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Agrarpolitische Bewertung der Umwelteffekte des ökologische Landbaus

Dabbert, S.; Stolze, M.; Häring, A. M. and Piorr, A. (2000) Agrarpolitische Bewertung der Umwelteffekte des ökologische Landbaus. [A policy relevant assessment of the environmental impacts of organic farming.] Schriften der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaues e.V., 36, pp. 93-99.

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Summary in the original language of the document

Der ökologische Landbau war ursprünglich ein Teilbereich der Landwirtschaft, der sich weitgehend unabhängig von staatlichen Einflüssen entwickelt hat. Seit Ende der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts nahm der direkte staatliche Einfluss zu, und heute gibt es kein EU-Land mehr, indem der ökologische Landbau nicht direkt durch staatliche agrarpolitische Maßnahmen gefördert wird.
Die wichtigste Begründung, die für die politische Förderung des ökologischen Landbaus genannt wird, sind seine positiven Umwelteffekte. Da es sich bei Umweltgütern um öffentliche Güter handelt, werden diese von den Wirtschaftssubjekten in zu geringem Umfang bereitgestellt. Um eine gesamtwirtschaftlich optimale Lösung zu erreichen, sind daher staatliche Eingriffe gerechtfertigt. Diese Argumentationsweise lässt sich auch auf das Beispiel des ökologischen Landbaus anwenden.
Um eine umfassende Informationsbasis auf gesamteuropäischer Basis zu schaffen, wurde eine Expertenbefragung in 18 europäischen Ländern durchgeführt. Anhand eines strukturierten Fragebogens wurden die Experten angeleitet, die jeweilige nationale Literatur zur Umweltrelevanz des ökologischen Landbaus zusammenzufassen.
Die Ergebnisse der Expertenbefragung zeigen auf Ebene der einzelnen Umweltindikatoren, dass der ökologische Landbau in allen Fällen bei dem vorgenommenen flächenmäßigen Vergleich gleich, besser oder viel besser als der konventionelle Landbau eingestuft wird. Dieser Vergleich liefert jedoch ohne eine weitere Interpretation keinen unmittelbaren Beitrag zur agrarumweltpolitischen Bedeutung des ökologischen Landbaus. Dieser Artikel verdeutlicht weiterhin, welche Fragen sich mit Hilfe des vorgenommenen Vergleichs beantworten lassen und wo die Grenzen der Interpretierbarkeit des Systemvergleichs liegen.


EPrint Type:Journal paper
Keywords:Agrarpolitik, Förderung, Subventionen, EU, Umweltauswirkungen, Staat, Europa, Umweltindikatoren, Vergleich, konventionell
Subjects: Food systems > Policy environments and social economy
Research affiliation: Germany > University of Hohenheim > Production Theory and Resource Economics
Deposited By: Bichler, Dipl.-Ing.sc.agr. Barbara
ID Code:2350
Deposited On:25 Feb 2004
Last Modified:12 Apr 2010 07:28
Document Language:German/Deutsch
Status:Published
Refereed:Not peer-reviewed

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