most important factors which determines the success of crop cultivation in stockless organic farming. Grass-clover ley and marketable grain legumes, such as soybean, are available for nitrogen sources. Two crop rotation schemes in a long-term experiment at locations of the Bavarian State Research Center of Agriculture in Viehhausen and Puch allow for the estimation of the effect of soybean and annually grown grass-clover leys on winter wheat and spring barley cash crops. Compared to grass-clover leys, grain yield and quality of the cereals were generally lower after soybean cultivation. However, average crop rotation yields, presented in grain units per year, were similar. As expected, the organic carbon content in the top soil layer of the crop rotation including soybean decreased, while the grass-clover ley crop rotation pointed to increasing values. In contrast to the experiment in
Puch, the average contribution margin of the soybean crop rotation in Viehhausen was higher than that of grass-clover ley. This indicates that soybean cultivation can compensate for its negative effects on yield and quality of the cereals.
Einleitung und
EPrint Type: | Conference paper, poster, etc. |
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Type of presentation: | Paper |
Keywords: | Fruchtfolge, Dauerversuch |
Subjects: | Crop husbandry > Crop combinations and interactions |
Research affiliation: | Germany > Federal States > Bavaria > State research centre agriculture |
ISSN: | 1611-4159 |
Deposited By: | Cais, Kathrin |
ID Code: | 27355 |
Deposited On: | 01 Oct 2014 11:18 |
Last Modified: | 01 Oct 2014 11:18 |
Document Language: | German/Deutsch |
Status: | Published |
Refereed: | Not peer-reviewed |
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