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Analyse von GVO-Verunreinigungen in Bioprodukten: Belastungsgrade und Vermeidungsmöglichkeiten in Saatgut, Lebensmitteln und Futtermitteln

Nowack Heimgartner, Karin; Oehen, Bernadette and Meier, Julia (2003) Analyse von GVO-Verunreinigungen in Bioprodukten: Belastungsgrade und Vermeidungsmöglichkeiten in Saatgut, Lebensmitteln und Futtermitteln. [Analysis of gmo-contamination in organic products: Degrees of contamination, possibilities of reduction of contamination in seeds, food and feedstuffs.] FiBL-Projektbericht. Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), CH-Frick , Lebensmittelqualität.

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Document available online at: https://www.fibl.org/de/themen/technologiefolgenabschaetzung/gentechnik.html#pdb


Summary in the original language of the document

Die Bioproduktion erlaubt weltweit die Anwendung gentechnisch veränderter Organismen (GVO) und deren Folgeprodukte gemäss den international gültigen privaten und öffentlich rechtlichen Richtlinien nicht. Im Biolandbau werden zwar geschlossene Kreisläufe angestrebt, doch sind über viele Pfade Verunreinigungen mit GVO möglich (siehe Studie K. Nowack Heimgartner, R. Bickel, R. Pushparajah Lorenzen, E. Wyss (2002): Sicherung der gentechnikfreien Produktion. Eintrittswege gentechnisch veränderter Organismen, Gegenmassnahmen und Empfehlungen. Hrsg. Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL). Schriftenreihe Umwelt Nr. 340). Die vorliegende Studie untersuchte den Stand der GVO-Verunreinigungen in biologischen Lebensmitteln, Futtermitteln und Saatgut in der Schweiz. Dazu wurden Firmen befragt und Analysedaten von privaten und öffentlichen Labor
ausgewertet.
Generell ist festzuhalten, dass die Schweiz eines der wenigen Länder ist, das praktisch gentechnikfrei ist: es werden keine gentechnisch veränderten Pflanzen in der Landwirtschaft angebaut und es wurden in den letzten Jahren keine Freisetzungsversuche bewilligt.
Weder GVO-Lebensmittel noch GVO-Saatgut werden importiert, bei den Futtermitteln waren im Jahr 2002 weniger als 1% der gesamten Importe als GVO deklariert.
GVO-Analysen bei Mais- und Sojaprodukten, die im Zeitraum von 2000 – 2002 von privaten und
öffentlichen Labors in der Schweiz gemacht worden sind, zeigten, dass GVO Verunreinigungen bei Lebensmitteln bei etwa einem Drittel bis einem Viertel der Proben nachgewiesen werden konnten. Die Deklarationslimite von 1% wurde bis auf wenige Ausnahmen eingehalten.
Der grosse Teil der Verunreinigungen lag im nicht quantifizierbaren Bereich von unter 0.1%. Allgemein sind Biolebensmittel weniger stark und weniger häufig verunreinigt als konventionelle. Der Unterschied ist jedoch klein. Die Untersuchung kann keine Aussage darüber machen, wieviele der verunreinigten Biolebensmittel dann auch tatsächlich als Bioprodukte vermarktet werden. Viele Firmen haben für Bioprodukte intern strengere Auflagen als die gesetzliche Deklarationslimite und leiten somit teilweise verunreinigte Bioprodukte in den konventionellen Kanal.


Summary translation

In line with the private and public-law organic standards currently in force internationally, no use of genetically modified organisms (GMOs) or their derivative products is permitted in organic agriculture anywhere in the world. Despite the efforts within organic agriculture to maintain closed cycles, GMO contamination can still occur via many paths.
This study investigated the present level of GMO contamination in organic foods, animal feedstuffs and seed in Switzerland. To this end, surveys of firms were conducted and data from private and public laboratories were evaluated.

EPrint Type:Report
Keywords:Gentechnik, biologischer Landbau, GVO-Freiheit, Ko-existenz. Organic farming, genetic engineering, co-existence
Research affiliation: Switzerland > FiBL - Research Institute of Organic Agriculture Switzerland > Society > Food quality
Deposited By: Nowack Heimgartner, Karin
ID Code:2388
Deposited On:24 Feb 2004
Last Modified:23 Dec 2020 10:25
Document Language:German/Deutsch
Status:Published
Refereed:Not peer-reviewed

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