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Unkrautunterdrückung und -bekämpfung durch Fruchtfolgegestaltung, Bodenbearbeitung, Aussaatzeit, Saatmenge und Stickstoffversorgung

Pallutt, Bernhard (2000) Unkrautunterdrückung und -bekämpfung durch Fruchtfolgegestaltung, Bodenbearbeitung, Aussaatzeit, Saatmenge und Stickstoffversorgung. [Weed suppression and weed control with crop rotation, soil cultivation, sowing time, sowing rate and nitrogen availability.] In: Pallutt, Bernhard (Ed.) Pflanzenschutz im Ökologischen Landbau - Probleme und Lösungsansätze - Drittes Fachgespräch am 02.11.1999 in Kleinmachnow - "Unkrautregulierung im ökologischen Landbau", Saphir Verlag, D-Ribbesbüttel, Berichte aus der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft, no. 72, pp. 35-46.

[thumbnail of 2529-pallutt-b2000-unkrautunterdrückung-bba-fg-3.pdf] PDF - German/Deutsch
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Summary

Von den indirekten Maßnahmen zur Unkrautbekämpfung bzw. –unterdrückung bildet die Fruchtfolge den wichtigsten Einzelfaktor. Ihre Wirkung auf die Zurückdrängung der Unkräuter ist beim jährlichen Wechsel von Blatt- und Halmfrüchten am stärksten.
Die Grundbodenbearbeitung, die wendend oder nichtwendend erfolgen kann, hat einen erheblichen Einfluss auf die Verunkrautung. Nach unkrautarmen Blattfrüchten kann durch eine nichtwendende Bodenbearbeitung der Unkrautauflauf bis um 50 % vermindert werden, während in getreidebetonten Fruchtfolgen durch den Pflugverzicht Apera spicaventi, Alopecurus myosuroides und Bromus-Arten zunehmen. Die Unkrautbekämpfung in der Vorfrucht erhält bei nichtwendender Bodenbearbeitung einen höheren Stellenwert. Selbst ein nur sporadisch vorkommender höherer Unkrautbesatz in der Vorfrucht ist bei Pflugverzicht mit einem sofortigen starken Unkrautauflauf in der Nachfrucht verbunden und wurde vor allem bei Matricaria-Arten und Galium aparine beobachtet. Die Stoppelbearbeitung trägt vor allem zur Reduzierung ausdauernder Arten, wie Agropyron repens und Cirsium arvense bei. Ihre Wirkung gegen einjährige Arten erreicht meist nur Werte bis zu ca. 20 %.
Alle Maßnahmen, die die Konkurrenzkraft von Kulturpflanzenbeständen fördern, führen zu einer besseren Unkrautunterdrückung. Hierzu gehören u. a. günstige Vorfrüchte sowie standortbezogene Aussaatmengen, Aussaatzeiten und Stickstoffgaben. Im Vergleich zu direkten mechanischen und chemischen Bekämpfungsmaßnahmen wirken indirekte Möglichkeiten zur Einschränkung der Verunkrautung wesentlich schwächer, so dass eine wirtschaftlich bedeutsame Unkrautunterdrückung mit den indirekten Methoden nur mit einem ganzheitlichem Konzept erreicht werden kann.


EPrint Type:Conference paper, poster, etc.
Type of presentation:Paper
Keywords:Unkrautbekämpfung, Beikrautreulierung, Fruchtfolge, Bodenbearbeitung, pfluglos, Bekämpfungskonzept, Regulierungskonzept
Subjects: Crop husbandry > Crop combinations and interactions
Crop husbandry > Weed management
Crop husbandry > Soil tillage
Research affiliation: Germany > Federal Research Centre for Cultivated Plants - JKI > Institute for Biological Control
Related Links:http://orgprints.org/00002525/, http://www.bba.de/oekoland/index.htm
Deposited By: Pallutt, Dr. Bernhard
ID Code:2529
Deposited On:20 Apr 2004
Last Modified:12 Apr 2010 07:29
Document Language:German/Deutsch
Status:Published
Refereed:Not peer-reviewed
Additional Publishing Information:Die Berichte der Biologischen Bundesanstalt können beim Saphir Verlag, Ribbesbüttel unter folgender Adresse bezogen werden:
Saphir Druck + Verlag, Gutsstraße 15, 38551 Ribbesbüttel, Tel. 05374-6576, Fax 05374-6577, E-Mail saphirverlag@t-online.de

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