{Project} Ausweitung des Sojaanbaus in Deutschland durch züchterische Anpassung sowie pflanzenbauliche und verarbeitungstechnische Optimierung (Verbundvorhaben). [Expansion of soybean cultivation in Germany through adaptation by breeding as well as optimization of crop production and processing technology.] Runs 2011 - 2013. Project Leader(s): Wilbois, Dr. Klaus-Peter, Forschungsinstitut für biologischen Landbau Deutschland e.V. (FiBL), D-Frankfurt am Main .
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Document available online at: http://www.bundesprogramm.de/fkz=11NA003
Summary
Das hier beschriebene Projekt ist Teil eines Verbundvorhabens, das folgende Teilprojekte umfasst: FKZ 11NA001, FKZ 11NA002, FKZ 11NA003, FKZ 11NA004, FKZ 11NA005, FKZ 11NA006, FKZ 11NA007, FKZ 11NA008.
Alle in Organic Eprints archivierten Projektbeschreibungen und Veröffentlichungen zu diesem Verbundvorhaben finden Sie unter folgendem Link: http://orgprints.org/cgi/saved_search?savedsearchid=1386.
Mit dem Anbau von Soja in Deutschland sind vielfältige Vorteile verbunden, die derzeit aufgrund der nicht hinreichenden züchterischen Anpassung der Sojapflanze an unsere Klimate sowie des nicht-flächendeckenden Vorhandenseins von Aufbereitungsanlagen für Futtersoja kaum nutzbar sind. Das Forschungsvorhaben macht es sich zum Ziel, einen substanziellen Beitrag zur Verbesserung dieser Situation zu leisten. Dieses Ziel soll durch die Bearbeitung drei verschiedener Aspekte erreicht werden: Es werden sowohl neue Sorten gezüchtet als auch pflanzenbauliche und verarbeitungstechnische Maßnahmen erprobt, um auch mit den kühleren Bedingungen und dem Beikrautdruck zurechtzukommen und die Verwertung zu sichern. Im züchterischen Bereich steht die Züchtung frühreifer, tagneutraler, ertragreicher und qualitativ hochwertiger Genotypen mit geringeren Wärmesummenansprüchen, guter Kühletoleranz, hoher Beikrautunterdrückung bzw. -toleranz, verbesserter biologischer N2-Fixierung und gutem Abreifeverhalten sowie der Etablierung. Im pflanzenbaulichen Bereich werden zum Beispiel innovative Maßnahmen zur Verfrühung bzw. zur Verlängerung der möglichen Vegetationszeit erforscht. Im verarbeitungstechnischen Bereich werden unter anderem verschiedene Konzepte zur Sojaaufbereitung geprüft und Qualitätsanforderungen an Soja für die Tierfütterung definiert.
Insgesamt soll sichergestellt werden, dass die Nachfrage nach qualitativ hochwertiger Soja für Futter- und Speisezwecke mittel- bis langfristig zu einem größeren Teil aus lokaler Produktion gedeckt werden kann und der Sojaanbau als interessante Einkommensalternative für deutsche Betriebe über die aktuell bestehenden Gunstlagen hinaus etabliert werden kann.
Da in Deutschland den Praktikern häufig das Wissen um den Sojaanbau fehlt, hängt eine weitere Verbreitung des Sojaanbaus in ganz entscheidendem Maß von der Verfügbarkeit und Vermittlung von Wissen zur Kulturführung von Soja ab. Daher wird eine ausführliche Anbauanleitung sowie ein Webauftritt mit allen relevanten Themen für den Anbau von Soja erstellt, es werden Praxisfeldtage und Akteurworkshops durchgeführt und die Ergebnisse werden zum Abschluss des Projekts in einem Soja-Symposium vorgestellt. Für die Selektion fortgeschrittener Zuchtstämme werden Landwirte und Vertreter der verarbeitenden Industrie hinzugezogen. Das im Verlauf des Projektes erstellte Zuchtmaterial soll Pflanzenzuchtfirmen zur Sortenentwicklung zur Verfügung gestellt werden.
Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im Förderkatalog des Bundes unter http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das Förderkennzeichen (FKZ) des BÖLN-Projektes ein, z.B. 2808OE212 für das BÖLN-Projekt mit der FKZ 08OE212.
Summary translation
The cultivation of soybeans in Germany is in general connected with many advantages. However, these cannot be fully exploited today – due to of the inadequate adaptation of soybean to German growing conditions and the lack of local processing capacities for fodder soy.
This project therefore aims at improving this situation through the adaptation of soybean by breeding as well as by optimization of crop production and processing technology. Regarding the breeding aspects, progress will be achieved by breeding of early ripening, day neutral, high yielding genotypes with high quality of seeds, low demands to temperature sums, chilling tolerance, weed tolerance, improved N2 fixation and adequate ripening. Regarding crop production aspects, the project focuses on improving earliness and prolonging the vegetation period as well as on sulphur supply and seed drilling. Regarding processing technology, different concepts for soy preparation are tested and quality requirements for feed are defined.
The project will thus assure that the increasing demand of locally grown soybeans for food and feed can be met on a medium time-scale. Moreover, soy cultivation will be established as an interesting alternative income for local farmers. As practical farmers in Germany are often lacking experiences regarding soybean cultivation, the expansion of soybean cultivation is greatly dependent on the availability and transfer of knowledge. Therefore, detailed cultivation instructions as well as an internet platform containing relevant information will be created. Field demonstrations and workshops will be carried out and results of the project will be presented in a soybean symposium in the third year. In the selection of improved breeding material, farmers and representatives of the processing industry are involved. The selected breeding material will be distributed via breeders and seed propagating companies.
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